Search

Your search for 'dc_creator:( "O. Mazal" ) OR dc_contributor:( "O. Mazal" )' returned 129 results. Modify search

Sort Results by Relevance | Newest titles first | Oldest titles first

Roman de la Rose

(416 words)

Author(s): O. Mazal
Der Rosenroman (Li romanz de la rose), mit dem die allegorische Dichtung zum Durchbruch gelangte, wurde um 1230 von Guillaume de Lorris begonnen, aber unvollendet hinterlassen; er wurde zwischen 1275 und 1280 von Jean de Meun fortgesetzt. Schon vorher ersch. eine Parodie u.d.T. «Roman de la poire», und Jean Molinet schrieb um 1500 eine Prosaversion «Roman de la Rose moralisé». Der R., eine allegorisch moralisierende «Ars amandi», ist eine der bedeutendsten lit. Schöpfungen des MA. Es existieren ca. 300 Hss., davon mehr als 100 Bilderhandschriften. In Paris um 1360/1370 entstand …

Ungarische Bilderchronik

(276 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den größten Prachtwerken aus der Epoche der Anjou und zugleich zu den bedeutendsten Dokumenten ungar. Historiographie zählt die U. (Chronicon pictum; Chronica de gestis Hungarorum; Budapest, Országos Széchényi Könyvtár, Clmae 404; früher Hofbibl. zu Wien). Die vermutlich für König Ludwig I. von Ungarn (1341–1382) bestimmte Hs. wurde am 15. Mai 1358 begonnen und war wohl bereits vor 1370 fertiggestellt. Der Text, in welchen auch Dokumente ungar. Gesch.schreibung verarbeitet sind, führt von der…

Papyrus–Illustration

(650 words)

Author(s): O. Mazal
Die Rekonstruktion der Buchmalerei der Antike in der Epoche der Vorherrschaft des Papyrus als Schriftträger stößt infolge der beschränkten Zahl der erhaltenen Denkmäler auf Schwierigkeiten.An sich war die Tradition der P. sehr alt; die ältesten ill. ägyptischen Totenbücher reichen in das 20. Jh. v. Chr. zurück. Es besteht kein Zweifel, daß auch bereits im Zeitalter des Hellenismus die griech. Buchmalerei hoch entwickelt war. Einerseits war das weite Gebiet der wiss. Texte von Natur aus eng mit I…

Monogrammisten

(209 words)

Author(s): O. Mazal
Als M. bezeichnet man Künstler, vornehmlich Graphiker, von denen nur das Monogramm, aber nicht der volle Name bekannt ist. Oft haben Holzschneider oder Stecher mit ihrem Monogramm signiert. Häufig begegnet seit der Renaissance das Monogramm auch auf Rollen und Platten, wo es den Stempelschneider bezeichnet, fallweise auch den Buchbinder. Bekannte M. der Frühzeit des Holzschnittes waren etwa der Meister b in Venedig um 1490 — 1500, der Meister d in Köln um 1450/75, der Meister D A mit dem Anker, …

Codex Rossanensis

(177 words)

Author(s): O. Mazal
Der in der Kathedrale von Rossano (Kalabrien) aufbewahrte C. R. ist ein Purpurevangeliar im Umfang von 188 Pergamentbl. Erhalten sind nur das Matthäus– und das Markusevangelium; die beiden anderen Evangelien sind verloren. Der Text ist mit Sil bertinte in griech. Unzialschrift (Bibelmajuskel) geschrieben; Goldtinte ist für Überschriften verwendet. Dem Evangelientext geht ein Bildprooimion voran: die erhaltenen Miniaturen zeigen die Auferweckung des Lazarus, den Einzug Christi in Jerusalem, die V…

Sachsen-Teschen, Albert Kasimir Herzog von

(278 words)

Author(s): O. Mazal
* 1.7.1738, † 10. 2. 1822. Der als elftes Kind des Kurfürsten Friedrich August von Sachsen geborene Albert Kasimir diente als Offizier in der österr. Armee. Er verliebte sich in Maria Christine († 1798), eine Tochter Kaiserin Maria Theresias, die er nach dem Tode ihres Vaters, Kaiser Franz I., geheiratet hat. Früh begann er Kunstwerke zu sammeln, wobei er von seiner kunstverständigen Frau sehr unterstützt wurde. Die ersten Ankäufe erfolgten 1768 / 1769; 1776 erwarb er durch Giacomo Conte Durazzo…

Schwazer Bergbuch

(516 words)

