Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Die Enzyklopädie der Neuzeit Online, die auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie der Neuzeit (J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 2005-2012, in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen) basiert, bietet in über 4.000 Schlagwörtern einen facettenreichen Blick auf das bedeutsame Zeitalter von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Seit 2017 wird die Enzyklopädie der Neuzeit Online regelmäßig erweitert. Neue Artikel kommen hinzu und bestehende Artikel werden um neue Abschnitte und zusätzliche Literatur ergänzt. In Erweiterung des ursprünglichen Konzeptes sind neue Artikel auch einzelnen Räumen und Regionen gewidmet oder reflektieren aktuelle Trends der historischen Neuzeit-Forschung.

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Hochschule

(2 words)

s. Universität
Date: 2019-11-19

Hochschulmatrikel

(866 words)

Author(s): Häcker, Susanne | Lang, Florian
1. Begriff und Definition Praktisch alle höheren Bildungseinrichtungen im vormodernen Europa besaßen Matrikelbücher oder -rollen (lat. matricula, »Stammrolle«). Die allgemeine H. diente als Verzeichnis aller Personen, die zur Rechts- und Privilegiengemeinschaft einer Universität gehörten. Zur Unterscheidung von Matrikeln anderen Typs (s. u. 3.) wird die allgemeine H. auch als Haupt- oder – nach der matrikelführenden Institution – Rektoratsmatrikel bezeichnet. Immatrikuliert wurden in erster Linie Studenten und Professoren, in oftmals nicht geringem Umf…
Date: 2019-11-19

Hochseeschifffahrt

(2,939 words)

Author(s): Ellmers, Detlev
1. Mittelalter Im Gegensatz zu der mit Sichtkontakt zur Küste navigierenden Küstenschifffahrt hat die H. ihren Kurs auf hoher See, ohne Küstenkennung zu finden. H. gab es schon im MA. Im Pazifik orientierten sich Polynesier mit besegelten Auslegerbooten an Interferenzen der Meereswellen und am Lauf der Sterne. Im Indischen Ozean nutzten Araber den Monsun. Im Mittelmeerraum ermöglichten hohe Berge und Inseln das Befahren in Landsicht. Nur auf kurzen Zwischenstrecken segelte man nachts nach den Sternen, bis im 13. Jh. der Kompass auch Fahrten bei unsichtigem Wetter erlaubte.Als er…
Date: 2019-11-19

Hochverrat

(2 words)

s. Landesverrat
Date: 2019-11-19

Hochzeitsbräuche

(1,015 words)

Author(s): Reinholdt, Katharina
1. Begriff und QuellenH. sind Rituale [10. 114–141], durch die der oft langwierige und heikle Prozess der Eheschließung – von der Brautwerbung bis zum Vollzug der Ehe – sowie die damit einhergehende Transformation der sozialen Identität und Rechtsstellung der Brautleute bewältigt werden. In Form von Trennungs- und Aufnahmeritualen markieren sie den Abschied von der Herkunftsfamilie und dem Kreis der Ledigen und den Eintritt in die neue Familie und die peer group der Erwachsenen (Initiation). Trotz ihrer großen regionalen Vielfalt und Wandelbarkeit (s. u. 3.) blieb…
Date: 2019-11-19

Hochzeitsordnungen

(2 words)

s. Aufwandsgesetze
Date: 2019-11-19

Hof

(8,596 words)

Author(s): Asch, Ronald G. | Steigerwald, Jörn | Spohr, Arne | Kollbach, Claudia | Kanz, Roland
1. FunktionDer monarchische bzw. fürstliche H. war in der Nz. in ganz Europa zugleich ein politisches Machtzentrum und ein Mittelpunkt des sozialen Lebens der adligen Oberschicht (Adel). Von der höfischen (= höf.) Kultur und ihrem Lebensideal des Hofmannes ging eine prägende Kraft aus (Cortegiano; s. u. 5.1.), die vornehmlich auf die Adelskultur ausstrahlte, aber auch auf die städtischen Eliten der Metropolen und zeitweilig, etwa in Frankreich im 17. und frühen 18. Jh., auch auf die Kultur der Provinzstädte. Sprache und Umgangsformen des H. wurden zum Vorbild.Im hohen MA war d…
Date: 2019-11-19

Hofadel

(576 words)

