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✶ 2. 10. 1890 in Niefem, Baden, ✝ 11. 1. 1955 in Karlsruhe, Bibliotheksdirektor. Nach dem Abitur in Pforzheim und dem Studium von Gesch., Germanistik, Romanistik sowie Lat. wurde er 1915 in Heidelberg promoviert. 1915–1936 war er Bibliothekar in Heidelberg und wurde 1936 Direktor der LB Karlsruhe. Diese hat ihm, bes. für ihren Wiederaufbau, viel zu verdanken. Obwohl ihm die amerik. Besatzungsmacht erhebliche Schwierigkeiten bereitete, gelang es ihm doch, in kurzer Zeit die 1942 durch Luftangriff…

Besitz- oder Standortnachweise werden die in Gesamt-, Sammel-, Verbund- und Zentralkat. oder Bibliographien üblichen Angaben der Fundorte der verzeichneten Monographien oder Periodica in Bibliotheken genannt. Die besitzenden Bibl.en werden meist durch Bibl.sigel, Zahlen oder Kombinationen von Buchstaben und Zahlen, gekennzeichnet. Auflösungen der Sigel finden sich in den Verzeichnissen selbst oder in besonderen Sigelverzeichnissen. Der Hilfe beim Nachweis gesuchter Literatur dienen auch die Ausk…

12. 10. 1851 in Stuttgart, † 30. 10. 1920 in Tübingen, Bibliothekar und Professor für Germanistik. Nach dem Studium der Philologie war er von 1875 bis 1888 Bibliothekar bei der Stuttgarter Öffentlichen BibL, und beschäftigte sich bes. mit der Württembergischen und der Literärgesch. 1888 erhielt er einen Ruf als Professor der Germanischen Philologie nach Tübingen. Als Hrsg, des sechsbändigen «Schwäbischen Wb.» (1904–1924) vor allem erwarb er sich ein bleibendes Verdienst. E. Zunker Bibliography Löffler, K.: Gesch. der Württ. LB. Leipzig 1923, S. 252 Bader, K.: Lexikon deutscher …

(ab 1973 Arbeitsstelle für das Bibliothekswesen). Als Einrichtung des Dt. Büchereiverbandes e. V. 1957 in Berlin-West gegr., war sie als Dienstleistungsbetrieb u. Informationszentrum für den Bibliotheksbereich - insbes. Öffentliche Bibliotheken - tätig. Sie befaßte sich mit allen Fragen des Betriebsablaufs in Bibliotheken u. Bibliothekssystemen u. der überörtlichen u. überregionalen bibliothekarischen Kooperation. In Zus.arbeit mit ihren etwa 12 Arbeitskreisen u. Kommissionen war sie Arbeits- be…

* 28. 12. 1859 in Rauschenberg, † 28. 3. 1938 in Frankfurt a. M., wurde nach Studium u. Promotion in Kassel zum Bibliothekar ausgebildet u. Leiter der 1887 gegründeten Freiherrlichen Carl von Rothschildschen Bibl, in Frankfurt am Main. 1891 begann er — fast ohne personelle oder geldliche Hilfen — mit dem Aufbau des Sammelkatalogs wiss. Bibliotheken des dt. Sprachgebiets, der aus aufgeklebten Titelausschnitten von gedruckten Katalogen u. Zugangsverzeichnissen oder Titeldrucken gebildet war. Er um…

* 7 .1. 1875 in Stuttgart, 9. 9. 1935 ebd., dt. Bibliothekar und Professor. Nach dem Besuch des Blaubeurener Evangelisch–Theologischen Seminars studierte er Neuere Philologie in Tübingen, Genf, Poitiers und promovierte 1905 in Tübingen. Nachdem er 1900 bis 1908 im Schuldienst tätig gewesen war, trat L. bei der Württembergischen LB als Bibliothekar ein. Hier widmete er sich anfangs den Problemen der Katalogisierung und gab 1935 eine «Einführung in die Katalogkunde» zu, einem Gebiet, auf dem er vo…

ist eine in der BRDeutschland weit verbreitete Einrichtung, bei der vornehmlich Zss.reihen, aber auch Monographien aus dem Besitz der Zentralbibl. einer Univ. für unbegrenzte Dauer an Bibl.en von Univ.-Instituten delegiert werden, wenn sie dort sinnvoller genutzt werden können. Einzelne Bde. einer D. müssen jedoch bei Anforderung in der UB oder im auswärtigen Leihverkehr zur Verfügung gestellt werden. Bei den D. n handelt es sich im Grunde um eine versteckte Etatverschiebung zugunsten der Univ.-Institute. E. Zunker Bibliography Handb. d. Bibl.wiss. 2. Aufl. Bd. 2. Wiesb…

