Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Die Enzyklopädie der Neuzeit Online, die auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie der Neuzeit (J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 2005-2012, in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen) basiert, bietet in über 4.000 Schlagwörtern einen facettenreichen Blick auf das bedeutsame Zeitalter von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Seit 2017 wird die Enzyklopädie der Neuzeit Online regelmäßig erweitert. Neue Artikel kommen hinzu und bestehende Artikel werden um neue Abschnitte und zusätzliche Literatur ergänzt. In Erweiterung des ursprünglichen Konzeptes sind neue Artikel auch einzelnen Räumen und Regionen gewidmet oder reflektieren aktuelle Trends der historischen Neuzeit-Forschung.

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Dogma

(1,142 words)

Author(s): Nüssel, Friederike | Walter, Peter
1. DefinitionÄhnlich wie im antiken, altkirchlichen und scholastischen Sprachgebrauch wird der Begriff D. (griech.; »Lehrsatz«) in der Nz. zur Bezeichnung von Lehren und Schulmeinungen unterschiedlichen Inhalts gebraucht. Dabei können sowohl die allgemein als wahr geltenden kirchlichen Lehren als auch umstrittene philosophische Schulmeinungen und sogar christl. Irrlehren als D. etikettiert werden. Da der Begriff somit durchaus abwertende Bedeutung haben konnte, ist zu verstehen, dass die in der christl. Theologie des lat. Westens als verbindlich angesehenen Gla…
Date: 2019-11-19

Dogmatik

(2,763 words)

Author(s): Nüssel, Friederike | Walter, Peter | Wasmuth, Jennifer
1. BegriffObwohl D. der Sache nach schon von altkirchlichen Theologen wie Origenes (3. Jh. n. Chr.) betrieben wurde, bürgerte sich der Begriff D. (lat. theologia dogmatica, von griech. dogmatik椃, »die die kirchliche Lehre – dógma – betreffende Lehre«, also »Theologische Lehre«, »Glaubenslehre«) erst in der Theologie des 17. Jh.s ein. In der Frühaufklärung bot J. F. Buddeus in seiner enzyklopädischen Einführung in die Theologie (1727) erstmalig eine Definition [11]: Unter D. sei der Teil der Theologie zu verstehen, welcher die aus der Bibel gewonnenen heilsnotwendigen Glauben…
Date: 2019-11-19

Dogmengeschichte

(814 words)

Author(s): Beutel, Albrecht
1. Gegenstand und VorgeschichteDie Idee einer D., also einer Historisierung des Wahrheitsanspruchs kirchlicher Lehre, wurde im Zeitalter der Aufklärung als eine sublime Form der Dogmenkritik entwickelt und führte im 19. Jh. zu konstruktiven Neubegründungen der theologischen Geschichtsschreibung. Die Alte Kirche war von der Unabänderlichkeit ihrer Lehrtradition überzeugt; dogmatische Abweichungen galten ihr darum als Ausdruck von Ketzerei (Häresie). Im MA tauchte zaghaft der Gedanke auf, der bindende kirchliche Lehrbestand könnte, wenn auch nicht ver…
Date: 2019-11-19

Dogmenkritik

(2 words)

s. Dogmengeschichte
Date: 2019-11-19

Doktorat

(5 words)

s. Akademische Grade | Dissertation
Date: 2019-11-19

Doktrinäre

(2 words)

s. Liberalismus
Date: 2019-11-19

Dom

(2 words)

s. Kirchenbau
Date: 2019-11-19

Domäne

(1,295 words)

Author(s): Ebert, Jochen
1. Begriff und RechtseigenschaftDer Begriff D. (von lat. dominium, mittellat. domanium bzw. franz. domaine; »Herrschaftsrecht«, »Herrengut«), kam im 18. Jh. in Deutschland als Bezeichnung für die Vermögens- und Rechtsmasse der landesherrlichen Güter auf. Ausgangspunkt hierfür war die wiss. Auseinandersetzung der Kameralisten mit den finanziellen Grundlagen der Landesherrschaft, die zu einer systematischen Unterscheidung von grundherrschaftlichen und hoheitlichen Einkünften führte (Kameralismus) [10. 77–79]. In der Folge wurden die D.-Einkünfte von den E…
Date: 2019-11-19

