Enzyklopädie der Neuzeit Online

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Die Enzyklopädie der Neuzeit Online, die auf der gedruckten Ausgabe Enzyklopädie der Neuzeit (J.B. Metzler Verlag Stuttgart, 2005-2012, in Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen) basiert, bietet in über 4.000 Schlagwörtern einen facettenreichen Blick auf das bedeutsame Zeitalter von der Mitte des 15. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.

Seit 2017 wird die Enzyklopädie der Neuzeit Online regelmäßig erweitert. Neue Artikel kommen hinzu und bestehende Artikel werden um neue Abschnitte und zusätzliche Literatur ergänzt. In Erweiterung des ursprünglichen Konzeptes sind neue Artikel auch einzelnen Räumen und Regionen gewidmet oder reflektieren aktuelle Trends der historischen Neuzeit-Forschung.

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Unkraut

(854 words)

Author(s): Küster, Hansjörg | Troßbach, Werner
Als U. werden auf dem Kulturland unerwünschte Pflanzen bezeichnet. U. ist jedoch kein systematischer wiss. Begriff. Er ergibt sich aus den jeweiligen Zielen des Pflanzenbaus. Einige Arten verursachen wirtschaftlichen Schaden, andere sind aus ästhetischen Gründen unerwünscht. U. konkurriert mit den Kulturpflanzen um Licht, Wasser und Mineralstoffe. Einige U.-Arten beschatten die Kulturpflanzen durch große Blätter und Blüten oder winden sich um deren Stängel und Blätter. Die Samen der Kornrade ( Agrostemma githago) enthalten Saponine; durch unzureichende Reinigung d…
Date: 2019-11-19

Unmündigkeit

(6 words)

s. Entmündigung | Person | Vormundschaft
Date: 2019-11-19

Unruhen

(11 words)

s. Bürgerunruhen | Lebensmittelunruhen | Revolte | Soziale Konflikte | Zunftunruhen
Date: 2019-11-19

Unschuldsvermutung

(5 words)

s. In dubio pro reo
Date: 2019-11-19

Unsicherheit

(2 words)

s. Sicherheit
Date: 2019-11-19

Unsterblichkeit

(1,797 words)

Author(s): Salatowsky, Sascha
1. Begriff und antike GrundlagenAusgangspunkt der vielfältigen frühnzl. Diskussionen um die U. der menschlichen (= menschl.) Seele (griech. psychḗ, lat. anima) war zum einen die Bibel, in der die U. bzw. die Wiederauferstehung des ganzen Menschen verheißen wird (Mt 22,23 ff.; 1 Kor 15,12 ff.), zum anderen die Philosophie der griech. Antike. Platon galt dabei aufgrund seiner Dialoge Sympósion, Phaídōn und Phaídros als klarer Vertreter der U., während Aristoteles in De anima die enge Einheit von Leib und Seele betonte, die in konsequenter Lesart – auch im Blick auf sein…
Date: 2019-11-19

Unterbäuerliche Schichten

(10 words)

s. Häusler | Ländliche Gesellschaft | Sozialstruktur | Unterschichten
Date: 2019-11-19

Unterbeschäftigung

(748 words)

Author(s): Sokoll, Thomas
1. Moderne BegrifflichkeitU. (engl. under-employment, franz. sous-emploi) ist ein moderner Begriff erst des frühen 20. Jh.s: Er wird in einer engeren und einer weiteren Bedeutung verwendet, je nachdem, ob jemand geringfügig oder überhaupt nicht beschäftigt ist (Arbeitslosigkeit). Die engere Bedeutung ist histor. zuerst belegt und bezieht sich zunächst auf marginale Beschäftigungsformen und unstete Arbeits-Verhältnisse, die ein für die Subsistenzsicherung unzureichendes Einkommen abwerfen, weil die Arbeitszeit und/oder der Lohn unterhalb der für das Normalar…
Date: 2019-11-19

Untereigentum

(3 words)

s. Geteiltes Eigentum
Date: 2019-11-19

Unterhalt

(920 words)

Author(s): Scholz-Löhnig, Cordula
1. AllgemeinMit dem Begriff U. bezeichnet man Vermögensleistungen an Personen, die ihr Leben nicht selbst bestreiten können. Man unterscheidet heute Ehegatten- und Verwandten-U., v. a. zwischen Eltern und Kindern. U.-Verpflichtungen waren in der Nz. gesetzlich geregelt; in Eheverträgen fanden sich in der Regel keine derartigen Vereinbarungen.Cordula Scholz-Löhnig2. Ansprüche zwischen Eltern und Kindern 2.1. Frühe NeuzeitIn der Frühen Nz. war das U.-Recht als eigenständiges Rechtsinstitut noch nicht anzutreffen. Versorgungspflichten standen im Zusammenhang mit …
Date: 2019-11-19

Unterhaltungsliteratur

(2,952 words)