Author(s): Gersmann, Gudrun
Der Begriff H. steht für die an den Fürsten-, Königs- oder Kaiserhöfen Europas versammelten und dort mit Hofämtern und Funktionen ausgestatteten Vertreter des Adels. Im Unterschied zu dem auf seinen Gütern ansässigen Landadel wurde der Hof seit dem MA für die dort versammelten Adeligen zum Mittelpunkt ihrer Existenz und zugleich zur Bühne, auf der um »symbolisches Kapital« (P. Bourdieu) gerungen wurde.Bis in die 1990er Jahre hinein wurde die Forschung zum europ. H. des 16.–19. Jh.s maßgeblich von den Werken des Soziologen Norbert Elias dominiert, der in seiner bereits in de…
Date: 2019-11-19

Hofamt

(1,001 words)

Author(s): Pečar, Andreas
1. DefinitionDer nzl. Fürstenhof war der Haushalt des regierenden Fürsten. Die Inhaber von H. hatten dessen Funktionieren und die persönliche Bedienung des Fürsten zu gewährleisten [11]; dementsprechend hatten sie unterschiedliche Aufgaben der Hofhaltung zu erfüllen. Vier der wichtigsten H. gehen sowohl auf röm. als auch auf german. Ursprünge zurück: Der Truchsess (auch Seneschall) besorgte die Verpflegung des Hofes und hatte die Oberaufsicht über Hofverwaltung und Hofpersonal; dem Kämmerer oblag die Haushaltsführung des Hofes (einschließlich Fragen des Zugangs…
Date: 2019-11-19

Hof, bäuerlicher

(787 words)

Author(s): Fertig, Georg
1. AgrarverfassungDie zentralen Merkmale eines nzl. B. H. sind der begrenzte Flächenumfang, die weitgehend von Familienmitgliedern getragene Arbeitsorganisation, der ständische Bezug und die oft generationenübergreifende Bestandsdauer. Der B. H. der Nz. war eng mit dem Stand seines Besitzers und dessen Beziehungen zu Grundherrschaft und Dorfgemeinde verknüpft. Ein »unterbäuerliches« Anwesen (Häusler), mit dem keine Gemeindeberechtigung (Allmende) verbunden war, galt in der Ständegesellschaft ebenso wenig als B. H. wie e…
Date: 2019-11-19

Hofdame

(4 words)

s. Damenhof | Hof
Date: 2019-11-19

Hoffaktoren

(2 words)

s. Hofjuden
Date: 2019-11-19

Hofgericht

(2 words)

s. Gericht
Date: 2019-11-19

Höfische Gesellschaft

(1,590 words)

Author(s): Schmale, Wolfgang
1. BegriffDer Begriff H. G. wurde von Norbert Elias definitiv eingeführt. Sein Buch Die Höfische Gesellschaft (1933/1969 [6]) übte maßgeblichen Einfluss auf die Erforschung der nzl. Gesellschaft aus. Es definierte H. G. wie folgt: »Individuen werden auf einer bestimmten Entwicklungsstufe europ. Gesellschaften in der Form von Höfen zusammengebunden und erhalten dadurch ein spezifisches Gepräge« [5. 66]. Elias ordnete diese Gesellschaftsfiguration – er benutzte den Begriff der Figuration bevorzugt und vermied den des Systems – strukturgeschichtlich …
Date: 2019-11-19

Hofjuden

(950 words)

Author(s): Battenberg, Friedrich
Obwohl es bereits im MA immer wieder an den Höfen der Fürsten Juden gab, die dort Finanzgeschäfte in deren Diensten abwickelten oder aber Interessen der jüdischen Gemeinden wahrnahmen, gab es H. in ihrer institutionalisierten Form – mit Vorformen im 16. Jh. – erst in den dt. Fürstenstaaten seit dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) [5. 11 ff.]; [7. 91 ff.]. Angesichts geringer eigener Ressourcen der Fürsten und ihrer Abhängigkeit von ständischen Interessen sowie des Fehlens leistungsfähiger administrativer Strukturen boten einzelne Juden den Fürste…
Date: 2021-07-29