Dominium eminens

(4 words)

s. Ius eminens
Date: 2019-11-19

Dominium Maris Baltici

(4 words)

s. Ostseeherrschaft
Date: 2019-11-19

Donauhandel [Hinzugefügt 2017]

(3,274 words)

Author(s): Rauscher, Peter | Serles, Andrea
1. EinleitungMit einem Einzugsgebiet von 817 000 km2 und einer Länge von knapp 2 900 km bilden die Donau und ihre Nebenflüsse das zweitgrößte Fluss-System Europas nach der Wolga. Bis ins 19. Jh. war die Donau jedoch weder eine durchgängig befahrbare Wasserstraße (Binnenschifffahrt) noch konstituierte sie einen geschlossenen Wirtschaftsraum. Der seit den 1780er Jahren in Publikationen zunehmend verwendete und von der Historiographie aufgenommene Begriff »D.« bezeichnet den Warentransport (Verkehr und Transport) und …
Date: 2021-06-18

Dorf

(2,262 words)

Author(s): Troßbach, Werner
1. DefinitionD. sind topographische, soziale und wirtschaftliche Einheiten. In der histor. Geographie wird ein D. als ländliche Gruppensiedlung definiert. Von einem Gut (vgl. Gutsbetrieb) unterscheidet sich eine dörfliche (= dörfl.) Siedlung durch ein wirtschaftsgeschichtliches Kriterium, nämlich durch die Existenz verschiedener Haushalte, die ihre Entscheidungen im Kern unabhängig voneinander treffen. D. bildeten außerdem eine Basis für die Verankerung von Institutionen, unabhängig davon, ob diese eher auf die Interessen d…
Date: 2020-11-18

Dorfgemeinde

(1,016 words)

Author(s): Troßbach, Werner
1. BegriffDie D. vertrat als juristische Person die Interessen des Dorfes gegenüber Nachbargemeinden, Grundherrschaft und Staat. D. entstanden im 12. Jh. zunächst in England, Nordfrankreich und Flandern, wurden in der Ostkolonisation in die Gebiete östl. der Elbe transferiert [14. 35–38] und breiteten sich seit dem 13. Jh. in allen europ. Ländern aus.Werner Troßbach2. Ursprüngliche AufgabenD. waren ursprünglich aus Haushalten zusammengesetzt, nicht aus Individuen. Aus der Zugehörigkeit zur D. konnten Allmende-Rechte abgeleitet werden. Voraussetzung w…
Date: 2019-11-19

Dorfgericht

(697 words)

Author(s): Schildt, Bernd
D. lassen sich seit dem späten MA im gesamten dt. Sprach- und Kulturraum nachweisen. Allerdings ist es überaus schwierig, aus dem diffusen Gesamtbefund ein allgemeingültiges Bild dörflicher Gerichtsbarkeit zu gewinnen. Klarheit besteht immerhin darüber, dass es sich bei den D. hinsichtlich ihrer Zuständigkeit um räumlich und personell auf ein Dorf oder mehrere Weiler zugeschnittene Gerichtsverbände handelte. Gemäß der ma. Vorstellung von Gerichtsbarkeit als Hoheitsrecht setzten D. grundsätzlich einen außerhalb des genossenschaftlichen Gerichtsverbandes der …
Date: 2019-11-19

Dorfgeschichte

(689 words)

Author(s): Hahl, Werner
1. BegriffDer Sammelbegriff D. ist dem Titel von Berthold Auerbachs Schwarzwälder Dorfgeschichten (1842 ff.) entlehnt. Er bezeichnet Prosaerzählungen über dörfliches Leben, die seit etwa 1840 erschienen und im dt. Sprachraum (und nur hier) für ein bis zwei Jahrzehnte als eine »epochemachende« Erscheinung galten. Ungeachtet ihrer Formenvielfalt wurden die D. als eine eigenständige, auf die Hauptfragen des Zeitalters antwortende Textsorte wahrgenommen: Erstens machte sie die Deutschen mit ihren unterschiedlichen Regionen bekannt, zweitens lenkte sie das…
Date: 2019-11-19

Dorfrecht

(2 words)

s. Partikularrecht
Date: 2019-11-19

Dörrfrüchte

(2 words)

s. Lebensmittelkonservierung
Date: 2019-11-19

Draht

(1,315 words)

