Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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I

(286 words)

Author(s): B. Bischoff
der neunte Buchstabe des lat. Alphabets, gehört zu dessen wahrscheinlich über die Etrusker von den Griechen gekommenen Grundbestand. Schon in antiken Steininschriften und in Graffiti, also in der Majuskel, ist häufig eine verlängerte, die umgebenden Buchstaben überragende Form zu beobachten, die den Wortanfang hervorhebt, als Halbvokal vor den Vokalen steht oder auch absichtslos gesetzt erscheint («I longa»). Ein vergleichbares Auftreten eines i mit Oberlänge wiederholt sich in den auf kursiver …

IAALD

(10 words)

Siehe International Association of Agricultural Librarians and Documentalists

IADA

(10 words)

Siehe Internationale Arbeitsgemeinschaft der Archiv-, Bibliotheks- und Graphikrestauratoren

IADLA

(15 words)

Siehe International Association for the Development of Documentation, Libraries and Archives in Africa

Iarcu, Dimitrie

(162 words)

Author(s): H. Röhling
* 1817, † 13. 1. 1879. Nach Volksschul -und Seminarbildung lehrte I. in Bukarest und betätigte sich als Verf. von Schulbüchern, darunter einer Mythologie, und einer Anekdotensammlung. I. nahm an der Revolution von 1848 teil. Ab 1860 übte er das Amt eines Schulinspektors aus. Als Bibliograph machte sich I. einen Namen mit seinem 1865 in 1., 1873 in 2. Aufl. erschienenen Kat. rumänischer Monographien und ausländischer Rumunica 1550–1873 in chronologisch-systematischer Anordnung. Mit verändertem Ti…

IARIGAI

(13 words)

Siehe International Association of Research Institutes for the Graphic Arts Industry

IATO Atlas

(23 words)

Author(s): P. H. Meurer
(= Italian atlas assembled to Order) ist der in der angelsächsischen Lit. gebräuchliche Ausdruck für den Lafreri-Atlas. P. H. Meurer

IATUL

(9 words)

Siehe International Association of Technological University Libraries

IBA

(5 words)

Siehe Internationale Buchkunstausstellung

Ibarra y Marín, Joaquín

(132 words)

Author(s): K. Wagner
* 19. 7. 1725 in Zaragoza, † 13. 11. 1785 in Madrid, bedeutendster span. Drucker seiner Zeit. Bei seinem Bruder Manuel, der 1735 die Univ.dmckerei in Cervera (Provinz Lérida) übernommen hatte, erlernte er das Handwerk und besuchte gleichzeitig die Universität. Um 1742 übersiedelte er nach Madrid, wo er zunächst bei seinem Onkel Antonio Marin arbeitete. 1753 errichtete er seine eigene Druckerei, aus der die schönsten span. Drucke der Zeit hervorgingen, wie dies V. Alfieri, F.-A. Didót und G. Bodo…

IBAS

(86 words)

Author(s): C. Boßmeyer
Das 1972 – 1977 von der UB Bielefeld und einer Softwarefirma entwickelte Integrierte Bibliothekssystem IBIS, später umbenannt in I., war das erste in der BRDeutschland eingesetzte Online-Katalogisierungssystem. In I. werden zum ersten Mal komplexe Verknüpfungen für bibliographische Daten und umfangreiche Retrievalfunktionen mit einem Realtime-Update der Indexregister realisiert. Aus I. entwickelte sich später das System BIS, das heute in einigen regionalen Verbundsystemen in Deutschland eingesetzt wird. C. Boßmeyer Bibliography Das Datenbanksystem IBAS in der UB…

IBBY

(10 words)

Siehe International Board on Books for Young People

Iberische Schrift

(230 words)