Hofkammer, Hofkanzlei

(3 words)

s. Landesbehörden
Date: 2019-11-19

Höflichkeit

(2 words)

s. Manieren
Date: 2019-11-19

Höfling

(2 words)

s. Hof
Date: 2019-11-19

Hofmann

(2 words)

s. Cortegiano
Date: 2019-11-19

Hofmeister

(2 words)

s. Lehrer/in
Date: 2019-11-19

Hofmusik

(2 words)

s. Hof
Date: 2019-11-19

Hofrat

(5 words)

s. Geheimer Rat | Landesbehörden
Date: 2019-11-19

Hofrecht

(1,311 words)

Author(s): Brauneder, Wilhelm | Pečar, Andreas | Troßbach, Werner
1. Fürstliches Hofrecht 1.1. AllgemeinDer Fürsten-Hof war nicht nur der Ort der höchsten Gerichtsbarkeit im Herrschafts-Bereich des Fürsten, er konstituierte auch einen eigenen Rechtsraum. In ihm galten spezifische, vom Fürsten erlassene Regeln und Normen, die das Verhalten sowohl der Hofmitglieder als auch der Hofbesucher innerhalb der höfischen Sphäre regelten. Kam es zu Verstößen gegen diese Regelungen, besaß der Fürstenhof eine eigene Gerichtsbarkeit. Häufig oblag die Aufgabe der Rechtsprechung dem obersten Hofmar…
Date: 2019-11-19

Hofübergabe

(3 words)

s. Erbpraxis, ländliche
Date: 2019-11-19

Hofzucht

(2 words)

s. Anstandsliteratur
Date: 2019-11-19

Hohes Alter

(2,292 words)

Author(s): Ehmer, Josef
1. Begriff Das Begriffsfeld »alt« oder »A.« – als Lebensalter im Unterschied zum Zeitalter (lat. aetas, aevum) [3. 270] – hatte in der Nz. zwei Bedeutungen. Einerseits bezeichnete es als Gegenpol zu »jung« oder »Jugend« das gesamte Erwachsenenalter; andererseits wurde es aber auch auf eine spätere Lebensphase eingeschränkt, unmissverständlich ausgedrückt durch den Begriff des H. A. oder auch des »höheren A.« (lat. senectus; engl. old age) [3. 270]. Im nzl. dt. Sprachgebrauch war auch vom »Greisenalter« (Greis/Greisin) im Unterschied zum »Mannesalter« oder »männlichen …
Date: 2019-11-19

Hölle

(986 words)

Author(s): Lang, Bernhard
Als H. ( gehenna) wird in Judentum, Christentum und Islam der unterirdische Ort bezeichnet, an dem die Verdammten unter den Toten für ihre Vergehen bestraft werden (Jenseits). Die kirchliche Lehre war bis tief in die Nz. durch die Auffassung des Kirchenvaters Augustinus bestimmt: Bedingt durch die alle Menschen belastende Erbsünde warte nach dem irdischen Leben ewige H.-Strafe auf die Mehrzahl der Nachkommen Adams und Evas. Zwei Maßnahmen könnten vor diesem Schicksal retten: die kirchliche Mitgliedschaft stiftende Taufe (Sakrament) sowie die in der Beichte durch den Priester …
Date: 2019-11-19

Holz

(3,089 words)

Author(s): Bleidick, Dietmar | Holbach, Rudolf | Selter, Bernward
1. Holz als grundlegende Ressource 1.1. Holzkonsum und HolzmangelAls wichtigster Baustoff und Brennstoff (Brenn- und Leuchtstoffe) besaß das H. und damit die H.-Versorgung in allen europ. Staaten schon im MA besondere Bedeutung [6]. Der Übergang zur Nz. ist durch einen stetig zunehmenden H.-Verbrauch in allen Bereichen gekennzeichnet. Insbes. das Wachstum der Städte und ihrer Baugewerbe, die Weiterentwicklung von Handwerk, Gewerbe und Montanwesen sowie der Flottenbau der Seefahrernationen (Schifffahrt) ließen den Gesamtbedarf …
Date: 2019-11-19

Holzbau

(6 words)

s. Baustoffe | Fachwerk | Holz
Date: 2019-11-19

Holzdiebstahl

(2 words)

s. Diebstahl
Date: 2019-11-19

Holzhandel, Holzknappheit

(5 words)

s. Energie | Holz
Date: 2019-11-19

Holzkohle

(1,807 words)

