Der Neue Pauly

Get access Subject: Classical Studies
Edited by: Hubert Cancik and Helmuth Schneider (Antiquity) and Manfred Landfester (Classical Tradition).

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Der Neue Pauly – published in print by Metzler Verlag – is the most complete and most authoritative modern encyclopedia of the ancient world currently available. In nearly 20,000 entries it covers two thousand years of history and culture of Greco-Roman Antiquity and the reception of this in the two thousand years that followed. This unique reference work is also available in print and online as Brill’s New Pauly.

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Werkstatt

(7 words)

s. Ergasterion; Handwerk; Technik; Werkzeuge

Werkzeuge

(1,289 words)

Author(s): Wartke, Ralf-B. | Onken, Björn
[English version] I. Alter Orient und Ägypten Die W. der vorderasiatischen Kulturen und Äg.s umfaßten die wichtigsten auch h. in ähnlicher Gestalt und Funktion verwendeten Typen. Die Nutzung von naturbelassenen Objekten als W. sowie deren Veränderung mit dem Ziel der Verbesserung ihrer Eigenschaften reicht bis ins Paläolithikum zurück (z. B. Stein-W. mit verschiedenen Grundfunktionen; zunehmende Differenzierung hinsichtlich ihrer Gebrauchseigenschaften). Verbesserungen lagen im Bereich der Handhabung (…

Wermut

(211 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ἀψίνθιον/ apsínthion oder ἡ ἄψινθος/ ápsinthos bzw. ἀψινθία/ apsinthía, lat. absinthium seit Plaut. Trin. 935) bildet in mehreren der etwa 200 Arten der Gattung Artemisia [3] aus der Familie der Compositae beliebte Gewürz- und Heilpflanzen. In erster Linie war es Artemisia absinthum L., die auf dem griech. Festland durch A. arborescens L. vertreten war. Die gelbblühende, krautige Pflanze erreicht eine H von etwa 1,20 m und hat lanzettförmige, weißgrau behaarte Blätter, die Aroma- und Bitt…

Wertzeichen

(580 words)

Author(s): Leschhorn, Wolfgang
[English version] W. sind auf griech. Mz. selten, da man die einzelnen Nominale nicht nur durch Metall, Größe und Gewicht, sondern meist auch durch unterschiedliche Mz.-Bilder zu differenzieren wußte. Nur gelegentlich findet man ausgeschriebene Wertangaben oder -bezeichnungen in Form von Abkürzungen mit dem (oder den) ersten Buchstaben der Nominalbezeichnung (z. B. Ο für óbolos : Metapont, 5. Jh. v. Chr. [1. Nr. 1503]; Δ für dióbolos: Korinth, 5. Jh. v. Chr.; vgl. den Index bei [2]). W. unter Weglassung der Nominalbezeichnung finden sich häufiger in It. und Sizilie…

Wespe

(329 words)

Author(s): Hünemörder, Christian
[English version] (ὁ σφήξ/ sphēx, lat. vespa). Die W. kommt im Mittelmeergebiet in mehreren Familien der Hautflügler vor. In den ant. Quellen ist fast immer die staatenbildende (Aristot. hist. an. 1,1,488a 10; 5,23,554b 22-29; 8(9),41,627b 23-628b 31; gen. an. 3,9,758b 18-759a 3) Papier-W. gemeint. Aristoteles [6] (hist. an. 8(9),41, 627b 23 ff.) unterscheidet wilde und zahme W.; davon sind die ersteren seltener, größer und auf Felsen lebend, vielleicht Feld-W. Da die Tracheenatmung noch unbekannt war…

Westabhangkeramik

(252 words)

Author(s): Docter, Roald Fritjof
[English version] Mod. t.t. für eine Gattung der griech. Feinkeramik, bes. aus dem östl. Mittelmeerraum spätklass. und hell. Zeit. Der Name wurde 1901 von C. Watzinger [6] nach kurz zuvor am Westabhang der Akropolis in Athen entdeckten Gefäßen geprägt. Es handelt sich um eine Gattung der Schwarzfirnis-Keramik, die zusätzlich mit weißem, rosa oder gelblichem Tonschlicker, oft in Kombination mit Ritzungen, vertikalen Riefelungen und Radstempelverzierungen, ornamental verziert ist. Sie entwickelte si…

Westgoten

(941 words)

Author(s): Schwarcz, Andreas
[English version] Gotisches Volk, entstanden an der Wende vom 4. zum 5. Jh. n. Chr. aus Resten der im 4. Jh. in Thracia und Moesia (Moesi) angesiedelten, auch als Vesi (“die Guten, Edlen”) bezeichneten Tervingi (Cassiodorus bildet im 6. Jh. das geogr. Gegensatzpaar Ostrogothi-Vesegothi/ Visigothi/ Visigothae). Die Bezeichnung Vesi findet sich bei Sidonius Apollinaris auch für die W. Die got. foederati der Römer auf der Balkanhalbinsel hatten 391 Alarich I. (Alaricus [2]) zum König erhoben. Ihre Armee erlitt zwar in Kämpfen gegen di…