Author(s): Sensen, Stephan
1. VerwendungDer unscheinbar wirkende D. hatte immer eine Schlüsselstellung für die technische Entwicklung, so auch im SpätMA und in der Frühen Nz. D. war ein unverzichtbares Vorprodukt für fast alle Sparten der Produktion. Kettenhemden aus genieteten oder geweißten Eisendrahtringen prägten die ma. Wehrtechnik. Aus Eisen- und Stahl-D. gefertigte Näh- und Stecknadeln gehörten zu den elementaren Werkzeugen zahlreicher Handwerke. Bei der Tuchherstellung ersetzte Kratzen-D. die Kratzdistel. In der Müllerei und…
Date: 2019-11-19

Drama

(4,059 words)

Author(s): Arend, Stefanie
1. Theoretische Grundlagen der Poetik 1.1. BegriffDas Wort D. (griech. dráma) ist eine Ableitung aus dem (dorischen) Verb dran (»tun«, »handeln«, »mit dem Körper agieren«). Bereits die griech. Antike verwendete D. gattungstypologisch als Oberbegriff für Tragödie und Komödie, die sich von anderen Gattungen wie dem lyrischen Gedicht, dem Epos oder der Geschichtsschreibung durch die Dominanz einer Handlung unterscheiden, die von Figuren dargestellt wird: Aristoteles bezeichnete in seiner Schrift Perí poiētik椃s (»Von der Dichtkunst«, etwa 335 v. Chr.) dichterische We…
Date: 2019-11-19

Dramaturgie

(752 words)

Author(s): Waldow, Stephanie
Das griech. Wort dramaturgía umfasst die Erstellung eines dramatischen Textes und die theatralische Aufführungspraxis. Als Wissenschaft vom Drama und seiner Gestaltung auf der Bühne theoretisiert D. sowohl Kompositionsprinzipien als auch Wirkungsintentionen und beschäftigt sich demnach nicht nur mit der Dramentheorie, sondern auch mit Möglichkeiten der konkreten Inszenierung. Spezifischer versteht man seit dem 19. Jh. unter D. außerdem das Praxisfeld des Dramaturgen.Noch bis ins 19. Jh. war die Poetik des Aristoteles (335 v. Chr.) ein zentraler Bezugspunkt für …
Date: 2019-11-19

Drehbank

(1,611 words)

Author(s): Mende, Michael
1. Frühe Formen Noch vor Beginn der Frühen Nz. waren D. zu unterschiedlichen Zwecken, etwa zum Abdrehen von Säulentrommeln oder Gelbgussteilen (Messing), ausgebildet. So finden sich im Nürnberger Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung zwischen 1425 und 1436 entstandene Darstellungen von Drechslern, Zinngießern und Rosenkranzmachern an ihren zum Antrieb mit Tritt und Federbaum oder aber einer Handkurbel versehenen D. (vgl. Abb. 1) [7]. Früheste franz. Abbildungen (Miniaturen und Glasfenster) stammen bereits aus der zweiten Hälfte des 13. Jh.s, nach…
Date: 2019-11-19

Dreieckshandel

(5 words)

s. Atlantische Welt | Sklavenhandel
Date: 2019-11-19

Dreifelderwirtschaft

(4 words)

s. Flur | Fruchtfolgen
Date: 2019-11-19

Dreißigjähriger Krieg

(3,050 words)

Author(s): Kaiser, Michael
1. Zeitliche Eingrenzung Der D. K. bezeichnet eine Folge von Konflikten, die mit den »böhm. Unruhen« 1618 einsetzten und mit dem Westfälischen Frieden 1648 ihren Abschluss fanden. Der Begriff ist keine historiographische ex-post-Konstruktion, sondern war bereits den Zeitgenossen geläufig, die die Auseinandersetzungen als kohärent begriffen [12].Die Vorgeschichte des D. K. reicht bis an den Anfang des 17. Jh.s zurück [14]. Seit dieser Zeit mehrten sich die Krisensymptome im Alten Reich (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) und verdichteten sich zu einer al…
Date: 2020-11-18

Drogenkonsum

(804 words)