Author(s): O. Mazal
Das Prachtex. des S.es aus dem Jahre 1556 (Wien, Österr. NB, Cod. 10.852; Papierhs., 340 × 238 mm, 238 Bl.) verfolgte einen mehrfachen Zweck: die Information der Regierung über die Bedeutung des Bergbaues in Tirol, die Gewinnung von Investoren, zumal seit 1550 Augsburger Kapitalgesellschaften in wechselnder Zusammensetzung am Schwazer Bergbau beteiligt waren, was für die Gruben nicht unbedingt förderlich war; zuletzt sollte eine «Bergordnung» zusammengestellt werden. Auf den Kurztitel «1556 Perk…

Gotische Buchschrift

(473 words)

Author(s): O. Mazal
Aus der romanischen Buchschrift des 12. Jh.s, der Spätform der karolingischen Minuskel, erwuchs in einem allmählichen Entwicklungsprozeß die frühgotische Minuskel des 13. Jh.s. Vom 13. Jh. bis zum 16.Jh. war die damit entstehende gotische Schriftfamilie Träger der Schriftlichkeit in weiten Teilen Europas. Brechung der ursprünglich geraden Schäfte, winkelige Ausführung runder Linien, Verschmelzung von Buchstaben, Bogenverbindung und eine Zunahme von Kürzungen wurden wesentliche allgemeine Merkmal…

Stummvoll, Josef

(264 words)

Author(s): O. Mazal
*19. 8. 1902 in Baden bei Wien, † 22. 3. 1982, ebd. Generaldirektor der Österr. NB. S. studierte 1920–1924 an der technischen Hochschule und der Univ. Wien Chemie, Physik, Philosophie und Psychologie. 1924 erwarb er den Titel Diplomingenieur. Ab April 1925 war er als Bibliothekar an der Dt. Bücherei in Leipzig tätig, kurzfristig auch 1926 an der Bibl. des Instituts für Weltwirtschaft und Seeverkehr in Kiel. Ein zwei- tes Studium brachte ihm 1935 den Doktortitel in Philo-sophie und Zeitungswissen…

Dagulf-Psalter

(217 words)

Author(s): O. Mazal
der Goldene Psalter Karls des Großen, nach seinem Schreiber auch D. genannt, und als Cod. 1861 in der Hss.- und Ink.slg. der Österr. NB verwahrt, ist in goldener Tinte in karolingischer Minuskel in der Hofschule Karls des Großen vor 789 begonnen und um 790–795 vollendet worden. Als Zierschriften kommen auch verschiedene Arten der Capitalis und der Unziale vor. Als kleinste Psalterhandschrift (192 X 120 mm) des ersten Jahrtausends ist der Cod. nur mit ornamentalem Schmuck ausgestattet: eine gerah…

Nessel, Daniel

(208 words)

Author(s): O. Mazal
Präfekt der Hofbibl, zu Wien 1680 bis 1700. N. wurde als Sohn des Schulrektors Martin N. in Aurich in Ostfriesland geboren und kam nach Studien der Rechtswissenschaft in Lüneburg und Rostock 1667 nach Wien. Am 20. 5. 1680 wurde er als «Unter–Bibliothecarius» Leiter der kaiserlichen Hofbibl. zu Wien. Sein Wirken wurde sehr zwiespältig beurteilt. Seine Zurückhaltung gegenüber der Benutzung trug ihm nach seinem Tode den Spottvers ein «Nunc Bibliotheca patet, quia Nesselius latet». Die geplante Erri…

Saint-Albans-Psalter

(328 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den ersten großen Denkmälern der reifen romanischen Buchmalerei Englands zählt der sog. S. (auch Albani-Psalter genannt; Besitz der St. Godehardskirche zu Hildesheim), der wohl zu Saint-Albans vor 1123 für Christina, Einsiedlerin zu Markyate, geschrieben und illuminiert wurde. Der Codex weist einen Satz von Vollbildern christologischen Inhalts auf, deren Zweck die Veranschaulichung des Falls und der Erlö-sung der Menschheit ist; es handelt sich um 40 Vollbilder zwischen dem Kalender und dem H…

Mailänder Plakettenmeister

(262 words)

Author(s): O. Mazal
In der Einbandforschung wurde ein Buchbinder, der fiir den franz. Bibliophilen Jean Grolier während dessen Aufenthaltes in Mailand 1 508— ] 512 gearbeitet und Einbände mit plastischem Plakettenschmuck hergestellt haben soll, postuliert und als M. P. bezeichnet. Es lassen sich noch 27 derartige Einbände nachweisen, die heute auf 17Bibl.cn in Frankreich, Italien, England, den Niederlanden, Deutschland und den USA verteilt sind. Die neuere Forschung hat jedoch auf den hypothetischen Charakter diese…

Romanische Buchmalerei

(2,585 words)