Author(s): Bleidick, Dietmar
1. Allgemeine Bedeutung Die als Köhlerei, H.-Brennen, Holzverkokung oder Pyrolyse bezeichnete Verkohlung von Holz durch kontrollierte Erhitzung bzw. Verbrennung unter geregelter Luftzufuhr war bereits in den antiken Hochkulturen bekannt. Mit der Verbreitung von Erz- und Metall-Verarbeitung in der Bronze- und Eisenzeit wurde H. zum wichtigsten gewerblichen Brennstoff (vgl. Brenn- und Leuchtstoffe) und behielt diese Position bis zur Mitte des 19. Jh.s, als sie in den europ. Industrienationen sukzessive durch die Steinkohle bzw. den Steinkohlenkoks verdrängt wurde. Im eur…
Date: 2019-11-19

Holzschnitt, Holzstich

(3 words)

s. Druckgraphik
Date: 2019-11-19

Holzsparkünste

(4 words)

s. Energie | Holz
Date: 2019-11-19

Holzverarbeitendes Gewerbe

(3 words)

s. Holz
Date: 2019-11-19

Homerische Frage

(834 words)

Author(s): Ramonat, Oliver
1. Die These Friedrich August Wolfs Die H. F. war eine gelehrte Kontroverse über die Urheberschaft (und Datierung) der unter dem Namen »Homer« überlieferten Epen. 1795, auf dem Höhepunkt von Weimarer Klassik, Genie-Kult und der Verehrung großer Werke, unternahm der Hallenser Philologe F. A. Wolf in seinen Prolegomena ad Homerum (»Vorbemerkungen zu Homer«) den Nachweis, es habe diesen Autor im Sinne des vielbeschworenen »Originalgenies« nie gegeben. Ilias und Odyssee seien über längere Zeiträume gewachsene mündliche Dichtungen ohne individuellen Autor, die erst späte…
Date: 2019-11-19

Homilie

(2 words)

s. Predigt
Date: 2019-11-19

Homöopathie

(1,004 words)

Author(s): Eckart, Wolfgang Uwe
1. DefinitionDie H. ist ein durch den dt. Arzt Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755–1843) entwickeltes Krankheits- und Therapiekonzept, das auf Vorstellungen des Vitalismus aufbaut, sich in den therapeutischen Konsequenzen aber radikal von dessen und früheren Krankheitsvorstellungen unterscheidet. Das ganzheitliche Körperphänomen der Krankheit ist nach Hahnemanns Lehre »Affektion« der Lebenskraft durch pathogene (krankheitserregende) Reize. Der Arzt unterstützt die Lebenskraft bei ihrer Abwehr nicht – wie in der Schulmedizin (Allopathie) – durch Gegenmitt…
Date: 2019-11-19

Homophonie

(3 words)

s. Satz, musikalischer
Date: 2019-11-19

Homosexualität

(2,346 words)

Author(s): Puff, Helmut | Jarzebowski, Claudia
1. BegriffDie jüngere Forschung zur Geschichte männlicher wie weiblicher H. geht davon aus, dass die heute gängige Engführung einer bestimmten Form erotischen Begehrens mit einer spezifischen Subjektivität keine transhistorische Geltung beanspruchen kann. Insofern ist H. ein problematischer Begriff, weil er moderne Konzepte einer identitätsgebundenen Sexualität für vormoderne Gesellschaften voraussetzt. Den europ. Kulturen der Vormoderne galt gleichgeschlechtliches sexuelles Handeln von Frauen und Männern vorwiegend als akzidentielles Mer…
Date: 2019-11-19

Honig

(2 words)

s. Biene
Date: 2019-11-19

Honnête homme, Honnête femme

(1,192 words)

Author(s): Walther, Gerrit
1. BegriffDer erstmals 1538 begegnende Begriff des H. H. – im Dictionarium latinogallicum definiert Robert Estienne ihn als »vornehmen Gebildeten ohne Dünkel« – wurde seit Anfang des 17. Jh.s zum Inbegriff vornehmer Weltgewandtheit, zum sozialen Leitbild der neuen,höfischen Gesellschaft des Zeitalters Ludwigs XIV. Anders als verwandte franz. Wörter wie courtisan, homme de qualité, homme de bien, homme galant oder gentilhomme war H. H. nicht sozial festgelegt, sondern in seiner männlichen wie weiblichen Form ein ständeübergreifendes Persönlichkeitsidea…
Date: 2019-11-19

Honorar

(828 words)