*2. 2. 1714 in Saorgio, †4. 7. 1794 in Rom, trat 1730 in Neapel in den Dominikanerorden ein, studierte Alte Sprachen u. Theologie und wurde 1749 maestro di teologia, im gleichen Jahr Bibliothekar der Casanatischen Bibl, in Rom u. 1759 deren Präfekt. Er betrieb mathemat., astronom. u. vor allem bibliographische Studien und verfaßte u. a. wertvolle historisch-kritische Kataloge von ital. Ausgaben des 15. Jh.s u. der Casanatischen Bibl. Veröffentlichungen: Catalogus historico-criticus Romanarum ed. saeculi XV. Romae 1783; Bibliothecae Casanatensis Catalogus libroru…

1969 gegr. zentrale Einrichtung zur Förderung, Weiterentwicklung u. Koordinierung des Einsatzes technischer Hilfsmittel in Bibliotheken, insbes. der EDV-Anwen-dung. Oktober 1978 ist sie aufgegangen im Deutschen Bibliotheksinstitut (DBI). Veröff.: ABT-Mitteilungen. E. Zunker

4. 6. 1890 in Hilchenbach, Kreis Siegen, 9. 6. 1967 in Siegen, dt. Bibliothekar, studierte Gesch. und Klass. Philologie. Nach Staatsexamen, Promotion in Marburg und Bibl.examen in Göttingen war er bis 1929 in Kiel und Münster tätig. Ab 1929 wirkte er als Stellvertreter und ab 1932 als Direktor der UB Greifswald und hat trotz der wirtschaftlichen Notlage die Bibl, auf der Höhe ihrer Leistungsfähigkeit gehalten. Durch fordernde Mitarbeit in den pommerschen Ges. und Vereinen und mit zahlreichen Schriften und Aufsätzen bereicherte er die historische und bio…

*19. 2. 1839 in Dinslaken, † 20. 10. 1908 in Berlin, studierte Jura u. wurde Rechtsanwalt. 1871 kam er in den preuss. Verwaltungsdienst nach Straßburg, wurde Professor für Zivilrecht, 1882 Vortrag. Rat im preuss. Kultusministerium u. Leiter der Hochschulabt., 1897 Ministerialdirektor. Er erwarb sich bedeutende Verdienste durch Förderung neuer Wissenschaftsgebiete u. des preuss. Bibl, wesens, ebenso bei der Begründung neuer Hochschulen (Straßburg 1871, Münster, TH Breslau, TH Danzig, Akad. Posen)…

ist der Name der «Zs. der Schweizerischen Bibliophilen–Ges., Revue de la société suisse des bibliophiles»; sie erscheint in Zürich seit 1958 und ist die Fortsetzung von «Stultifera Navis. Mitteilungsbl. der Schweiz. Bibliophilen–Ges.», die in Basel in 14 Jg. 1944 bis 1957 ersch. war. E. Zunker

* 7. 6. 1737 in Wertach/Allgäu, † 16. 12. 1800 in Freiburg, Professor der Theologie in Freiburg im Breisgau und Vikar des dortigen Franziskanerordens. E. verfaßte (z. T. anonym oder unter Decknamen) zahlreiche populärwiss. Bücher, meist pastoraltheologischen und erbaulichen Charakters, in denen er bes. die Wahrheiten der christlichen Religion gegen die Aufklärer, Illuminaten und Freidenker seines Zeitalters verteidigte, auch Übers. Erwähnenswert ist seine 1786 veröffentliche Schrift «Anleitung für angehende Bibliothekare und Liebhaber von Büchern». E. Zunker Bibliograph…

ist die Bezeichnung für eine vorläufige umfassende Kontrolliste z.B. von Büchern, Periodica und anderen Erzeugnissen. Mit nur den notwendigsten Angaben zur Identifikation der Titel kann sie durch Umlauf bei verschiedenen Stellen berichtigt und auch mit Besitznachweisen versehen werden. In den USA wird sie am häufigsten für Sonderbestände gebraucht. E. Zunker Bibliography Encyclopedia of Library and Information Science. Vol. 31. New York/Basel 1981, S. 393 The Ala Glossary of Library and Information Science. Chicago 1983, S. 41.

