Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Die Enzyklopädie der Neuzeit Online, die auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie der Neuzeit (J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 2005-2012, in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen) basiert, bietet in über 4.000 Schlagwörtern einen facettenreichen Blick auf das bedeutsame Zeitalter von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Seit 2017 wird die Enzyklopädie der Neuzeit Online regelmäßig erweitert. Neue Artikel kommen hinzu und bestehende Artikel werden um neue Abschnitte und zusätzliche Literatur ergänzt. In Erweiterung des ursprünglichen Konzeptes sind neue Artikel auch einzelnen Räumen und Regionen gewidmet oder reflektieren aktuelle Trends der historischen Neuzeit-Forschung.

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Welthandel

(6 words)

s. Handelsräume | Welthandelsgüter | Weltwirtschaft
Date: 2019-11-19

Welthandelsgüter

(2,060 words)

Author(s): Häberlein, Mark
1. Spektrum der WelthandelsgüterIn der Nz. wurde zwar mit einer großen Vielfalt an Waren gehandelt, doch kann nur ein begrenztes Spektrum an Gütern in dem Sinne als W. bezeichnet werden, dass sie wert- und mengenmäßig im interkontinentalen Handels-Verkehr eine signifikante Rolle spielten. Dies hatte verschiedene Gründe: Die begrenzte Haltbarkeit bzw. Konservierbarkeit setzte dem Handel mit vielen Nahrungsmitteln und anderen verderblichen Gütern ebenso Grenzen (Lebensmittelkonservierung) wie die Transportkosten für Waren, bei denen …
Date: 2019-11-19

Welthandelszentren

(2 words)

s. Weltwirtschaftszentren
Date: 2019-11-19

Weltkarte

(1,801 words)

Author(s): Lindgren, Uta
1. Objekt, Begriff und Traditionen Eine W. ist von einer anderen Landkarte leicht zu unterscheiden, da nur sie die gesamte Oberfläche der Erde abbildet und manchmal noch den Himmel dazu, der ja auch zur Welt gehört [6]. Der Begriff W. ist analog dem franz. mappemonde gebildet, das einhergehend mit einer Bedeutungsverengung, vom ma. lat. mappa mundi stammt. Im MA konnte der Begriff auch einen Text ohne Abbildung bezeichnen. Der Behaim-Globus (1492/93) erscheint in den Rechnungsbüchern der Stadt Nürnberg, die ihn in Auftrag gegeben hatte, als »apfel oder mappa mundi« [4. Bd. 3, 141, 1…
Date: 2019-11-19

Weltliteratur

(1,737 words)

Author(s): Lüsebrink, Hans-Jürgen
1. Entstehung und Bedeutungsdimensionen Der Ausdruck W. ist seit dem 19. Jh. zu einem der wichtigsten Begriffe einer international orientierten Literaturwissenschaft geworden und hat zugleich als einer von wenigen philologischen Termini auch Eingang in den sozialen Diskurs gefunden. Er geht auf eine von Johann Wolfgang von Goethe im Winter 1826/27 lancierte Idee zurück. Der Begriff W. selbst war bereits 1790 von Christoph Martin Wieland in einer handschriftlichen Neufassung seiner Übersetzung von Horazens Briefen geprägt worden. Wieland verstand unter W. allerdings…
Date: 2019-11-19

Weltreich

(2,763 words)

Author(s): König, Hans-Joachim
1. Begriff und Bedeutung Mit dem Begriff W. wird – als eine Erscheinungsform des Weltsystems – eine histor. Ordnungseinheit bezeichnet, die (1) größere Teile der bekannten Welt und ähnlich wie »Reich« eine ethnisch wie kulturell heterogene Untertanenschaft umfasst, die (2) einen auf polit. Macht, realer (oft militärischer) Gewaltandrohung und kultureller Hegemonie basierenden Herrschaftsraum mit entsprechender Selbstwahrnehmung und Vorherrschaftsbewusstsein bildet, (3) die beherrschten Gebiete kulturell, sprachlich und wirtschaftlich beeinflusst …
Date: 2019-11-19

Weltreichlehre

(2 words)

s. Vier-Reiche-Lehre
Date: 2019-11-19

Weltreligionen

(1,318 words)

