Religion in Geschichte und Gegenwart

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Edited by: Hans Dieter Betz e.a.

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Maimon

(254 words)

Author(s): Kronauer, U.
[English Version] Maimon, Salomon (eigentlich S. ben Josua; um 1753 Sukowiburg, Litauen, damals Königreich Polen – 22.11.1800 Nieder-Siegersdorf, Schlesien), jüd. Philosoph und Anhänger der Aufklärung, schrieb, mit einer an J.-J.Rousseaus »Confessions« erinnernden Offenheit seine »Lebensgeschichte« (1792/93). Der Sohn eines Rabbiners, der selbst viele Jahre die Tätigkeit eines Rabbiners ausübte und der aus Verehrung für M.Maimonides den Namen M. annahm, berichtet über seine Kindheit und Jugend in O…

Maimonides

(526 words)

Author(s): Heinzmann, M.
[English Version] Maimonides, Moses (arab. Mūsā ibn Maimūn; hebr. [Rabbi] Moses ben Maimon; Akronym: RaMBaM; 30.3.1138 Córdoba – 13.12.1204 Fusṭāṭ [Alt-Kairo]). M. begab sich 1148 ins Exil, als die Almohaden Córdoba eroberten. 1160 ließ er sich in Fez nieder, studierte bei Judah ha-Kohen ibn Sūsan, begann mit Komm. zu Mishna und Talmud, schrieb Abhandlungen zur Logik (Millot higgajjon) und zum jüd. Kalender (: II; Ma'amar ha-Ibbur). Nach dem Märtyrertod seines Lehrers zog M. über Akko und Alexand…

Mainas

(191 words)

Author(s): Downes, P.
[English Version] (Maynas), 1619 als eigenständige Provinz der Audiencia von Quito im südlichen Grenzgebiet des heutigen Ecuador zu Peru zum Schutz span. Siedlungen vor indianischen Übergriffen an der Urwaldgrenze gegründet. Erster Gouverneur der nach einer Indiogruppe benannten Provinz war Diego Vaca de Vega. Die Stadt Borja bildete ihr Zentrum. Erst durch Jesuiten (ab 1641) und deren Indiomission wurden die span. Herrschaftsansprüche am oberen Marañón vertreten, jedoch durch port. Sklavenfänger…

Mainz

(1,476 words)

Author(s): Jürgensmeier, F. | May, G.
[English Version] I. Stadt und Bistum Das 18/13 v.Chr. als militärischer Stützpunkt angelegte M. wurde Hauptstadt der röm. Provinz Germania prima und war spätestens im 4.Jh. Bischofssitz. Als ersten Bischof nennen ma. Listen Marinus/Martinus. Eine Rückführung bis auf Crescenz (2Tim 4,10) entstand im 10.Jh. in Konkurrenz zu Trier und Köln. Das der civitas M. deckungsgleiche röm. Bistum zerbrach in der Völkerwanderung. Seit dem 5./6.Jh. fränkische Siedlung, blühte M. im 6.Jh. unter Bf. Sidonius neu auf…

Maiolus

(207 words)

Author(s): Barone, G.
[English Version] von Cluny (nach 909 Valensole – 11.5.994 Souvigny), Heiliger. M. stammte aus einer adligen provenzalischen Familie. Er wurde Chorherr und später Archidiakon in Mâcon. 943 trat er in das Kloster Cluny ein, wo er Kämmerer wurde. 954–965 war er Koadjutor des Abtes Aimard und nach dessen Tod sein Nachfolger. In den 30 Jahren seines Abbatiats gelangten das Kloster Cluny und die kluniazensische Gemeinschaft zu rel. und wirtschaftlicher Blüte; die Kirche S.Peter in Cluny wurde wiedererba…

Maistre

(203 words)

Author(s): Leppin, V.
[English Version] Maistre, Joseph Marie Comte de (1.4.1753 Chambéry – 26.2.1821 Turin). Nach dem Rechtsstudium in Turin 1769–1772 trat M. in seiner Heimatstadt in den juristischen Dienst und wurde 1773 Freimaurer; seine Karriere gipfelte 1788 in der Würde eines Senators von Savoyen. Das militärische Übergreifen der Französischen Revolution in seine Heimat (1792) zwang ihn in die Emigration nach Lausanne (ab 1793). Die hiermit verbundene Destabilisierungserfahrung machte ihn zu einem polit. Vertreter d…

Maitreya

(302 words)