*10. 12. 1832 in Berlin, †15. 1. 1904 ebd., war von 1859 bis 1895 als Bibliothekar, ab 1894 als Oberbibliothekar an der UB Berlin tätig. Er gab 1872 ff. den Dt. Univ.kalender heraus. E. Zunker Bibliography Biograph. Jb. u. Dt. Nekrolog. 10. Berlin 1907, Sp. 8* Bader, K.: Lex. dt. Bibliothekare. Leipzig 1925, S. 6.

ursprünglich «Sammelkat. wiss. Bibl.en des dt. Sprachgebietes», wurde von C. W. Berghoeffer, dem Leiter der Freiherrlichen C. von Rothschildschen Bibl, (später Bibl, für Neuere Sprachen und Musik) in Frankfurt am Main begründet. Um ohne größeren Kosten- und Personalaufwand eine zusätzliche Nachweisstelle für im Leihverkehr gesuchte Lit. zu schaffen, ließ Berghoeffer die Titelaufnahmen aus veröffentlichten bibliographischen Verz. (Bibliothekskat., Zugangslisten usw.) ausschneiden, auf Katalogzettel kleben u…

war die Bezeichnung für Bibl.en, die in Deutschland und Österreich etwa seit dem 17. Jh. von Fürsten oder Regenten gegründet wurden. Sie waren als Privatbesitz nur dem Hof zugänglich und dienten oft lediglich der Repräsentation. Im Zuge der Zeit wurden sie allmählich einem weiteren Personenkreis geöffnet und gingen größtenteils als Staats- oder Landesbibl.en in staatlichen Besitz über. Sie hielten aber teilweise noch lange als Hof- und Landes-, bzw. Hof- und Staatsbibi, an der alten Bezeichnung …

* 4. 1. 1885 in Krefeld-Traar, † 29. 3. 1966 in Heidelberg. D. studierte Gcsch., Deutsch und Geographie und wurde nach Staatsexamen und Promotion Bibliothekar. Nach der Fachprüfung 1912 war er an der Senckenbergischen Bibl, in Frankfurt und an den UB Göttingen, Kiel und (ab 1921) Greifswald tätig, 1927–1932 als Direktor, danach Direktor der SUB Breslau. Ab 1946 wirkte er in der UB Münster und ab 1947 bis zu seiner Pensionierung am 1. 4. 1952 als Direktor der UB Heidelberg. In Greifswald nahm er …

* 12. 10. 1861 in Seehausen (Altmark), 1. 5. 1954 in Greifswald, Bibliotheksdirektor und Professor, studierte Germanistik, Anglistik und Romanistik in Berlin, legte 1886 die Lehramtsprüfung ab und promovierte 1887 in Halle. Danach wurde L. Bibliothekar an der Kgl. Bibl, in Berlin und ab 1908 an der UB Greifswald, wo er 1921—1927 als Direktor wirkte und die Bibl, durch die schwierigen Jahre der Inflationszeit sicher lenkte. Bis ins hohe Alter entfaltete er eine rege Gelehrtentätigkeit auf den Geb…

Als B. bezeichnete man ursprünglich handschriftliche Eintragungen des Bucheigners in die Bücher, z. B. Namen u. evt. Erwerbungsart u. -zeit. Bei namhaften Besitzern, bei Weitergabe an Verwandte und Freunde oder Widmungen können sie von personen- und literaturgeschichtlicher oder bibliophiler Bedeutung sein. Früher waren Aufdrucke des Besitzernamens, oft mit Wappen oder Verzierungen, beliebt, sog. Supralibros. Aus den handschriftlichen B. haben sich die Exlibris, in die Bücher eingeklebte, meist …