Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Die Enzyklopädie der Neuzeit Online, die auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie der Neuzeit (J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 2005-2012, in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen) basiert, bietet in über 4.000 Schlagwörtern einen facettenreichen Blick auf das bedeutsame Zeitalter von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Seit 2017 wird die Enzyklopädie der Neuzeit Online regelmäßig erweitert. Neue Artikel kommen hinzu und bestehende Artikel werden um neue Abschnitte und zusätzliche Literatur ergänzt. In Erweiterung des ursprünglichen Konzeptes sind neue Artikel auch einzelnen Räumen und Regionen gewidmet oder reflektieren aktuelle Trends der historischen Neuzeit-Forschung.

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Gründungsbau

(2 words)

s. Tiefbau
Date: 2019-11-19

Grüßen

(946 words)

Author(s): Naphy, William
1. Richtiges und falsches GrüßenG. ist die ritualisierte Form der Einleitung verschiedener Interaktionsarten (Kommunikation): von der an eine Nation oder an die Kirche gerichteten Enzyklika über (semi-)private Korrespondenz bis zu Verbindlichkeiten oder höflichem Austausch auf der Straße, aber auch in Form von Beleidigungen und Herausforderungen, die Gewalt provozieren sollen (s. u. 3.). Ob formelhaft oder persönlich und individuell, G. ist facettenreich und vielschichtig, niemals aber bedeutungslos. Man kann G. im Kontext des Zusammentre…
Date: 2019-11-19

Guerillero

(651 words)

Author(s): Schmidt, Peer
Der aus dem Spanischen stammende Begriff G. (»Freischärler«) wurde während des span. Widerstandes gegen Napoleon (1808–1813) geprägt; Synonym ist »Partisan«. Das Phänomen von Partisanenschaft und »Kleinem Krieg« ist aber wesentlich älter. In der Frühen Nz. gab es nur gelegentlich kriegerische Auseinandersetzungen, bei denen Teile einer meist unzureichend bewaffneten Bevölkerung gegen reguläre, dem Stand der Zeit entsprechend ausgerüstete und ausgebildete Heere kämpften, so z. B. die Konfrontationen der Wasser…
Date: 2019-11-19

Guillotine

(2,351 words)

Author(s): Reichardt, Rolf
1. VorgeschichteZwischen zwei senkrecht stehenden Balken ein scharfes Fallbeil auf den festgehaltenen Nacken eines Verbrechers sausen zu lassen, um mit einem einzigen gezielten Schnitt den Kopf des Verurteilten vom Rumpf zu trennen – diese Hinrichtungsmethode war 1789 im Prinzip altbekannt (vgl. Abb. 1). Bes. in Italien seit dem 15. Jh. unter dem Namen mannaia (»Richtbeil«) nachgewiesen und in einem Reisebericht des Dominikaners Labat von 1730 genau beschrieben [1. 40–41]; [13], tauchen solche unterschiedlich benannten Vorläufer der G. auch sonst im alten Europ…
Date: 2019-11-19

Guinea

(2 words)

s. Sovereign
Date: 2019-11-19

Gulden (Gold)

(795 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Ebenso wie der Dukat entstand der G. im 13. Jh. in Italien. Er stammt von der auch Floren (ital. fiorino) genannten Münze der Stadt Florenz ab, auf der die Stadtlilie und Johannes der Täufer abgebildet waren. Er bestand zunächst aus hochfeinem Gold und wog um 3,54 g. Die Florene breiteten sich schnell aus und wurden ab 1325 auch in Ungarn geprägt, ab der Mitte des 14. Jh.s im Alten Reich. Nach Gründung des Rheinischen Münzvereins (1385/86) durch die Kurfürsten von Mainz, Trier, Köln und der Pfalz wurden große Mengen von Gold-G. geprägt und schnell zum dominierenden Zahlungsmi…
Date: 2019-11-19

Gummi

(2 words)

s. Kautschuk
Date: 2019-11-19

Gut

(3,431 words)

Author(s): Münch, Ernst | Flügel, Axel
1. Gutsbildung 1.1. Entwicklung und HintergründeDie G.-Bildung war – im Einzelfall und auf die Territorien der Gutsherrschaft insgesamt bezogen – ein langwieriger Prozess bes. im ost- und mitteleurop. Raum. Ansätze datieren aus dem späten MA, die entscheidenden Vorgänge erfolgten im 16. Jh., ein erster Höhepunkt wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648), ein zweiter im 18. Jh. erreicht. Während sich die späteren Phasen quellenmäßig relativ deutlich fassen lassen, sind die Kenntnisse über die Anfänge und …
Date: 2019-11-19

Gütergemeinschaft

(3 words)

s. Güterrecht, eheliches
Date: 2019-11-19

Güterrecht, eheliches

(1,076 words)

Author(s): Brauneder, Wilhelm
1. BegriffDas E. G. regelt die vermögensrechtlichen Beziehungen zwischen Ehegatten bei Bestand und nach Auflösung der Ehe kraft Gewohnheitsrecht und im Laufe der Nz. zunehmend auch kraft Gesetzesrecht, v. a. aber durch Verträge (Ehe-/Heiratsvertrag, Ehe-/Heiratsstiftung, Ehe-/Heiratspakt etc., vgl. Eherecht). Vom Erbrecht unterscheidet sich das E. G. durch seine Wirkungen: Sie treten bereits mit der Eheschließung ein und gewähren daher bei Vortod des einen Ehegatten dem Überlebenden einen sicheren Anspruch, während das Erbrecht nur …
Date: 2019-11-19

Gutsherrschaft

(2,102 words)

Author(s): Münch, Ernst
1. Begriff und BedeutungNeben und mit der Grundherrschaft bildete die G. die wichtigste Form der Agrarverfassung im nzl. Europa, v. a. in Ost- und Mitteleuropa. Ihre Interpretation in der Historiographie bewegt sich zwischen zwei Extremen, die sie einerseits lediglich als Weiterentwicklung bzw. Sonderform, andererseits als Gegensatz der Grundherrschaft (= Gr.) betrachten. Der histor. Realität am nächsten kommen wohl Auffassungen, welche die G. zum einen als eine gesteigerte Gr. betrachten, zum anderen aber auc…
Date: 2019-11-19

Gutswirtschaft

(4 words)

s. Gut | Gutsherrschaft
Date: 2019-11-19
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