Author(s): Deeg, M.
[English Version] . Im Buddhismus ist M. (»der [aktive] Liebe [maitrī] Habende«; chinesisch Mile bzw. Cishi, der »mitleidige Herr«, japanisch Miroku, koreanisch Miruˇk, tibetisch Byams-pa) der zukünftige, erwartete Buddha (: II.), der Heilsbringer, der als Bodhisattva im Tuṣita-Himmel weilt und auf den Zeitpunkt seiner Niederkunft auf die Erde (jambudvīpa) wartet. Während M. v.a., wenn auch nicht ausschließlich, als Heilsfigur des Mahāyāna-Buddhismus auftritt, so ist sein Erstarken als Gegenstand…

Maiuma

(288 words)

Author(s): Müller, C.D.G.
[English Version] Maiuma, 1. »Hafenort«, 20 Stadien von Gaza entfernt; 2. Ort bei Askalon (unsichere Lokalisation), griech. Askalonos M., lat. M. Ascalonitis, im 6.Jh. Bischofssitz; 3. der Ort Betomarsea auf der Madeba-Karte (Madeba) wurde auch M. genannt (identisch mit ʿAin Sārā); 4. die arab. Ortsbez. Ḫirbet Miyamās, hebr. K efar Šūmi, geht wahrscheinlich auf M. zurück. Namen: hell. (aram.) Majoumas Gazes; röm. Konstantia; byz. Neapolis; arab. Ḫirbet al-Iblāḫiye. – Von M. (1.) aus bestanden enge Beziehungen zu Ägypten, denn für Schif…

Major

(324 words)

Author(s): Dingel, I.
[English Version] (Maier, Meyer), Georg (25.4.1502 Nürnberg – 28.11.1574 Wittenberg), studierte in Wittenberg und wurde 1529 als Nachfolger C.Crucigers Schulrektor in Magdeburg. 1537 kehrte er nach Wittenberg zurück, um als Prediger an der Schloßkirche zu wirken. 1542 Mitglied des Wittenberger Konsistoriums, übernahm er 1545 die Professur des J.Jonas an der Theol. Fakultät, nachdem er Ende 1544 von Luther zum Dr. theol. promoviert worden war. 1546 gehörte er zu den Teilnehmern am Regensburger Religi…

Makarij

(158 words)

Author(s): Hauptmann, P.
[English Version] Makarij, Metropolit von Moskau (Taufname: Michail; um 1482 Moskau – 31.12.1563 ebd.), von der Russ.-Orth. Kirche am 6.6.1988 auf ihrem Milleniumskonzil in Sergiev Posad kanonisiert. Früh im Pafnutij-Kloster in Borovsk Mönch geworden und 1523 Abt des Lužeckij-Klosters in Možajsk, blieb er auch als Erzbf. von Novgorod und Pskov (seit 1526) wie als Metropolit von Moskau (seit 1542) dem Mönchtum im Geiste Iosifs von Volokolamsk innig verbunden. Auf den Synoden von 1547 und 1549 bewirkte…

Makarij

(150 words)

Author(s): Hauptmann, P.
[English Version] (Bulgakov; Michail Petrovič; 19.9.1816 Surkovo bei Novyj Oskol – 9.6.1882 Moskau), Metropolit von Moskau (seit 1879), davor seit 1857 nacheinander Inhaber der Bischofsstühle von Tambov, Char'kov und Litauen (Baltische Länder), einflußreich v.a. als theol. Lehrer. Zunächst wirkte er an der Geistl. Akademie von Kiev (: II.) als Prof. für Gesch. und Kirchengesch., seit 1842 an der St.Petersburger Geistl. Akademie (Sankt Petersburg: II.) als Prof. der Theol. (Dogmatik), seit 1850 au…

Makarios III.

(182 words)

Author(s): Kallis, A.
[English Version] (Muskos) von Zypern (weltl. Name: Michael Muskos; 13.8.1913 Ano Panagina, Distrikt Pafos – 3.8.1977 Nikosia), bedeutende polit. Persönlichkeit der neueren Gesch. Zyperns. Mit 13 Jahren wurde er Novize im Kikkos-Kloster, 1938 zum Diakon, 1946 zum Priester und 1948 zum Bf. von Kition geweiht. Er studierte Theol., Jura und Soziologie in Athen und Boston. 1950 als M.III. zum Erzbf. von Zypern gewählt, stellte er sich als Ethnarch (Nationsführer) an die Spitze der griech. Bevölkerungsgr…

Makarios III

(199 words)