Author(s): R. Feldmatm
vor allem im Osten Spaniens und Teilen Südfrankreichs in vorröm. Zeit gebräuchliche Schrift. In den 20er Jahren dieses Jh.s von Gomez-More-no entziffert, spiegelt sie zwei Sprachen des vorröm. Spaniens wider: Das nicht indogermanische Iberische und das dem Keltischen nahestehende Keltiberische. Gekennzeichnet von einem Nebeneinander von Einlaut- und Zweilautzeichen, starkem Variantenreichtum und der Übernahme phönikischer und griech. Elemente, wurde die i. S. nach der Eroberung Spaniens durch di…

Iberoamerika

(4 words)

Siehe Lateinamerika

Ibidem

(40 words)

Author(s): S. Corsten
(Abk.: ib., ibid.; lat. ftir: ebenda, ebendort) in der Gelehrtensprache Hinweis auf eine unmittelbar vor-her zitierte Belegstelle oder auch (zus. mit Angabe der Seitenzahl) auf eine andere Stelle in einem bereits herangezogenen wiss. Werk. Loco citato S. Corsten

IBIS

(4 words)

Siehe IBAS

Ibn an-Nadīm

(279 words)

Author(s): W. erkmeister
Abū '1-Faraǧ Muhammad ibn Abī Yaʿqūb Isāaq al-Warrāq al-Bagdādī, † 20. Šaʿbān 380/ 12. 11. 990, Buchhändler und Kopist aus Bagdad (Irak); verfaBte im Jahre 377/987–988 das kitab al-Fihrist, ein sachlich geordnetes Bücherverz. aller arab. Schriften, die ihm bekannt geworden sind: Ibn an-Nadīm: Kitab al-Fihrist. Mit Anm. hrsg. von Gustav Flügel. Bd. 1.2. Leipzig 1871–1872. Hrsg.: Ridā Taĝaddud. Tihrān 1971; The Fihrist of al-Nadlm. A tenth-century survey of Muslim culture. Transl. by B. Dodge. Vol. 1.2. New York 1970. Gegliedert in zehn Hauptkapitel verzeichnet I. rund 6000 …

Ibscher, Hugo

(257 words)

Author(s): F. A. Schmidt-Künsemüller
* 28.9.1874 in Berlin, † 27. 5. 1943 ebd., Buchbinder und Konservator. I. erlernte das Buchbinderhandwerk bei C. A. Froelich in Berlin, aber schon als Siebzehnjähriger wurde er in der ägyptischen Abt. des Alten Museums in Berlin als Hilfskraft bei der Konservierung von Papyri beschäftigt, mit 20 Jahren als selbstandiger Konservator am Museum eingestellt, er gab aber seine Buchbinderei nicht auf. Mit ungeheurem Fleiß, Intuition und Kunstfertigkeit wurde er bald einer der angesehensten Kenner des …

IBU

(5 words)

Siehe Informationsverbund Buchhandel

IBV

(5 words)

Siehe Internationale Buchhändler-Vereinigung

ICD/ISD

(7 words)

Siehe Information Services Control Division

Ichthyocollon

(54 words)

Author(s): G. Brinkhus
Fischleim, wird in den Rezepten zur Buchmalerei des MA häufig als Bindemittel für Pigmente genannt. I. wird vorzugsweise aus den Schwimmblasen des Störs (auch als Hausen bezeichnet) hergestellt; daher findet man für Fischleim auch die Bezeichnung «Hausenblase». G. Brinkhus Bibliography Roosen-Runge, H.: Farbgebung und Technik frühma. Buchmalerei. Bd. 2. Stuttgart 1967, S. 7.