Author(s): Bolognese-Leuchtenmüller, Birgit
1. Definition und ÜberblickNach heutiger Auffassung sind unter dem Begriff »Drogen« alle psychoaktiven (= bewusstseinsbeeinflussenden) Substanzen zu verstehen; im Folgenden werden jene behandelt, deren Konsum im nzl. Europa massenhaft bzw. in sozial relevantem Umfang verbreitet war. Bestimmend für die bis ins letzte Drittel des 19. Jh.s überwiegend permissive Einstellung gegenüber dem D. war zum einen, dass der Einsatz pflanzlicher Wirkstoffe zur Heilbehandlung, zur Dämpfung von Hunger-, Kälte- und Schmerzempfindungen,…
Date: 2019-11-19

Drohung

(899 words)

Author(s): Behringer, Wolfgang | Naphy, William
1. Drohung im RechtIm Bereich des Strafrechts bedeutete D. das Inaussichtstellen eines Übels, dessen Verwirklichung vom Verhalten des Bedrohten abhing. Diese Form der Nötigung oder Erpressung gehörte in der Nz. zum Tatbestandsmerkmal verschiedenster Verbrechen, z. T. mit direktem sprachlichen Niederschlag wie bei der »Notzucht« (Vergewaltigung), aber auch bei Raub oder Mord, gegen welche jede Form der Notwehr zulässig war [3. Art. 139–145]. D. spielten auch bei Verbrechen, die dem Landfriedens-Bruch subsumiert wurden, oder bei politischen Verbrechen wie…
Date: 2020-11-18

Druckgraphik

(3,218 words)

Author(s): Appuhn-Radtke, Sibylle
1. DefinitionDie D. umfasst alle druckgraphischen Techniken und deren Erzeugnisse. Zusammen mit der Zeichnung gehört sie zur Kunstgattung der Graphik (von griech. gráphein, »schreiben«, »zeichnen«). Von der Zeichnung unterscheidet sich die D. durch die Verwendung einer je nach Technik verschiedenen Druckplatte, die es ermöglicht, einen einzigen Entwurf zu vervielfältigen. Auf dieser Eigenschaft der Reproduzierbarkeit beruht die historische Bedeutung der D.Sibylle Appuhn-Radtke2. Quellen und ForschungsgeschichteGedruckte Anleitungen zum Anfertigen von D. ers…
Date: 2019-11-19

Druckmedien

(2,521 words)

Author(s): Münch, Roger
1. BegriffUnter »Drucken« versteht man die Übertragung von Farbe auf Papier (oder anderen Bedruckstoffen) mittels einer Druckform. Zu den so hergestellten D. für die Nz. werden gerechnet: Buch, Broschüre, Einblattdruck (Kalender, Flugblatt, Ablassbrief, Andachtsbild etc.), Flugschrift, Messrelation, Zeitung, Zeitschrift, Plakat etc. sowie Produkte aus dem Bereich des Akzidenzdruckes (Gelegenheitsdrucks) wie Formulare, Briefpapier, Visitenkarten.Roger Münch2. Technikgeschichte der DruckmedienObwohl nachweislich bereits im 7. Jh. in Korea von Holzstöcken sog…
Date: 2019-11-19

Druckprivileg

(872 words)

Author(s): Mohnhaupt, Heinz
1. Begriff und FunktionMit der Erfindung des Buchdrucks um 1440 waren der Vervielfältigung und Verbreitung von Texten keine Grenzen mehr gesetzt. Die Veröffentlichungsfreiheit eröffnete den Druckern Möglichkeiten zu unberechtigtem Nachdruck, der zu Gewinnverlust und damit zu wirtschaftlichem Schaden auf Seiten des Autors und der von ihm legitimierten Drucker und Verleger (Verlag) führte. Die Schutzwürdigkeit der Interessen dieser Produzenten war in den mitteleurop. Staaten (16.–20. Jh.) – wenn auch aus unterschiedlichen Grü…
Date: 2019-11-19

Drucktechnik

(6 words)

s. Buchdruck | Druckgraphik | Druckmedien
Date: 2019-11-19

Dualismus

(1,004 words)

Author(s): Weichenhan, Michael
1. Religiöser und philosophischer BegriffD. bezeichnet religiöse, kosmologische, philosophische (metaphysische, erkenntnistheoretische) oder ethische Lehren, denen zufolge die Wirklichkeit durch zwei einander entgegengesetzte Prinzipien konstituiert bzw. in zwei getrennte Regionen aufgeteilt ist, beispielsweise Sinnliches und Intelligibles, Materielles und Immaterielles, ›Ding an sich‹ und Erscheinung, Gut und Böse. Der Antagonismus zweier transzendenter Kräfte (Transzendenz) kennzeichnet die antiken und modernen gnostischen Systeme, aber auch die unt…
Date: 2019-11-19

