Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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Lange, Allert de

(216 words)

Author(s): K. Gntzmer
Verlag und Buchhandlung in Amsterdam, gegr. 1. 4. 1880 von A. de L. ( 16. 5. 1932). Verlagsgebiete: Lit., Biographien, Kulturgesch. und Kunst. Die Bekanntschaft des dt. Schriftstellers Georg Hermann (d.i. Georg Borchardt) mit Gérard de Lange (1896 bis 1935)» dem Sohn des Gründers, gab den Anstoß zur Einrichtung einer deutschen Abt. im Verlag, in der vom Frühjahr 1933 bis Mai 1940 91 Bücher von 49 dt. Exilautoren ersch. sind. Leiter der dt. Abt. war Walter Landauer (1902—1945), der vorher bei G. …

Lange Buchstaben

(28 words)

Author(s): A. lhlenfeldt
ein aus dem Bleisatz stammender und heute daher kaum mehr gebräuchlicher Begriff für Buchstaben mit Ober- und Unterlängen, die den Kegel voll beanspruchen. A. lhlenfeldt

Lange, Hans Ostenfeld

(268 words)

Author(s): T. Nielsen
* 13. IO. 1863 in Ärhus, † 15· 1. 1943 in Gentofte bei Kopenhagen, dän. Bibliothekar. L. wirkte 1885 - 1924 an der KgI. Bibl. Kopenhagen. Als Direktor (seit 1901) leitete er die Vollendung des Neubaus (1906), der eine erhebliche Verbesserung des Benutzerdienstes erlaubte, u. a. durch die Einrichtung einer modernen Fotostelle. Die Zukunft bereitete er vor durch die Anstellung von überzähligen Assistenten, die den Nachwuchs sichern sollten. Persönlich war er bes. für die Erwerbung tätig; er war mi…

Langen, Albert

(222 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 8. 7. 1869 in Antwerpen, t 30. 4. 1909 in München, Verleger. L. gründete seinen Verlag 1893 in Paris, siedelte 1894 nach Leipzig und dann nach München um. Er pflegte dt. und ausländische Lit. und wurde einer der Verleger, die um die Jahrhundertwende dem dt. Buchhandel neue Impulse gaben. Wichtige Autoren: B. Björnson, Max Dauthendey, Eduard Fuchs (Sittengesch.), Max Halbe, Knut Hamsun, Selma Lager-löf, Ludwig Thoma u. a. m. 1896-1906 gab der Verlag die von A. Langen begründete satirische Z s. …

Langen, Johann Gottschalk

(188 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 1747, t 18IO, Buchdrucker und Buchhändler in Köln seit etwa 1770. L. erwarb 1779 die Verlagsbuchhandlung vonJohann Michael Joseph Pütz und betrieb die Offizin «Im Rosenkranz» in der Straße «Unter Fettenhennen». Sein von F. X. Laporterie gestochenes Signet trägt die Devise «Floreat Co mmercium Librorum». 1791 wurde L. wegen des Drucks einer ketzerischen Schrift vor die Zensurbehörde zitiert. 1793 war er als Lohndrucker für den Herzog vonJülich-Berg tätig. Ab 1. 7. 1795 gab L. mit Genehmigung de…

Langen-Müller Verlag GmbH

(302 words)

Author(s): K. Gutzmer
in München, entstand 1932, als der 1893 gegr. Deutsche Handlungsgehilfenver-band den Verlag Albert Langen aufkaufte, nachdem er schon 1927 den Verlag Georg Müller erworben hatte. Diese Fusion löste eine heftige Kontroverse in der Publizistik aus. 1936 wurde der Verlag der «Deutschen Arbeits-front» angeschlossen. Dennoch konnte er sich eine gewisse Unabhängigkeit sichern, zumal R. Geheeb und Korfiz Holm, Mitarbeiter bei A. Langen seit 1897, weiterhin der Geschäftsleitung angehörten. So konnte der…

Langenscheidt KG Verlagsbuchhandlung

(248 words)

Author(s): K. Gutzmer
Berlin und München, gegr. am 1. 10. 1856 durch den Sprachlehrer Gustav Langenscheidt (1832–1895), nachdem dieser für die von ihm mit C. Toussaint entwickelten Sprachunterrichtsbriefe keinen Verlag fand. Mit seinen Sprachlehrgängen und Wörterbüchern hatte L. bald großen Erfolg. 1884 erwarb L. von A. Werthers Verlag, Stuttgart, die «Bibl, sämtheher griech. und röm. Klassiker» (begründet 1854), die er als Titelausg. in 110 Bdn. anbot. Sein Sohn Paul L. (1860–1925) trat auch als Erzähler und Bühnena…

Lange & Springer

(139 words)

Author(s): K. Gutzmer
Berlin, w iss. Buchhandlung und Antiquariat, hervorgegangen aus der 1816 von August Hirschwald gegr. Verlagsbuchhandlung, die 1921 vom Springer Verlag erworben und 1941 umbenannt wurde. Unter der Geschäftsführung von Tönjes Lange (1889 bis 1961), ab 1935 Mitinhaber des Springer Verlages, entwickelte sich die Firma zu einer der größten Fachbuchhandlungen für Medizin, Naturwissenschaften und Technik. 1989 erfolgte die Verschmelzung der Tochterfirmen in Göttingen (Dr. Ludwig Häntzschel), Köln und in New York mit dem Stammhaus. Das Antiquariat, seit 1928 geleitet von Max…

