Religion in Geschichte und Gegenwart

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Edited by: Hans Dieter Betz e.a.

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Ehe

(9,971 words)

Author(s): Nehring, A. | Otto, E. | Deming, W.H. | Schäfer, R. | Nave-Herz, R. | Et al.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Der Begriff E. beschreibt eine zw. zwei oder mehr Personen unterschiedlichen Geschlechts geknüpfte Beziehung, die rituell geschlossen wird, auf Dauer angelegt und gesellschaftlich legitimiert ist. Bestimmungen über ökonomische und sexuelle Rechte und die Übertragung des sozialen Status auf die Kinder gehören in allen Kulturen zu den gesellschaftlich festgelegten Rahmensetzungen. Die Ausrichtung der E. auf Nachkommenschaft ist nicht für alle E.formen ko…

Eheberatung

(943 words)

Author(s): Browning, D.S. | Grethlein, C.
[English Version] . Kirchl. E. in den USA kann thematisch in drei Hinsichten differenziert werden: Beratung für Brautleute (Ehevorbereitung) und für Eheleute (Ehebegleitung); Beratung auf sozialwiss. und auf theol. Grundlage; Beratung mit primär erzieherischer bzw. schulender und mit therapeutischer bzw. heilender Absicht. Die meisten E. verknüpfen heute theol. mit sozialwiss. Aspekten. Was konservative und liberale Kirchen voneinander trennt, sind die Voraussetzungen, die sie in diese Synthese einbringen. Unter dem Einfluß der Freudschen Psychoanalyse auf die westliche Kultur hat sich die kirchl. E. nicht nur auf die theol. Bedeutung der Ehe, sondern auch auf die psychosozialen Erfahrungen des Ehepaares konzentriert. Auf dem Gebiet der Eheseminare ist die röm.-kath. Kirche führend. Ihr Kernprogramm »Marriage Enco…

Ehelosigkeit

(337 words)

Author(s): Kreß, H.
[English Version] . In der Gesch. des …

Eherne Schlange

(294 words)

Author(s): Zwickel, W.
[English Version] . Die an einem Stab befestigte e.S. (hebr. נְחַשׁ נְחשֶׁת/neḥaš neḥošæt; Num 21,6–9) sollte all jenen, die sie nach dem Biß einer Giftschlange anblickten, Weiterleben ermöglichen (vgl. auch SapSal 16,5–14 sowie als Analogien aus der Umwelt Beschwörungen und Gebete nach einem Schlangenbiß, z.B. KTU 1.100; 1.107; TUAT II, 210.373; Iraq 18, 1956, 60–67). In 2 Kön 18,4 trägt die e.S. den Namen נְחֻשְׁתָּן/neḥuštān (Mischbildung aus נָחָשׁ/nāḥāš »Schlange« und נְ חֹשֶׁת/neḥošæt »Kupfer, Bronze« mit Afformativ

Ehernes Meer

(25 words)

[English Version] Ehernes MeerTempel/Tempelausstattung: II. Geschichtlich, 4. Der Tempel in Jerusalem, b) Ausstattung

Ehescheidung

(3,999 words)

Author(s): Jackson, B. | Landmesser, C. | George, M. | Gruber, H. | Petzolt, M. | Et al.
[English Version] I. Altes Testament und Judentum In der HB ist Scheidung einer Ehe ein einseitiger Akt des Ehemannes. Sie wurde urspr. durch eine mündlich vorgetragene Scheidungsformel vollzogen (Hos 2,4), aber Dtn 24,1.3 kennt die Praxis der Zustellung eines schriftlichen Dokuments. Das jüd. Gesetz fordert später sowohl einen schriftlichen Scheidebrief als auch die Autorisierung durch einen Gerichtshof. Die frühen Rabbinen waren sich (wie auch die Evv.) nicht darüber einig, ob es eines gewichtigen Grundes aus der Si…

Ehlers

(235 words)

Author(s): Meier, A.
[English Version] Ehlers, Hermann (1.10.1904 Schöneberg [heute Berlin] – 29.10.1954 Oldenburg), seit 1919 in Schülerbibelkreisen. Nach Jurastudium in Berlin und Bonn Diss. über »Wesen und Wirkungen des Reichslandes Preußen«. 1934–1940 rechtskundiges Mitglied des Rates der Ev. Kirche der Altpreußischen Union (dann Einberufung zur Flak nach Hamburg). Im Oktober 1945 wurde E. zum rechtskundigen OKR der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg gewählt. E. war verantwortlich an der Erarbeitung der Kirchenordnung i…

