Der Neue Pauly
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Subject: Classical Studies
Edited by: Hubert Cancik and Helmuth Schneider (Antiquity) and Manfred Landfester (Classical Tradition).
Der Neue Pauly – published in print by Metzler Verlag – is the most complete and most authoritative modern encyclopedia of the ancient world currently available. In nearly 20,000 entries it covers two thousand years of history and culture of Greco-Roman Antiquity and the reception of this in the two thousand years that followed. This unique reference work is also available in print and online as Brill’s New Pauly.
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Der Neue Pauly – published in print by Metzler Verlag – is the most complete and most authoritative modern encyclopedia of the ancient world currently available. In nearly 20,000 entries it covers two thousand years of history and culture of Greco-Roman Antiquity and the reception of this in the two thousand years that followed. This unique reference work is also available in print and online as Brill’s New Pauly.
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Datianus
(122 words)
[English version] Freund des Libanios (Lib. epist. 409; 441 u.a.). Er war zunächst
notarius (Lib. or. 42,24f.), diente unter Constantinus [1] dem Gr., war später Ratgeber des Constantius II. (Lib. epist. 114; 490). Er wurde
patricius und 358 n.Chr.
consul. 346 suchte er als
comes Athanasios zur Rückkehr nach Alexandreia zu bewegen (Athan. hist. Ar. 22). 351 war er in der Kommission, die über die Ketzerei des Photinus zu urteilen hatte (Epiphanios, adv. haer. 71). 364 befand er sich im Gefolge des Kaisers Iovian (Philostorgios hist. eccl. …
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Datis
(39 words)
[English version] (Δάτις). Tragiker aus Thorikos, Sohn des Karkinos (Aristoph. Pax 289ff. mit schol. R V; s.a. TrGF 21); D. ist vielleicht ein Spitzname des Xenokles (TrGF 33), s.a. [1. 283-285]. Pressler, Frank (Heidelberg) Bibliography
1 Davies
2 TrGF 34.
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Daton
(36 words)
[English version] (Δάτον, Δάτος). Thrakische Landschaft nordöstl. des Pangaiongebirges; hier lag die thasische Bergwerkskolonie Krenides, die ca. 356 v.Chr. von Philippos II. erobert wurde und in der Neugründung Philippoi aufging. Errington, Robert Malcolm (Marburg/Lahn)
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Daulis, Daulia
(230 words)
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Makedonia, Makedones (Δαυλίς, Δαυλία). Stadt der östl. Phokis, ca. 1 km südl. von Dhavleia. Ihre Lage auf einem Ausläufer des Parnassos machte sie auf natürliche Weise schwer zugänglich und verlieh ihr strategische Bed., weil durch sie sowohl der Engpaß zw. dem unteren und dem oberen Kephisos-Tal als auch die Straße von Chaironeia nach Delphoi kontrolliert werden konnten (Hell. Oxyrh. 13,5; Liv. 32,18,7). Etym. ist ihre Bezeichnung abzuleit…
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Daunia
(307 words)
[English version] (Δαυνία). Die Landschaft D. entspricht ungefähr dem nördl. Teil vom h. Apulien; ihr schließlich in die
regio II eingegliedertes Gebiet (Plin. nat. 3,103) kann aber nicht leicht bestimmt werden. Angesichts der Bed. von Flüssen für die ant. Geogr. können als Grenze im Norden der Fortore (Fertor bei Ptol. 3,1,14), im Süden der Ofanto (
Aufidus bei Plin. nat. 3,103-105) angesehen werden (Hor. sat. 2,1,34f.:
Venusia als Grenzstadt; vgl. auch Mela 2,66; Strab. 6,3,8; Pol. 3,88). Im Gegensatz zu dem histor. unbedeutenden Küstengebirge des
mons Garganus lassen arch. Gra…
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Daunische Vasen
(194 words)
[English version] Keramikgattung der Italiker aus den heutigen Prov. um Bari und Foggia mit lokalen Produktionsorten bes. in Ordona und Canosa. Seit der Frühphase (um 700 v.Chr.) zeigen die Gefäße ein vom griech. Motivschatz unabhängiges geom. Dekor, das in roter und braun bis schwarzer Erdfarbe auf die handgeformten Gefäße aufgetragen wird. Dazu gehören Rauten-, Dreiecksmuster und Bandornament, Wellenlinie, Kreis, Kreuz, Quadrat, Bogen, Swastika u.a. (Ornament). Auch bei den Vasenformen erfolgte eine anfangs von gr…
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Daunos
(165 words)