Langewiesche-Brandt, Wilhelm

(121 words)

Author(s): K. Gutzmer
Verlag in Ebenhausen bei München, gegr. 1906 von Wilhelm Langewiesche (1866–1934), einem Bruder von Karl Robert L. L. trat auch als Erzähler und Lyriker hervor. Bes. erfolgreich war die von ihm begr. Buchreihe «Die Bücher der Rose» (1906ff.). Die Univ. Bonn verlieh L. 1923 die Ehrendoktorwürde. Inhaber des Verlages ist seit 1954 Kristof Wachinger-Langewieschc (* 1930), ein Enkel von Wilhelm L. Er erweiterte das Verlagsprogramm durch Vorlesebücher, moderne Lit. und Kalender sowie um die «Ed. Lang…

Langewiesche, Karl Robert

(188 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 18. 12. 1874 in Rheydt, † 12. 9. 1931 in Königstein, Taunus, Verleger, Enkel des Buchhändlers Wilhelm L. (1807–1884). Nach Lehr- und Gehilfenjahren im In- und Ausland und Mitarbeit bei Eugen Diederichs gründete L. am 5. 5. 1902 seinen Verlag in Düsseldorf, den er 1913 nach Königstein verlegte. Kennzeichnend für sein Ziel, «vornehme Massenartikel» zu bringen, d.h., Bücher mit wertvollem Inhalt in Massenaufl. zu verbreiten, war schon sein erstes Verlagswerk «Arbeiten und nicht verzweifeln» von T…

Langfeldt, Johannes Iwer

(243 words)

Author(s): P. Vodosek
* 21. 1. 1893 in Flensburg, † 9. 7. 1981 in Köln, dt. Bibliothekar. Nach einem durch den Ersten Weltkrieg unterbrochenen Studium wurde L. 1923 zum Dr. phil. promoviert und erhielt seine bibliothekarische Ausbildung bei E. Ackerknecht in Stettin. 1924 wurde er Bibliothekar an der Stadtbücherei Flensburg. 1926–1946 war er Direktor der Stadtbücherei Mülheim a. d. Ruhr, anschließend bis 1958 der Städtischen Volksbüchereien Köln. Zu seinen fachlichen Schwerpunkten zählten die lit. Betreuung von Kinde…

Langformat

(4 words)

Siehe Hochformat

Langhoff, S0ren

(7 words)

Siehe Schubothe, J. H.

Längin, Theodor

(221 words)

Author(s): G. Römer
* 14. 5. 1867 in Karlsruhe, 29. 5. 1947 ebd., Philologe, Bibliothekar. Er studierte in Heidel berg, Berlin, Bonn und Freiburg germanische Philologie, Philosophie und Geschichte. 1892—1894 war er Volontär an der Badischen Hof– und LB in Karlsruhe, 1894—1901 wiss. Hilfsarbeiter an der UB Freiburg, 1901 —1904 Leiter der Hochschulbibl. in Bern. Am 1. 5. 1904 wurde L. zum Professor ernannt und als Nachfolger von W. Brambach Leiter der Druckschriftenabt. an der LB Karlsruhe, 1916—1932 war er Direktor …

Langlois, Charles Victor

(149 words)

Author(s): G. Gabel
* 26.5. 1863 in Rouen, t 25. 6. 1929 in Paris. Nach Abschluß seiner Studien an der Ecole des Chartes und der Univ. Paris wirkte L. als Hochschullehrer in Douai, Montpellier und Paris (ab 1888), wo er die Fächer Paläographie und Bibliographie unterrichtete. 1912 wurde L. zum Direktor der Archives Nationales berufen, 1917 erfolgte die· Aufnahme in die Academie des Inscriptions et Belles-Lettres. Von seinen Werken zur Gesch. und Lit. des MA verdienen Erwähnung: «Le regne de Philippe III le Hardi» (…

Langnarben

(41 words)

Author(s): Red.
(long grain), eine vor allem seit dem 19. Jh. sehr beliebte Narbung des Einbandleders, welche durch ziemlich parallel laufende Adern gekennzeichnet ist; bei Juchtenleder sehr häufig, aber auch bei der Zurichtung von Ziegenleder zu erzielen, meist maschinell erzeugt. Red.

Langobardische Schrift

(63 words)

Author(s): T Frenz
nannte man früher (im Rahmen des Konzeptes der Nationalschriften) die Beneventana. Der Ausdruck ist heute nicht mehr üblich, aber an sich nicht unberechtigt, da das Herzogtum Benevent, das als einziges Gebiet der Eroberung des langobardischen Königreichs durch Karl den Großen entging, ganz bewußt die langobardischen Traditionen pflegte und wohl aus diesem Grund auch niemals die karolingische Minus-kel übernahm. T Frenz

Langsiebmaschine

(116 words)

Author(s): H. Voom
Papiermaschine, 1798 von dem Franzosen Nicolas-Louis Robert erfunden (franz. Patent 1799) und in England weiterentwickelt von den Brüdern Henry und Sealy Fourdrinier in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur Bryan Donkin. Das Prinzip der L. beruht auf dem Aufströmenlassen von Papierstoff auf ein sich fortbewegendes endloses Sieb (Metalltuch, heute aus Kunststoff) und Abnahme der Papierbahn durch ein end-loses Filzband, das die noch feuchte Papierbahn durch eine Serie von Trockenzylindern oder über nur einen sehr großen Trockenzylinder (Yankee-Maschine) fUhrt. Langsiebmaschin…
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