Dualistischer Ständestaat

(3 words)

s. Ständestaat
Date: 2019-11-19

Duell

(924 words)

Author(s): Frevert, Ute
1. BegriffD. sind verabredete, regelhafte und mit tödlichen Waffen ausgefochtene Zweikämpfe, in denen es um die Wahrung der Ehre geht. Sie kamen im 16. Jh. unter männlichen Angehörigen des Adels in Mode, zunächst in Spanien, Frankreich und Italien, nach dem Dreißigjährigen Krieg auch in den dt. Territorien. Im 18. und frühen 19. Jh. erstreckte sich ihr Verbreitungsgebiet auf ganz Europa, einschließlich Großbritannien und Russland [3].Als ma. Vorläufer des D. gelten gerichtliche Zweikämpfe, Fehden und ritterliche Turniere. Mit dem Turnier teilte es die Bindung an einen a…
Date: 2019-11-19

Dukat

(852 words)

Author(s): Schneider, Konrad
Zu den frühen und erfolgreichen europ. Goldmünzen des MA gehörte die ab 1284 in Venedig geprägte Zechine (von ital. zecca/zecha, »Münze«), die auf der Vorderseite den vor dem hl. Markus knienden Dogen und auf der Rückseite den stehenden Christus – jeweils in einer Mandorla – darstellte. Wegen des letzten Wortes der Umschrift ( Sit tibi Christe datus quem tu regis iste ducatus = »Dir, Christus, sei übergeben dieses Herzogtum, welches du regierst.«) erhielt sie den Namen D. Die venez. D. bestanden aus mit damaligen Mitteln herstellbarem Feingold und wurden …
Date: 2019-11-19

Düngung

(850 words)

Author(s): Troßbach, Werner
1. Begriff Unter D. versteht man die Zufuhr von Nährstoffen in den Boden. Im Ackerbau geschah dies durch Einbringung organischer und anorganischer Stoffe sowie durch Grün-D. (Leguminosen). Wiesen erhielten Dungstoffe v. a. durch Bewässerung.Werner Troßbach2. Tierische Fäkalien Stallmist wurde durch die Mischung von tierischen Fäkalien mit Einstreustoffen – neben Stroh vielfach mit Laub, Baumnadeln und -zweigen – gewonnen. Er enthält alle für den Anbau von Getreide erforderlichen Nährstoffe und reichert Humus im Boden an. Nährstoffverlust…
Date: 2019-11-19

Dunkelheit

(1,031 words)

Author(s): Koslofsky, Craig
1. DefinitionFür die Menschen der Frühen Nz. war D. ein mächtiges Symbol wie auch tägliche Erfahrung. Als Symbol konnte D. das Böse, den Tod und den Teufel repräsentieren, doch auch das Göttliche oder Besondere. Als Abwesenheit von Licht oder als Hautfarbe war D. alltägliche Erfahrung. Im MA waren die Assoziationen mit der D. hauptsächlich negativ. Ab etwa 1700 jedoch ergänzten positive Sichtweisen die traditionelle negative Einschätzung: D. wurde nun auch als spirituelle Erleuchtung interpretiert; neue Bedeutungen der D. in Kunst, Geselligkeit und Schauspiel erweit…
Date: 2019-11-19

Dürre

(1,754 words)

Author(s): Glaser, Rüdiger | Tyczewski, Sebastian
1. Begriff und DefinitionGemeinhin als Zeiträume außergewöhnlicher Trockenheit verstanden, zählen D. neben Überschwemmungen oder Wirbelstürmen (Sturm) zu den unregelmäßig wiederkehrenden Klimaextremen. D. können in nahezu allen Klimazonen auftreten und sind demzufolge von der sog. Aridität zu unterscheiden, welche auf Regionen mit geringem Niederschlag begrenzt ist und dort ein permanentes Klimacharakteristikum darstellt. In Anlehnung an die Definition der World Meteorological Organization (WMO) [2] liegt einer D. zunächst eine signifikante Abweichung des…
Date: 2019-11-19
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