Westgotische Schrift

(430 words)

Author(s): John, James J.; Ü:K.L.
[English version] Hauptminuskelschrift der spanischen Halbinsel seit dem späten 7. Jh. n. Chr. (Nationalschriften; Minuskel). Obwohl ihre Buchstabenformen röm., nicht westgotischen Ursprungs sind, läßt sich die mod. Bezeichnung W. S. rechtfertigen: Die Schrift entwickelte sich bereits vor der arabischen Eroberung des Reiches der Westgoten; deren Nachfahren benutzten sie noch lange danach. Die W. S. wurde seit dem 9. Jh. in Katalonien von der karolingischen Minuskel zurückgedrängt und verschwand im…

Wettbewerbe, künstlerische

(3,099 words)

Author(s): Blume, Horst-Dieter | Paulsen, Thomas | Schmidt, Peter Lebrecht
[English version] I. Szenische Wettbewerbe W., die im griech. Theater unter Einbeziehung der skēnḗ (des Bühnenhauses und des ihm vorgelagerten Podests für Schauspielerauftritte) stattfanden, also dramatische Aufführungen. Ursprünglich lag die skēnḗ abseits der orchḗstra (Theater I.) und diente lediglich dem Kostüm- und Maskenwechsel; sie wurde wohl erst 458 v. Chr. mit der ‘Orestie des Aischylos [1] in das Blickfeld des Publikums gerückt und ins Spiel einbezogen. Dennoch gelten auch die früheren dramatischen W. als szenisch. Blume, Horst-Dieter A. Griechenland …

Wetten

(602 words)

Author(s): Müller, Stefan
[English version] A. Griechenland In Griechenland sind W. (περίδοσις, perídosis) nur an sehr wenigen Stellen belegt; die moderne Forsch. behandelt W. im griech. Bereich nicht. Meistens handelt es sich an den betr. Stellen um Beteuerungsformeln, die den Wahrheitsgehalt der Aussage unterstreichen sollen, z. B. Hom. Od. 23,78: ‘ich setze mein Leben zum Pfand’ (περιδιδόναι/ perididónai), ‘ich wette mein Leben’; ähnlich bei Aristoph. Ach. 772; 1115; Aristoph. Equ. 791; Aristoph. Nub. 644. Es gibt nur einen Beleg für eine W. beim Sport (Hom. Il. 23,485: ‘einen Dreifuß setzen wir ein ( per…

Wetter

(4 words)

s. Meteorologie

Wettergott

(586 words)

Author(s): Schwemer, Daniel
[English version] Der Kult des sumerischen Iškur kann in Babylonien seit dem frühen 3. Jt. nachgewiesen werden. Er stand an der Spitze des Pantheons der mittelbabylonischen Stadt Karkar, blieb aber überregional von untergeordneter Bed. Seinem Wirken schrieb man v. a. die bedrohliche Gewalt des Sturms, aber auch den vegetationsfördernden Regen zu. Wie Ninurta galt er als Kämpfer gegen die Chaosmacht; umgekehrt trägt Ninurta in diesem Kontext Züge eines Sturmgottes. Iškur wurde schon im 3. Jt. mit d…

Wetterzeichen

(601 words)

Author(s): Hübner, Wolfgang
[English version] (ἐπισημασίαι/ episēmasíai, διοσημεῖαι/ diosēmeíai, auch σημεῖα/ sēmeía; lat. signa). Der mod. Terminus wird auf zweierlei Weise gebraucht: als Vorzeichen für eine bestimmte zu erwartende Witterung oder als Zeichen, das durch das momentan herrschende Wetter konstituiert wird. Die ältesten Wetterprognosen sammelten die Babylonier aufgrund von genauen Beobachtungen (Assurbanipal; Divination; Meteorologie); sie wurden häufig mit astrologischen Prognosen verbunden [6; 7] (Astrologie), teilwei…

Wettkampf Homers und Hesiods

(690 words)

Author(s): Furley, William D.
[English version] (Ἀγὼν Ὁμήρου καὶ Ἡσιόδου/ Agṓn Homḗru kai Hēsiódu, lat. Certamen Homeri et Hesiodi, = ‘W. H. H.). Der in nur einer Hs. (Cod. Laurentianus Graecus 56,1) überlieferte ‘W. H. H. gehört zur ant. anekdotisch-biographischen Trad. um berühmte Dichter und Denker (vgl. Biographie). Das Werk, eine Kompilation aus Prosa und Hexameterversen, wurde (verm. im Zuge der Zweiten Sophistik) während oder kurz nach der Regierungszeit Kaiser Hadrians (117-138 n. Chr.) verfaßt, da der Autor in Z. 33-43 das Hadria…
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