Author(s): Rüther, Kirsten
1. BegriffDer Begriff der W. taucht vermehrt im langen 19. Jh. auf, ohne dass sich seine Etymologie und seine erstmalige Verwendung genau nachvollziehen ließen. Er bezeichnet zudem keine spezifische Variante von Religionen (= Rel.), sondern bleibt allgemein. Die seit den 1870er Jahren sich professionalisierende Religionswissenschaft nutzte den Begriff, um W. von den engl. national religions, niederl. volksgodsdiensten und dt. Landesreligionen abzugrenzen. Sie verwendete ihn auch, um von sog. universalistischen Rel. oder Universal-Rel. zu sprechen. Dieser begriffli…
Date: 2019-11-19

Weltsystem

(1,956 words)

Author(s): Bley, Helmut | König, Hans-Joachim
1. BegriffsdefinitionenMit dem Begriff W. lassen sich größere histor. Ordnungseinheiten ökonomischer und polit. Art mit räumlichen und zeitlichen Grenzen bezeichnen. Sie müssen nicht die ganze Welt im geographischen Sinn umfassen, sondern stellen eine Welt in sich mit spezieller Selbstwahrnehmung dar. So können durchaus mehrere »Welten« nebeneinander existieren (u. a. Atlantische Welt, Chinesische Welt, Südafrikanische Welt). Das System bildet eine in sich geschlossene Einheit – d. h. eine durch Handlungen, Institutione…
Date: 2019-11-19

Welttheater

(3 words)

s. Theatrum mundi
Date: 2019-11-19

Weltuntergang

(2 words)

s. Welt
Date: 2019-11-19

Weltwahrnehmungen

(6,887 words)

Author(s): König, Hans-Joachim | Rinke, Stefan
1. Begriff und Bedeutung Der Begriff W. soll hier zur Beschreibung dessen dienen, was Menschen seit dem Beginn der europ. Expansion im ausgehenden 15. Jh. von der Welt wahrnahmen, v. a. wie sie es wahrnahmen und wie sie das Neue und Fremde in das ihnen Bekannte einordneten. W. ist ein künstlicher Analysebegriff, den die Zeitgenossen im Unterschied zum Terminus Weltbild (lat. imago mundi) noch nicht kannten. Während dieser eine umfassende Vorstellung von der Welt aufgrund philosophischer und wiss. Erkenntnisse meint [32] und der mit ihm zusammenhängende jüngere, seit dem 1…
Date: 2019-11-19

Weltwirtschaft

(10,146 words)

Author(s): Pfister, Ulrich
1. Begriff und Phasen der wirtschaftlichen Globalisierung 1.1. DefinitionenWeltwirtschaftliche Verflechtungen zwischen regionalen bzw. nationalen Volkswirtschaften ergeben sich erstens aus grenzüberschreitendem Handel von Produkten und Dienstleistungen sowie grenzüberschreitenden Bewegungen von Kapital (vgl. Kapitalmarkt), von Arbeitskräften und technologischem Wissen. Nehmen z. B. grenzüberschreitender Handel oder Kapitalflüsse in Relation zum Volkseinkommen zu, so kann von einem Vorgang der wirtschaftlichen (= wl.) Globalisierung gesprochen werden.Oft…
Date: 2019-11-19

Weltwirtschaftszentren

(14,027 words)

Author(s): Häberlein, Mark | Lang, Heinrich | Weller, Thomas | Lesger, Clé | Schulte Beerbühl, Margrit | Et al.
1. Allgemein 1.1. Definition»Eine Weltwirtschaft«, so Fernand Braudel, »weist im Zentrum ihres Geschäfts- und Versorgungsnetzes stets einen städt. Pol auf, eine Stadt, in der Informationen, Waren, Kapitalien, Kredite, Menschen, Aufträge und Geschäftsbriefe zusammenströmen und von der sie wieder ausgehen; eine Stadt, in der vielfach unermeßlich reiche Großkaufleute den Ton angeben« [1. 24]. In dieser vielzitierten Definition bringt der franz. Wirtschaftshistoriker prägnant zum Ausdruck, dass Weltwirtschaften (= Ww.) durch hierarchisch strukturierte, großräumige Hand…
Date: 2021-06-18