Author(s): Schneider, Ute
H. (von lat. honorarium, »Ehrengeschenk«), verstanden als buchhändlerisches bares Geld-H. zur Entlohnung eines Autors für die von ihm geleistete geistige Arbeit, wurde bis ins 18. Jh. nur in Ausnahmefällen vom Verleger gezahlt. Vereinzelt erhielten Verfasser in Deutschland schon im 16. Jh. von ihren Verlegern ein Bogen-H. Die häufigere H.-Art war jedoch ein »Geschenk«, eine Ehrengabe, die bis zur Zeit der Aufklärung (18. Jh.) lediglich anerkennenden Charakter hatte. Autoren erhielten oder erwarteten sie (wie auch Musiker, Maler usw.) meist von finanzkräftigen Mäzenen ode…
Date: 2019-11-19

Hopfen

(773 words)

Author(s): Konersmann, Frank
Der zu den Kletterstauden zählende wilde H. war bereits in der röm. Kaiserzeit als schmackhafte Speisepflanze bekannt (Plinius, Naturalis historia 21, 86) [4. 73]. Kenntnisse über heilende Wirkungen des H. (blutreinigend, abführend, magenschonend) verbreiteten sich spätestens seit dem 8. Jh., als er in Gärten von Klöstern und kaiserlichen Villen angebaut wurde [1. 803 f.]; [2. 79, 173]; [6. 40]; [11. 50]. Als Feldfrucht und Marktprodukt wurde er im SpätMA zunehmend häufig; er wurde bes. im Umfeld von Hansestädten, in Brandenburg, Schlesien, Böhmen, im Burgund und in der Picardi…
Date: 2019-11-19

Hören

(2 words)

s. Hörsinn
Date: 2021-06-18

Hörigkeit

(7 words)

s. Kholopen | Persönliche Freiheit | Schollenpflichtigkeit
Date: 2019-11-19

Hörsinn [Hinzugefügt 2019]

(2,104 words)

Author(s): Missfelder, Jan-Friedrich
1. AllgemeinesIn der antiken, maßgeblich durch Aristoteles' Schriften De anima und De sensu [1]; [28. 46–53] geprägten Vorstellung einer Hierarchie der Sinne (Sinnesforschung, historische) kommt dem Gehör (lat. auditus) der zweite Rang nach dem Gesichtssinn (Sehsinn) zu. Beide werden bei Aristoteles und seinen Interpreten als Fernsinne interpretiert, die sich von dem »niederen« Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn abgrenzen lassen. Damit verbunden ist seit der Antike auch eine gender-Codierung, die insbes. den Geruchssinn als spezifisch weiblich konstruiert [11. 8–10].Inn…
Date: 2021-06-18

Hospital

(1,805 words)

Author(s): Rotzoll, Maike | Eckart, Wolfgang Uwe
1. BegriffDer Begriff H. ist dem Lateinischen entlehnt (von hospitalitas, »Gastfreundschaft«) und in verschiedenen Abwandlungen in den europ. Sprachen nachzuweisen (dt. hopitalhûs, Spital, Spittel; franz. hôpital; engl.-span. hospital) [2]; [1]. Von Beginn an wurde damit die Doppelfunktion von Krankenversorgung und Zuständigkeit für alle Formen der Bedürftigkeit bezeichnet.Maike RotzollWolfgang Uwe Eckart2. MittelalterDie Entwicklung des H.-Wesens im westl. MA wird meist in engen Zusammenhang mit dem Prinzip der christl. caritas gestellt (Nächstenliebe). So wurde…
Date: 2019-11-19

Hostienschändung

(2 words)

s. Judenfeindschaft
Date: 2019-11-19

Hufe

(737 words)

Author(s): Münch, Ernst
Die unter grundherrschaftlichen Bedingungen im frühen MA entstandene H. bildete – ähnlich wie die Grundherrschaft selbst [2] – in großen Teilen Europas ein wichtiges Bindeglied zwischen ma. und frühnzl. Agrarverhältnissen. Verstand man unter H. zunächst primär den bäuerlichen Normalbetrieb (Vollbauernstelle) mit den fünf Komponenten Haus, Hof (Hof, bäuerlicher), Garten, Acker- und Allmende-Anteile, so wurde der Begriff spätestens seit dem HochMA auch als Flächenmaß verwendet, das – in seinem Umfang regional sehr differenziert – nicht nur auf bäuerliche Bet…
Date: 2019-11-19
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