Author(s): Günter, Manuela
1. BegriffDie Semantik des Begriffs Unterhaltung (= Uhg.) wies bereits im 19. Jh. all jene Facetten auf, die auch heute für das Verständnis maßgeblich sind: vom Aufenthalt und materiellen Unterhalt über das gesellige Gespräch bis zum kurzweiligen und angenehmen Zeitvertreib [1. 1607 f.]. Dabei weisen die engl. bzw. franz. Entsprechungen ( entertainment, amusement; pastime, distraction) zwar dieselben semantischen Komponenten auf, führten aber nicht zu einer vergleichbaren lit. Kategorie in den jeweiligen Nationalliteraturen [12]. Im Kontext der Ausdifferenzierung des Li…
Date: 2019-11-19

Unterhaltungsmathematik

(813 words)

Author(s): Jahnke, Hans Niels
Mit dem Begriff U. bezeichnet man zum einen alle Arten von math. Spielen, deren Fortgang durch feste Regeln eindeutig bestimmt ist und die logisches und strategisches Denken erfordern, und zum anderen Aufgaben logischen oder math. Inhalts, die auch Laien verständlich sind und deren Lösungen keine speziellen math. Vorkenntnisse erfordern. Neben der Determiniertheit durch Regeln beinhalten viele dieser Spiele auch Zufallselemente wie das Würfeln (Glücksspiel). Zu unterhaltungsmath. Spielen zählen etwa Brettspiele wie Schach oder Backgammon sowie Würfel- und K…
Date: 2019-11-19

Unterhaltungsmusik

(1,336 words)

Author(s): Tischer, Matthias
1. TerminologieIn der zweiten Hälfte des 19. Jh.s etablierte sich im dt.sprachigen Raum der Terminus U. In den anderen europ. Sprachen ist fast durchweg von »leichter« Musik die Rede ( light music, musique légère, musica leggera, música ligera, russ. ljogkaja muzyka). Die Wortwahl für angebliche Gegenpole zur Kunstmusik entscheidet über die Perspektive der Analyse. »Unterhaltung« (= Uhg.) bezeichnet eine Funktion, Volksmusik zielt auf die Trägerschicht, »volkstümliche Musik« auf eine produktionsästhetische Aneignung und Aktualisierung von Elementen der…
Date: 2021-07-29

Unterkunft

(7 words)

s. Gasthaus | Wohnbau | Wohnverhältnisse, städtische
Date: 2019-11-19

Unternehmen

(2,090 words)

Author(s): Gorißen, Stefan
1. Begriff und BegriffsgeschichteWeder in der Geschichtswissenschaft noch in der Ökonomie findet sich eine trennscharfe, weithin akzeptierte Definition des Begriffs U. Begreift man, ausgehend von einem v. a. in der Volkswirtschaftslehre üblichen weiten Gebrauch, U. als Organisationsformen, in denen Produktionsleistungen zur Ertragserlangung erbracht werden und setzt diese von Haushalten ab, die v. a. durch konsumtive Funktionen gekennzeichnet sind [11], finden sich U. in allen Gesellschaften, die ein Mindestmaß an Arbeitsteilung aufweisen. Selbst wen…
Date: 2019-11-19

Unternehmer

(2,220 words)

Author(s): Gorißen, Stefan
1. BegriffAls U. wird gewöhnlich der Inhaber der höchsten Position innerhalb der hierarchisch organisierten Institution des Unternehmens bezeichnet. Seine Aufgabe besteht darin, Produktionsfaktoren bereitzustellen und innerhalb eines Unternehmens zu einer Produktionsfunktion zu kombinieren [17]; [10]. Insofern dies unter unsicheren Bedingungen geschieht, wurde im U.-Lohn eine Risikoprämie gesehen [2]. Jede Definition des Terminus U. bleibt jedoch problematisch, da ihm zum einen mit seiner Ableitung aus dem des Unternehmens auch dessen defini…
Date: 2019-11-19

Unterricht

(6 words)

s. Pädagogik | Schule | Universität
Date: 2019-11-19

Unterschichten

(2,023 words)

Author(s): Pfister, Ulrich | Bräuer, Helmut
1. BegriffeIn der Nz. lässt sich die Zugehörigkeit zu den U. erstens am Fehlen ständischer Berechtigungen festmachen: In den Städten hatten U. als unterbürgerliche Gruppen keinen Anteil an der städt. Kooperation oder polit. Rechte wie den Zugang zum privilegierten Zunft-Handwerk (s. u. 3.1.). Auf dem Land war ihr Nutzungsrecht an der Allmende eingeschränkt; bei den Allmendeteilungen des späten 18. und frühen 19. Jh.s gingen sie oft leer aus. Da zweitens der soziale Status an die selbständige Haushalts-Führung gebunden war, wies die Zugehörigkeit zur U. eine leben…
Date: 2019-11-19

Unterschlagung

(2 words)

s. Diebstahl
Date: 2019-11-19

Unterschleif

(2 words)

s. Schmuggel
Date: 2019-11-19
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