(Δαῦνος). [English version] [1] eponymer Heros der Daunier Namengebender Heros der Daunier (Daunia); Sohn des Lykaon. Illyrischer Herkunft (Fest. p. 69), wanderte er zusammen mit seinen Brüdern Iapyx und Peuketios nach It. ein. Dort vertrieben sie die ansässigen Ausoner und gründeten drei Reiche: Messapien, Peuketien und Daunien, zusammen Iapygien genannt (Nik. fr. 47 = Anton. Lib. 31). Als Diomedes nach It. kommt, nimmt ihn D. freundlich auf und wird von ihm gegen die Messapier unterstützt. Diomedes er…
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David
(984 words)
[English version] [1] König D. Die Gestalt D.s erscheint in der biblischen Überlieferung als Sänger und Musikant (1 Sam 16,23), als begabter Kämpfer (1 Sam 17; 30; vgl. auch sein Freischärlertum in 1 Sam 22,1-5; 23) und schließlich als König über Juda, Israel, Jerusalem (2 Sam 2,-5,10), der auch die Nachbarstaaten Aram, Moab und Edom [1] sowie Ammon unterwerfen kann (vgl. 2 Sam 8; 10; 12,26-31). Seiner Dynastie wurde von Gott die ewige Königsherrschaft zugesagt (vgl. die sog. Nathansweissagung 2 Sam …
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DDR
(7,317 words)
Dummer, Jürgen (Jena) RWG I. Die klassischen Altertumswissenschaften (RWG) [English version] A. Allgemeines (RWG) Insgesamt ist die Entwicklung aller Disziplinen, die sich mit der Ant. beschäftigen, in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und seit 1949 der DDR einerseits durch die Bemühungen gekennzeichnet, traditionelle Aufgabenstellungen und Arbeitsformen mit dem Blick auf die internationale Wiss. v.a. in der nichtsozialistischen Welt zu bewahren und darüberhinaus neue Wege zu beschreiten, andererseits du…
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Dea Augusta Vocontiorum
(85 words)
[English version] Dieser Ort ist auf folgenden Karten verzeichnet: Christentum | Straßen Stadt der Vocontii in der Gallia Narbonensis, eines der zwei rel. Zentren mit
lucus Augusti (Luc-en-Diois), h. Die. Ruinen: Wasserleitungen, Nekropolen (NO und NW), Bäder, Brücken,
villae innerhalb und außerhalb der Mauer. Inschr. (CIL 12, 1556-1560; 1563) bezeugen die Existenz von Tempeln (Iuppiter, Kybele und Attis, Dea Augusta Andarta). Inschr.: CIL 12, 1554-1696. Lafond, Yves (Bochum) Bibliography Grenier, 1, 1931, 557-560; 4, 1960, 106-111 M. Leglay, s.v. D.A.V., PE, 259f.
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Dea Dia
(89 words)
[English version] Eine sonst unbekannte weibliche Gottheit, an welche die
Arvales fratres das im Monat Mai stattfindende Opfer richteten; über den Zusammenhang der D.D. mit einer Dia aus Amiternum (CIL I2 2, 1546) und der griech. Dia ist nichts bekannt. Ihr Name wird vom Adj.
dius abgeleitet und hängt mit dem Himmelsraum, wahrscheinlich mit dem “guten Himmelslicht”, zusammen. Die These, D.D. sei eine Indigitation (Indigitamenta) der Tellus oder der Ceres, ist nicht zu halten. Scheid, John (Paris) Bibliography R. Schilling, Rites, cultes, dieux de Rome, 1979, 366-370.
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Debitor
(281 words)
[English version] Der
d. (Schuldner) ist dem
creditor (Gläubiger) zu einer Leistung verpflichtet. Zum Entstehen einer solchen Leistungspflicht durch Vertrag (
contractus ) oder unerlaubte Handlung (
delictum )
obligatio . Der Gläubiger kann seine Ansprüche gegen einen säumigen Schuldner (
mora ) gerichtlich geltend machen (Prozeßrecht). Obsiegt der Gläubiger oder anerkennt der Schuldner, so verwirklicht sich die “persönliche Haftung” des Schuldners (
nexum ). Das mag nach Gellius (20,1, bes. 45ff.) im Recht der XII Tafeln (5.Jh. v.Chr.) no…
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Décadence
(411 words)
[English version] D. ist ein aus dem Vergleich mit dem “Verfall” des kaiserzeitlichen und spät-ant. Rom und den stilistischen Eigenheiten seiner lit. Paradigmen heraus konturierter Begriff (v.a. der Literaturkritik und -wiss.). Durch Ch. Montesquieus
Considérations sur les causes de la grandeur des Romains et de leur décadence (1734) ausschließlich mit dem Verfall der Stadt Rom verbunden und von J.-J. Rousseau 1750 auf ihre Lit. übertragen (die ihm gleichermaßen als Ursache und Symptom des Verfalls galt), wird D. in D. Nisards
Études de mœurs et de critique sur les poètes l…
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