Author(s): O. Mazal
Zu den Charakteristika der R. zählt unter anderem die Erweiterung des Themenkreises der Ikonographie gegenüber früheren Epochen der Kunst und die Einbeziehung neuer Buchtypen und Lit.gattungen in den Buchschmuck. Man denke etwa an die Riesenbibeln, an die Vollmissalien, an theologische und wiss. Werke, an Enzyklopädien oder an die Buchproduktion an den Univ., ja sogar an Archivalien. Freilich gab es unterschiedliche Schwerpunkte, wie denn auch die Ausschmückung der Bibelhss. noch immer eine der …

Poussay–Evangelistar

(222 words)

Author(s): O. Mazal
Das sog. P. (Paris, BN, Ms.lat. 10.514) ist nach der Abtei Poussay in den Vogesen benannt. Es handelt sich um ein Perikopenbuch aus der Reichenauer Malschule mit Dedikationsdarstellung, Evangelistenbildern und Szenen aus dem NT sowie Zierseiten und Initialschmuck aus der Zeit um 990. Der Cod. hat einen Prachteinband. In der Mitte des vorderen Holzdeckels ist ein byzantinisches Elfenbeinrelief mit einer Hodegetria in Halbfigur unter einem säulengetragenen Bogen eingelassen. Der Rahmen ist mit Gol…

Maasschule

(572 words)

Author(s): O. Mazal
Das Land an der Maas, speziell um Lüttich, war bis ins 12. Jh. ein einmaliges Zentrum künstlerischer Aktivität. Die Buchmalerei des Maasgebietes empfing in ottonischer Zeit Impulse aus dem Westen, aus St. Gallen und aus Italien. Bischof Notker von Lüttich (972-1008) und Abt Odilo von Stavelot (937-954) hatten beste Beziehungen zum ottonischen Kaiserhaus; Poppo von Sta-velot (1020-1048) beaufsichtigte Abteien in Trier, Echternach und St. Gallen. In einer Gruppe von Prachthss. des Ii.Jh.s aus Lütt…

Burckhardt, Max Eugen

(63 words)

Author(s): O. Mazal
(1854-1912), Schriftsteller und Direktor des Wiener Burgtheaters, Bibliophiler, Besitzer einer Privatbibi., von rund 7000 Bdn. die nach seinem Tode zugunsten des Österr. Bühnenvereins versteigert wurde. Die Zeitungsausschnitte mit Theaternachrichten aus den Jahren 1890-1894 in 53 Foliobänden wurden der Wiener Hofbibi, vermacht. Bogeng, G. A. E.: Die großen Bibliophilen. Bd. 3. Leipzig 1922 (ND Hildesheim 1984), S. 185. O. Mazal

Menaion

(152 words)

Author(s): O. Mazal
(griechisch µɳναίον Monatsbuch), ein liturgisches Buch der byzantinischen Kirche, das die Offizienaller Feste mit festem Datum enthält, in der Mehrzahl also die Heiligenfeste. Das mfangreiche «Proprium sanctorum» der Ostkirche verlangte eine Aufteilung des M. in mehrere Bde., die mit dem 1. September beginnen; nicht selten fand eine Teilung in zwölf Monatsbände statt. Die gottesdienstlichen Texte zum Heiligenfest, die sogenannte Akoluthie, umfaßt innerhalb des jeweiligen Tagesoffiziums vornehmli…

Arsinoe II. Philadelphos

(159 words)

Author(s): O. Mazal
Arsinoe war Tochter des Ptolemaios I. und der Berenike und wurde um 316 v. Chr. geboren. In erster Ehe war sie mit Lysimachos von Thrakien verheiratet, dessen Sohn aus erster Ehe, Aga-thokles, sie zugunsten der Ansprüche eigener Kinder beseitigte. Nach dem Tod des Lysimachos (281) heiratete Arsinoe ihren Stiefbruder Ptolemaios Keraunos, der jedoch ihre Söhne aus erster Ehe ermorden ließ. Arsinoe floh 279 über Samothrake nach Ägypten, wo sie in dritter Ehe ihren leiblichen Bruder Ptolemaios II. h…

Liechtenstein, Fürsten von

(401 words)

Author(s): O. Mazal
Viele Angehörige des österr. Fürstengeschlechts der L., das sich seit dem 11. Jh. belegen läßt, traten auch als Büchersammler und Bibliophile hervor, und noch in der Gegenwart ist das Geschlecht Besitzer einer ansehnlichen Bibl., deren Bestände in Wien bzw. Vaduz verwahrt werden. Hartmann II. von L. und Nikolsburg (1544—1595) galt schon seinen Zeitgenossen als gelehrter Mann. Aus Hartmanns Bibl, sind noch an die 200 Bde. erhalten, die durch das Supralibros H. H. V. L. V. N. auf den Besitzer verw…
▲   Back to top   ▲