Weltzeit

(696 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang
1. BedeutungUnter W. versteht man eine auf dem ganzen Planeten Erde geltende Zeit in Abhängigkeit vom Umlauf der Erde um die Sonne. Auf der Washingtoner Meridiankonferenz 1884 einigte man sich außer auf den Nullmeridian durch das engl. Greenwich auch auf die Greenwich Mean Time ( GMT) als erste allgemein gültige W. (s. u. 2.).Diese durch astronomische Messungen bestimmte mittlere Ortszeit des durch die Sternwarte von Greenwich führenden Meridians wurde 1928 in Universal Time umbenannt; seit 1972 verwendet man als W. die durch Atomuhren dargestellte Universal Time Coordinated ( UTC…
Date: 2019-11-19

Werbung

(2,361 words)

Author(s): Neve, Monica | Sikora, Michael
1. WarenwerbungW. will heute in der Regel Informationen über ein spezifisches Produkt an eine bestimmte Zielgruppe kommunizieren und dadurch zum Kauf des Produktes anregen. Die transportierte Werbebotschaft kann auf mündlicher, schriftlicher oder bildlicher Darstellung basieren. Auf der operativen Ebene bezeichnet der Begriff die verschiedenen Überlegungen und Maßnahmen, die angestellt bzw. eingesetzt werden, um das Angebot eines Anbieters an den potentiellen Konsumenten zu vermitteln.W. der vorindustriellen Zeit diente lediglich dazu, Informationen über H…
Date: 2019-11-19

Werft

(749 words)

Author(s): Ellmers, Detlev
Die W. ist die Betriebsform zur Organisation und Durchführung des Schiffbaus. Ihr wichtigster Standortfaktor ist der Bedarf an Schiffsraum, der in Hafenstädten seit dem MA durch Aktivitäten im Handel entstand. Somit verfügten die Seehafenstädte der Nz. mit großem Marktanteil auch über entsprechend große W.-Kapazitäten. Stagnierende oder rückläufige Handelskonjunkturen erfuhr die W. sofort durch fehlende Aufträge. Wo sich die W. problemlos mit dem in großen Mengen benötigten Holz versorgen konnte (wie z. B. in Danzig über die Flößerei auf der Weichsel), war sie…
Date: 2019-11-19

Werksiedlung

(829 words)

Author(s): Pfister, Ulrich
1. Entwicklung W. sind Familienunterkünfte für Mitglieder der Belegschaft eines Unternehmens, deren Bau durch dieses selbst angestoßen und finanziert wurde. Meist lagen W. auf betriebseigenem Land wurden durch das Unternehmen bewirtschaftet. In frühen Einzelfällen lagen Betriebsstätten und Wohngebäude auf demselben Areal; rasch setzte sich jedoch eine Trennung von Arbeiten und – allerdings möglichst nahem – Wohnen durch. Neben W. unterhielten Industrieunternehmen im 19. Jh. auch Wohnheime für ledige Arbeiter/innen, die oft kasernenartigen Charakter hatten.Bereits di…
Date: 2019-11-19

Werkstatt

(964 words)

Author(s): Reith, Reinhold
1. Handwerk 1.1. AllgemeinDer Begriff Werkstätte bzw. W. (im mittelniederdt. bzw. mittelniederl. werkstede) findet sich seit dem 15. Jh. im Hochdeutschen und bezeichnet die Arbeitsstätte der Handwerker und der bildenden Künstler (vgl. Künstlerwerkstatt); dazu zählt im weiteren Sinne auch die Offizin (lat. officina), die W. der Buchdrucker [1]. 1722 wurde die W. definiert »als ein Zimmer oder dessen Gegend, wo das Werk getrieben wird« und W. bezeichne manchmal auch nur das »Werck-Bret, worauf sie [die Handwerker ihr Produkt] zubereiten« [2. 477].Der Produktionsprozess führt…
Date: 2019-11-19

Werkvertrag

(726 words)

Author(s): Löhnig, Martin
1. BegriffDurch den W. (lat. locatio conductio operis) verpflichtete sich ein nzl. Vertrags-Partner (der Werkunternehmer) gegenüber dem anderen Vertragspartner (dem Werkbesteller) zur Verwirklichung eines bestimmten Leistungserfolges. Hierin unterschied sich der W. vom Dienstvertrag, der nur zu erfolgsgerichtetem Tätigsein als Leistung verpflichtete. Das vom Werkbesteller geschuldete Werk konnte körperlicher wie unkörperlicher Natur sein, also genauso in der Errichtung eines Bauwerks wie in der Ausführung e…
Date: 2019-11-19
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