Ehlers

(74 words)

Author(s): Hamer, H.E.
[English Version] Ehlers, Rudolph Wilhelm (30.3.1834 Hamburg – 7.8.1908 Frankfurt/M.), 1884 Mitbegründer des Allg. Ev.-Prot. Missionsvereins (AEPM). Mitglied im Vorstand des AEPM, des Gustav-Adolf-Vereins, Ev. Bundes und Dt. Roten Kreuzes. Mithg. der ZPrTh, Mitarbeiter der »Christl. Welt«. – E. war ein begnadeter Prediger und Seelsorger. Heyo E.Hamer Bibliography Vf. u.a.: Aus festlichen Stunden, 1895 Richard Rothe, 1906 Über E.: R.E., Lebensbild eines ev. Theologen, aus s…

Ehre

(1,089 words)

Author(s): Santos-Stubbe, C. dos | Honecker, M.
[English Version] I. Religionswissenschaftlich E. ist eine allen Menschen zugesprochene Würde und hat eine tiefgreifende sozio-kulturelle und rel. Bedeutung. E. bildet die Zuerkennung von persönlicher und/oder Gruppen-Integrität und drückt sich nicht in quantitativer Form, sondern qualitativ aus. Ehrgeiz, Eitelkeit, Hochmut sind Haltungen, die das Verhältnis des Individuums zu seiner E. störend bestimmen können. In sozialen und rel. Gruppen spielt der E.kodex eine wesentliche Rolle bei der Integrat…

Ehrenamt/ehrenamtlich

(3,844 words)

Author(s): Pierard, R. | Guder, D. | Schibilsky, M.
[English Version] I. Bedeutung in Europa Eine ehrenamtliche (e.) Vereinigung (engl. voluntary association) dient einem gemeinsamen Interesse ihrer Mitglieder. Der Voluntarismus beschäftigt sich mit der Freiheit des Willens (voluntas; Willensfreiheit), und wenn Individuen aus eigener freier Entscheidung zusammenarbeiten, um eine Aufgabe zu erfüllen oder ein Ziel zu erreichen, entsteht eine e. Vereinigung. Die Mitgliedschaft darin ist weder verpflichtend noch durch Geburt erworben, und ihr Wirken dient nicht dem Lebens…

Ehrenberg

(178 words)

Author(s): Thierfelder, J.
[English Version] Ehrenberg, Philipp Hans (4.6.1883 Altona – 31.3.1958 Heidelberg) entstammte einer liberal-aufgeklärten jüd. Familie. Er studierte von 1902–1920 Rechtswiss., Nationalökonomie und Philos. 1909 konvertierte E. zum Christentum. Er wurde 1…

Ehrenberg

(122 words)

Author(s): Friedrich, M.
[English Version] Ehrenberg, Friedrich (6.12.1776 Elberfeld – 7.12.1852 Berlin), ref. Theologe, nach Pfarrämtern in Westfalen seit 1807 Hofprediger, seit 1822 Oberhofprediger in Berlin. Als Vertrauter von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Mitarbeiter im Kultusministerium wirkte E. v.a. kirchenpolit. Sein Einsatz für die Union (Unionen im Protestantismus) war erfolgreich, seine Entwürfe zur Kirchenverfassung von 1817/…

Ehrenfeuchter

(144 words)

Author(s): Grundmann, C.H.
[English Version] Ehrenfeuchter, Friedrich August Eduard (15.12.1814, Leopoldshafen – 20.3.1878 Göttingen). Studium in Heidelberg, Religionslehrertätigkeit in Mannheim, Vikar in Weinheim und Karlsruhe, 1845 als a.o. Prof. für Praktische Theol. und Universitätsprediger nach Göttingen berufen, wo er, nachdem er 1849 o. Prof. geworden war, bis zu seinem von längerer Krankheit überschatteten Ende blieb und, da er ab 1855 als Konsistorialrat auch kirchenleitende Funktionen innehatte (1856 Abt von Bursfeld…

Ehrhard

(215 words)

