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war ab 1249 zweiter Provisor am Liebfrauenspital und ab 1267 Canonicus der Liebfrauenkirche in Antwerpen, bis zu seinem Tode 1285(?). Dieser gelehrte und begüterte Mann ist wahrscheinlich auch als Scriptor tätig gewesen und war wohl auch Buchbinder: auf einigen Einbänden findet man Abdrucke eines verlorenen flämischen Plattenstempels, der aus dem 13. Jh. datieren soll, und Mutter Gottes, Kind und knieenden Priester darstellt und auch D.s Namen enthält. J. Storm van Leeuwen Bibliography Verheyden, P.: De paneelstempel van Wouter van Duffel, priester, boekbinder te Ant…

* 1849 in Paris, † 1931, Beamter im Marineministerium in Paris. B. brachte, anfangs zus. mit seinem Vater Pierre-Louis, eine ausgezeichnete Kollektion von Radierungen zur Dokumentierung der franz. Illustrationskunst seit dem 18. Jh. zusammen und sammelte eine vorzügliche Bibl., die das Buch als Kunstwerk zeigen sollte. Seine Bücher waren oft sehr schön gebunden, die zeitgenössischen Drucke in modernen Einbänden. Er schrieb wichtige Publikationen über Stiche, Bücher und Einbände und rief 1873 die…

Buchbinder, heiratete 1492 die Witwe des Buchdruckers Mathias van der Goes und wurde dadurch Drucker in Antwerpen. Er war von 1493 bis 1511 tätig und gab ca. 120 Druckwerke heraus, bis ca. 1500 vor allem geistliche und Andachts-Bücher. B. führte dabei in der Wahl der Texte, der Typen und Formate (überwiegend in quarto) das Programm des Van der Goes fort. Er verwendete vier Typen und neun Druckermarken, von denen acht einen Vogelkäfig darstellen. Ungefähr ein Viertel der Drucke B.s ist illustriert, doch ist die Qualität der Holzschnitte nicht hoch. J. Storm van Leeuwen Bibliography C(ockx…

† 1529, Buchbinder in Brügge, wurde 1484 Schüler von Jean Guilebert. Sein Name erscheint in der Umschrift von drei (?) seiner Platten flämischen Charakters (Tierbilder in Reihen von Medaillons). Einbände 469 von B. befinden sich u. a. in Brüssel, Den Haag, London, Paris, Tournay und in Privatsammlungen. J. Storm van Leeuwen Bibliography Weale, W. H. J.: Bookbindings and rubbings. Vol. I. London 1898, S. lv–lvi Indestege, L.: Schmuckformen auf flämischen Einbänden. In: Gut.-Jb. 1958, S. 272.

niederl. buchkundliche Zs., die von 1912 bis 1965/1966 bei Nijhoff in Den Haag erschien. Sie setzte die «Tijdschrift voor boek- en bibliotheekwezen» fort. Herausgeber waren anfangs C. P. Burger und V. A. Dela Montagne, später u. a. L. Brummel, H. de la Fontaine Verwey, M. E. Kronenberg, G. W. Ovink und C. Reedijk. Themen der Zs. waren Allgemeines Buchwesen, Geschichte des Buchdrucks, Verlagswesen in den Niederlanden in geschichtlicher Perspektive, zunächst bis zum 19. Jh., später auch bis zum Anfang des 20. Jh.s. Gelegentlich erschienen auch Beiträge zu anderen The-men. J. Storm van…

der berühmteste franz. Buchbinder des 17. Jh.s nach Le Gascon. B. arbeitete in Paris, in einer Werkstatt, welche 1630–1659 und 1662–1668 in Betrieb gewesen sein soil, zusammen mit mehreren Bindern, von denen nur er mit Namen bekannt ist. 1630 ging B. in die Lehre zu dem Vergolder Jean Thomas. Die Urkunde seiner Lehrzeit wurde 1636 registriert; er wurde 1645 Meister. In oder vor 1639 heiratete B. die Tochter des Pariser Buchhändlers und Buchbinders Jean Gilledé. Er hat drei Einbande signiert, die…

Lehrling von Germain (René) Simier, arbeitete in Paris von 1811 bis ca. 1845. Er war einer der Buchbinder Talleyrands. Seine Witwe führte das Geschäft fort und ist im Almanach von 1847 erwähnt. J. Storm van Leeuwen Bibliography Ramsden, C.: French Bookbinders 1789–1848. London 1950, S. 32 Devauchelle, R.: La reliure en France. T. 2. Paris 1960, S. 220