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Astralreligion

(471 words)

Author(s): Hutter, M.
[English Version] Astralreligion, religionsgeschichtlich. Abgeleitet von griech. α῎στρα/ástra »Sterne« bedeutet A. die kultische Verehrung von Himmels- bzw. Gestirnsgottheiten oder Gestirnen. Das Verhältnis zwischen Gestirn und Gottheit ist – mit fließenden Grenzen – eine Identifizierung oder bloße Zuordnung. A. ist keine selbständige Rel., sondern Elemente davon finden sich innerhalb einzelner Rel.systeme. Forschungsansätze, die in der A. oder Astralmythologie eine Erklärung für Mythologie insgesamt s…

Göttergruppen

(399 words)

Author(s): Hutter, M.
[English Version] Göttergruppen, religionsgeschichtlich. Die Zusammenstellung einzelner Götter zu G. dient der Strukturierung polytheistischer Panthea (Pantheon: I.) und ist Ergebnis kosmologischer Klassifikation oder priesterlich-theol. Spekulation. Häufig werden Göttergruppen binär, triadisch oder nach weiteren einfachen Zahlen gegliedert (Dyaden z.B.: Himmel/Erde, Sonne/Mond; Triaden: Himmel/Erde/Meer, Sonne/Mond/Morgenstern). Weitere Kriterien der Zusammenstellung von G. sind u.a.: (fiktive) Ge…

Götterbote

(342 words)

Author(s): Hutter, M.
[English Version] Götterbote, religionsgeschichtlich. Die Vermittlung göttlicher Botschaften an Menschen kann apersonal (z.B. durch Vorzeichen, Träume) oder durch (halb)-göttliche Wesen bzw. Engel geschehen. G. sind »rel. Grenzgänger«, weil sie Grenzen zw. dem irdisch-menschlichen und dem außerirdisch-göttlichen Kosmos überschreiten können; insofern gehören auch Engel im Judentum, Christentum und Islam funktionell zu G. – Zu den bekanntesten G. gehört Hermes, der im griech. Epos von Zeus zu Mensche…

Israel und Kleinasien

(544 words)

Author(s): Hutter, M.
[English Version] . Die geographische Lage zw. Ägypten und Nordsyrien/Kleinasien bindet Kanaan/Israel ab der Mitte des 2.Jt. in den diplomatischen Verkehr ein, vermehrt seit der Zeit des Friedensschlusses nach der Schlacht von Kadesh (1274). Trotz archäologischer Nachweise von diplomatischen und kulturellen Kontakten zw. Hethitern und dem Gebiet I. (z.B. Funde heth. Siegel[abdrucke], Elfenbeinplakette mit der hurritischen Göttin Šawuška aus Megiddo; Torlöwen aus Hazor) gibt das AT keine Bezugnahme auf das Hethiterreich, denn die Bezeichnungen ha-ḥittî bzw. b enê ḥet …

Jäger/Jagdriten, religionswissenschaftlich

(1,378 words)

Author(s): Hutter, M.
[English Version] I. Definition Die Aufgabe des Jägers (J.) umfaßt das Aufsuchen, Fangen und Töten freilebender Tiere, die zu Nahrungszwecken innerhalb der eigenen Gesellschaft genutzt werden. In idealtypischer Form rechnet die Ethnologie die J. – neben den Wildbeutern und Pflanzern – zu den einfachen Wirtschaftsformen; in weiterer Entwicklung nachgeordnet sind die Produktionsweisen von Ackerbau/Viehhaltung bzw. die der Hirten. Äußere Faktoren (Umweltbedingungen, klimatische Gegebenheiten) machen d…

Mond

(1,457 words)

Author(s): Hutter, M. | Uehlinger, C.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich Wegen der guten Beobachtbarkeit spielt der M. (wie Sonne und Venus; vgl. Gestirne, Astrologie, Astralreligion) in verschiedenen mythologischen Traditionen eine wichtige Rolle. Im Wechsel der Mondphasen sah man Analogien zu kosmologischen Vorgängen sowie zur Abfolge von Leben/Fruchtbarkeit und Tod und ein Vorbild für kalendarische Zyklen (Kalender). Bes. Neumond- und Vollmondtag sind kultische Fixpunkte. Die Feier des Neumondtages kennt beispielsweise die …

Labyrinth

(622 words)

Author(s): Hiller, S. | Hutter, M.
[English Version] I. Minoisch-mykenische Religionsgeschichte Das griech. Wort λαβυ´ρινϑος/labýrinthos gehört wie das mit ihm vermutlich wurzelverwandte λα´βρυς/lábrys, »Axt, Doppelaxt«, einer nichtgriech. bzw. vorgriech. Sprachschicht an und wurde von den Griechen aus dieser wohl im ägäisch-anatolischen Bereich übernommen. Auf Kleinasien verweist die Ortsbez. Labranda in Karien mit dem Heiligtum und dem altertümlichen Kultbild des die Labrys haltenden Zeus (»Labraundeus«), nach Kreta das dem Mythos nach in Kno…

Bäume/Pflanzen

(844 words)

Author(s): Hutter, M. | Rüterswörden, U. | Gemünden, P. von
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Die Bedeutung, die B. und P. weltweit im Kult und in der Mythologie haben, hängt mit der Wesensverwandtschaft von P., Tier und Mensch zusammen; eine wichtige Rolle spielen B./P. dabei in archaischen Kulturen und Stammesreligionen. Religionsgesch. kann man drei sich überschneidende Bereiche feststellen: 1. Kosmische Bezüge. Der Weltenbaum hält als axis mundi den Kosmos, wobei sich seine Wurzeln in der Unterwelt, sein Stamm in der Menschenwelt und seine Krone in der Götterwelt befinden, z.B.: Ygg…

Jenseitsvorstellungen

(4,284 words)

Author(s): Hutter, M. | Janowski, B. | Necker, G. | Haase, M. | Rosenau, H. | Et al.
[English Version] I. ReIigionswissenschaftlichJ. sind in allen Kulturen nachzuweisen, jedoch äußerst vielfältig. Sie betreffen einen von der sichtbaren irdischen Welt verschiedenen, aber als real gedachten Existenzbereich. J. als Teil der Kosmologie stehen daher in Relation zur irdischen Welt: Man lokalisiert das Jenseits beispielsweise auf oder unter der Erde, etwa in unzugänglichen Gegenden; Gräber, Höhlen oder Quellen sind bevorzugte Zugänge. Auch der Luftraum (»Himmel«) dient als Jenseits. Fer…

Dämonen/Geister

(5,084 words)

Author(s): Hutter, M. | Görg, M. | Kollmann, B. | Haustein, J. | Koch, G. | Et al.
[English Version] I. Religionsgeschichtlich (Alter Orient und Antike)Der im eur. Sprachgebrauch verbreitete Begriff »D.« entstammt dem Griech. (δαι´μων/daímōn), dort zunächst auch zur Bez. von Göttern (ϑεο´ι/theói) verwendet (vgl. Hom. Il. 1,122), ohne daß damit eine positive oder negative Wertung verbunden wäre. Die ausschließliche »Negativierung« von D. ist zweifellos eine sekundäre Entwicklung, indem sie den Göttern entgegengestellt werden. Phänomenologisch zeigen D. im AO und in der Antike einige Gemeinsamkeiten: Ih…