Author(s): Landersdorfer, A.
[English Version] Ehrhard, Albert Joseph Maria (14.3.1862 Herbitzheim, Elsaß – 23.9.1940 Bonn), bedeutender kath. Kirchenhistoriker, Byzantinist und Hagiograph; nach Studien in Straßburg und Münster 1885 Priesterweihe, 1888 Dr. theol. (Würzburg), 1889 Prof. in Straßburg (Priesterseminar), 1892 Prof. der Kirchengesch. in Würzburg, 1898 in Wien, 1902 in Freiburg i.Br., 1903(–1918) in Straßburg (Universität), 1920(–1927) in Bonn. Das Hauptinteresse des ausgeze…

Ehrlich

(124 words)

Author(s): Niemann, F.
[English Version] Ehrlich, Johannes Nepomuk (21.2.1810 Wien – 23.10.1864 Prag), kath. Theologe und Philosoph, Piaristen-Pater. Lehrer für Philos. in Krems (1836), Prof. für Moraltheol. an den Universitäten Graz (1850) und Prag (1852), Inhaber des ersten Lehrstuhls mit der Bez. Fundamentaltheol. (F.) (Prag 1856), Vf. des ersten dt.sprachigen Werkes mit dem Buchtitel »F.« (»Leitfaden für Vorlesungen … der F.« 1859–1862). Beeinflußt zunächst von der Philos. F.H.Jacobis, später von seinem Freund A.Günth…

Ehrlichkeit

(241 words)

Author(s): Harbeck-Pingel, B.
[English Version] bez. ein bürgerliches Tugendideal (Tugenden) mit Akzentuierung des schlichten, anständigen Lebens. Stereotyp im 18.Jh. zur Selbstunterscheidung des Bürgertums von adliger Lebensweise verwendet. Seit dem späten 18.Jh. ist die Bedeutung von E. auf »Wahrhaftigkeit/Aufrichtigkeit« begrenzt. Bei Ch.F.Gellert wird Ehre im Horizont christl. Lebensgestaltung als Grundbegriff für die Akzeptanz des Individuums in der Öffentlichkeit erörtert. Noch G. Ch.Lichtenberg (Sudelbücher DI56; EI154; FI550) nennt E. als Kennzeichen bürgerlichen Selbstausdru…

Ei

(516 words)

Author(s): Klaes, N.
[English Version] . Das Ei mit den geheimnisvollen Vorgängen des Brütens und des Aufsprengens der Eierschalen durch ein neues junges Leben war ein wichtiges Symbol in vielen Schöpfungsmythen alter Kulturen. Aus dem Chaos, das häufig als kosmisches Ei dargestellt wurde (z.B. in Ägypten, Indien, China, Griechenland, Indonesien, Polynesien, Afrika), in dem noch die uranfängliche Ungeteiltheit und Unbestimmtheit herrs…

Eichendorff

(522 words)

Author(s): Schultz, H.
[English Version] Eichendorff, Joseph Freiherr v. (10.3.1788 Lubowitz – 26.11.1857 Neisse). Seine Popularität als Lyriker der Romantik verdankt der in Lubowitz (Oberschlesien) als Landadliger aufgewachsene E. seinen volksliedartigen Texten (»In einem kühlen Grunde…«; »Wem Gott will rechte Gunst erweisen«), die bes. in der Männergesangs- und Jugendbewegung bis zum 2. Weltkrieg große Resonanz fanden. Grundlage für diese Kunstvolksliedlyrik war die romantisierte Sammlung von Achim von Arnim und Clemens …

Eichhorn

(116 words)

Author(s): Wall, H. de
[English Version] Eichhorn, Karl Friedrich (20.11.1781 Jena – 4.7.1854 Köln). Rechtshistoriker und Kirchenrechtler. 1805 Prof. in Frankfurt/O., 1811 in Berlin, 1816–1829 in Göttingen, 1832–1834 wiederum in Berlin. Daneben Inhaber mehrerer hoher Staatsämter. E. wird zu den Hauptvertretern der von F.C.v.Savigny begründeten hist. Rechtsschule gezählt. Sein rechtshist. Hauptwerk, die »Dt. Staats- und Rechtsgesch.« (4 Teile 1808–1823), verbindet Rechts- und Verfassungsgesch.…
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