Author(s): Felmy, K.C.
[English Version] . von Antiochien (Taufname Ioannis; geb. in Aleppo), orth. Patriarch 1641–1688. Nach dem Tod seiner Frau wurde M. Priester, dann Bf. von Beröa (Aleppo). Den Namen M. empfing er, als er 1641 Patriarch von Antiochien (mit Sitz in Damaskus) wurde. Bemerkenswert sind seine Reisen nach Moskau, auf denen er um finanzielle Unterstützung nachsuchte. Über die erste Reise (1652–1656) durch die Türkei, die Moldau, Walachei, Ukraine und Rußland berichtete sein Sohn, Archidiakon Paul von Aleppo…

Makarius

(398 words)

Author(s): Fitschen, K.
[English Version] (= Symeon von Mesopotamien) ist der Autor etlicher asketischer Briefe, Frage-Antwort-Stücke (Erotapokriseis) und Lehrschreiben, die in der 2. Hälfte des 4.Jh. entstanden sind. Sie werden unter dem Namen Makarius (Ägypter) (daher in der Forschung auch: Ps.-Makarios), aber auch unter dem eines Symeon (von Mesopotamien) überliefert. Von dem auf syr., in der Exegese teilweise aber auch auf alexandrinische Tradition zurückgreifenden Werk hat die »Epistola magna« unmittelbare lit. Wir…

Makarius

(179 words)

Author(s): Fitschen, K.
[English Version] (Ägypter; auch M. der Große; um 300 in Oberägypten – um 390 in der sketischen Wüste). Nachrichten über ihn sind v.a. durch Palladius von Hellenopolis (Historia Lausiaca, 17) und die »Historia Monachorum in Aegypto« (Kap. 21) überliefert. Eigene Äußerungen des M. sind nur in den Apophthegmata patrum erhalten; Gennadius von Marseille (vir. ill. 10) bezeugt einen Brief »Ad iuniores professionis suae«, der möglicherweise erhalten ist (CPG 2415,1). Seit ca.330 wurde M. zum Vater des …

Makarius Magnes

(161 words)

Author(s): Volp, U.
[English Version] von Magnesia, Vf. einer entweder vor 303 (Crafer) oder um 400 entstandenen Apologie des Christentums (᾿Αποκριτικο`ς η῍ μονογενη´ς/Apokritikós ē´ monogenē´s), über den sonst fast nichts bekannt ist. Das Werk führt in der Form eines Dialogs mit einem Heiden Vernunftgründe zugunsten von Inkarnation, göttlicher Monarchie und Auferstehung gegen die pagan-philos. Kritik ins Feld und ist damit eine wichtige Quelle u.a. für die Porphyrius-Forschung (Porphyrius [Philosoph]). Unter dem Namen M.M. werden Fr…

Makedonien

(6 words)

[English Version] MakedonienMazedonien

Makedonius I.

(157 words)

Author(s): Gemeinhardt, P.
[English Version] von Konstantinopel (gest. ca.360) war Presbyter und Gegner des Bf. Paul (Ath.h.Ar.7), den er erst kurzfristig 341/42, endgültig dann 351 ablöste. Nach Sokrates (Scholasticus) von Konstantinopel (h.e. II 38,3.14) ließ er die Anhänger seines Vorgängers verfolgen und auch die Kirchen der Novatianer zerstören. Seit der Synode von Sirmium 358 gehörte er zu den Homöusianern um Basilius von Ancyra und Georg von Laodicea, wurde jedoch von der Synode von Seleucia 359 ausgeschlossen und 360…

Makedonius II.

(138 words)

Author(s): Hainthaler, T.
[English Version] von Konstantinopel (gest.25.4.516 Gangra, Galatien), Patriarch (Juli 496 – 7.8.511), Nachfolger des Euphemius, den Kaiser Anastasius I. wegen seiner chalcedonfreundlichen Haltung verbannte. M. unterschrieb zwar das Henotikon, versuchte aber, eine ausdrückliche Verurteilung Chalcedons zu vermeiden. Ihm wurde die Verantwortung für einen Aufstand in Konstantinopel gegen den theopaschitischen Zusatz (theopaschitischer Streit) zum Trishagion zugeschrieben. Den Angriffen der beim Kaiser…

Makemie

(162 words)

Author(s): Wallace, P.J.
[English Version] Makemie, Francis (ca.1658 Ramelton, Donegal, Irland – ca.Juli 1708 Accomack, VA). Ausgebildet an der Universität Glasgow und in Ulster als Presbyterianer ordiniert, kam M. 1683 nach Maryland, diente als Wanderprediger und organisierte verschiedene Gemeinden im Gebiet von Chesapeake. 1699 erhielt er als Dissenter vom Staat Virginia die Erlaubnis zu predigen. Er war beteiligt an der Bildung des Presbyteriums von Philadelphia 1706, dem ersten amer. Presbyterium. Nachdem er in New Yor…
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