Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Die Enzyklopädie der Neuzeit Online, die auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie der Neuzeit (J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 2005-2012, in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen) basiert, bietet in über 4.000 Schlagwörtern einen facettenreichen Blick auf das bedeutsame Zeitalter von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Seit 2017 wird die Enzyklopädie der Neuzeit Online regelmäßig erweitert. Neue Artikel kommen hinzu und bestehende Artikel werden um neue Abschnitte und zusätzliche Literatur ergänzt. In Erweiterung des ursprünglichen Konzeptes sind neue Artikel auch einzelnen Räumen und Regionen gewidmet oder reflektieren aktuelle Trends der historischen Neuzeit-Forschung.

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Gewerke

(750 words)

Author(s): Mittag, Jürgen
Das Konzept der G. war v. a. im dt.sprachigen Raum verbreitet; der Begriff entstammt dem Kontext des ma. Bergbaus (Montanwesen). Hier bezeichnete er zunächst allgemein die Bergbautreibenden, später dann einen bzw. mehrere Teilhaber eines Bergwerks (Zeche), die über Besitzanteile verfügten und gemeinsam produzierten. Bereits im MA verstand man unter dem Begriff G. aber auch handwerkliche oder bautechnische Arbeiten, die traditionell von einer Handwerks-Zunft durchgeführt wurden. Die Mitglieder der Zünfte, die Zunftgenossen, wurden ebenfalls G. genannt.Bergwerke konnte…
Date: 2019-11-19

Gewerkschaft

(1,567 words)

Author(s): Mittag, Jürgen
1. BegriffBereits in frühen wiss. Analysen wurden als G. auf Dauer angelegte Vereinigungen von Arbeitnehmern bezeichnet, die im Sinne einer kollektiven Interessenorganisation für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen abhängig Beschäftigter gegenüber Arbeitgebern oder Staat eintreten [12]. Hierzu entwickelten sie spezifische Aktionsformen – von der Petition bis zum Streik (Arbeitsniederlegung) – und gewährten ihren Mitgliedern zugleich Unterstützungsleistungen [4]. Gegen Ende des 18. Jh.s im Kampf gegen politisch-rechtliche Unterdrückung und wirtsc…
Date: 2019-11-19

Gewicht, Gewichtsmessung

(7 words)

s. Maß und Gewicht | Waage
Date: 2019-11-19

Gewinnung

(878 words)

Author(s): Bartels, Christoph
Im Bergbau als Basis des Montanwesens unterscheidet man im Rahmen der Bergbautechnik die G. als Herauslösung der Mineralien aus dem Gestein von der Ausrichtung der Lagerstätte mit Schächten, Stollen und Strecken, von der Vorrichtung als Vorbereitung der G., von der Wasserhaltung und der Bewetterung als Hilfstechniken sowie von der Förderung.In der frühen Nz. bemühte man sich, alle Bergbau-Operationen mit G. zu verbinden. Daher legte man Schächte, Stollen und Strecken möglichst in den Mineralzonen an. Aber die G. schwächte gerade hier den Geste…
Date: 2019-11-19

Gewissen

(738 words)

Author(s): Leppin, Volker
Der G.-Begriff wurde im späten MA in Fortführung der Vorstellung eines G.-Funkens u. a. bei dem lat. Kirchenvater Hieronymus mit der mystischen Vorstellung vom Seelenfünklein produktiv weiterentwickelt. Für die Formierung des nzl. G.-Begriffs war die zunehmend wachsende Kluft zwischen individuellen Überzeugungen und überindividuellen Bindungen an gesellschaftliche Normen und an staatliches Recht entscheidend – eine Kluft, die zuerst in der Religionsfrage fassbar wurde. Die reformatorische TheologieMartin Luthers wurde von dem evang. Theologen Karl Holl geradezu al…
Date: 2019-11-19

Gewissensfreiheit

(2 words)

s. Religionsfreiheit
Date: 2019-11-19

Gewitter

(2 words)

s. Regen
Date: 2021-06-18

Gewohnheitsrecht

(1,674 words)

Author(s): Garré, Roy
1. Begriff und BedeutungDie frühnzl. Juristen definierten das G. (lat. consuetudo bzw. observantia) grundsätzlich als ein Recht, das durch eine lange Übung des Volkes entsteht (lat. ius longo populi usu introductum). In diesem Sinne wurde es nicht durch einen gesetzlichen Akt (Gesetz) eingeführt, wie etwa das fürstliche Recht oder das Statutarrecht. Im Vordergrund stand vielmehr ein langjähriger Gebrauch, dem rechtliche Wirksamkeit zuerkannt wurde. Das G. muss als rechtliches Phänomen von den tatsächlichen Gewohnheiten (Usan…
Date: 2019-11-19

Gewölbebau

(1,180 words)

Author(s): Becchi, Antonio
1. AllgemeinDer G., der auch Bogenkonstruktionen (wie z. B. Brücken) und die Errichtung von Kuppeln umfasst, ist ein wichtiges Teilgebiet der Baukunst. Als »gewölbt« können alle raumüberspannenden Bauformen gelten, die ein gekrümmtes Profil aufweisen. Bis zum Ende des 18. Jh.s war der Begriff allerdings v. a. den unter Verwendung von Stein, Backstein, Mörtel oder opus caementicium (einem beton-ähnlichen Baustoff der röm. Antike) errichteten Strukturen vorbehalten (Steinbau). In diesem Sinn umfasst der G. Konstruktionsformen, in denen auch horizontale Kräft…
Date: 2019-11-19
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