Icones

(77 words)

Author(s): J. Hönscheid
lat. Form für griech. ɛἰxóvɛç, Plural von ɛἰxώv, Bild; gebraucht 1. als Titel für Drucke von meist älteren Slg. von Bildnissen, wie z. B. Icones illustrium aliquot veterum medicorum et philosophorum cum epigrammatibus J. Sambuci. Antwerpen: Plantin 1574, oder Icones plantarum medicinalium. Abb. von Arzneygewächsen. Centuria 1–6. 2. Aufl. Nürnberg 1784–1790; 2. bisweilen für Bildnisse, die erst von Bibl.en zu Slg. zusammengefaßt wurden; 3. als Klassenbeschreibung für Bildnissig, und Abbildungswerke in älteren Klassifikationen. J. Hönscheid

IDE

(13 words)

Siehe Institut danois des échanges internationaux de publications scientifiques et littéraires

Ideenschriften

(226 words)

Author(s): H. Buske
oder Inhaltsschriften sind eine bestimmte Art von Bilderschrift (Piktographie) als zeichnerische Vorstufen der Schrift in Form einfacher Darstellungen von Begriffen, Ideen und Bedeutungen, ähnlich unseren modernen Piktogrammen zum Zwecke der Mitteilung. Die Symbolik dieser Bilder kann ebenso wie die von Gebärden jedermann verständliche Bedeutungen ausdrükken 565 ohne eine sprachliche Form zu haben. Die knappe Darstellung führt dazu, daß gewisse Bilder so vereinfacht werden, daß sie schließlich n…

Identische Drucke

(7 words)

Siehe Prüfung identischer Drucke

Ideogramm

(55 words)

Author(s): U.-B. Kuechen
(Begriffszeichen) ist ein Zeichen, das innerhalb eines Textes direkt den dargestellten Gegenstand bezeichnet, ohne dessen Lautwert zu berücksichtigen. Das I. kommt somit den Vorstellungen einer Bilderschrift am nächsten. So verwendete man z. B. in der ägyptischen Schrift die Hieroglyphe ʘ, welche die Sonnenscheibe darstellt, als I. zur Schreibung des Wortes «Sonne». U.-B. Kuechen

Ideographie

(63 words)

Author(s): U.-B. Kuechen
ist eine Schrift, die aus bildhaften Elementen (Bilderschrift), sog. Ideogrammen, besteht. Das ideographische Lesen von Zeichen einer Schrift ist auch ohne Kenntnis der jeweiligen zugrundeliegenden Sprache möglich, im Gegensatz zum phonetischen Lesen von Zeichen, die einen Lautwert repräsentieren. Ideographische Schriften gibt es bei Völkern verschiedener Zeiten und Sprachen, z. B. in der ägyptischen Schrift, Indus-Schrift und chinesischen Schrift, Ideenschriften U.-B. Kuechen

Idiotikon

(83 words)

Author(s): G. Pflug
(griech.: ἰδιωτιϰός = kunstlos, gemein) wird seit dem 18. Jh. ein Wörterbuch einer Mundart oder einer Gruppensprache (z. B. Studentensprache «Studikoses I.», Jena 1841) bezeichnet. I. tritt als Titelbegriff zum ersten Mal in dem «Idioticon Hamburgense» des Martin Richey (Hamburg 1754) auf. Weitere Belege für das 18. Jh. sind C. E. Moll, «Salzburger I.» (Salzburg 1796), und A. W. Hupel, «I. der dt. Sprache Lief- und Esthlands» (Riga 1795). Idiotikon. Titelblatt zu: Joh. Friedr. Schütze: Holsteinisches Idiotikon. Hamburg 1800. G. Pflug

Idzikowski

(156 words)

Author(s): A. G. Świerk
poln. Verleger- und Buchhändlerfamilie, anfangs in Kiew (Ukraine), später in Warschau (1858 bis 1944). Ihre wichtigsten Vertreter: Leon I. (* 1827 in Krakau, ✝ 1865 in Kiew) und Wladyslaw I. (* 14. 5. 1864 in Kiew, ✝ 10. 6. 1944 in Warschau). Trotz rigoroser Verbote russ. Behörden verlegte die Firma nach dem mißglückten Januaraufstand 1863/1864 weiterhin poln. Literatur. Seit 1873 betrieb sie neben der Buchhandlung eine Leih- (1914 ca. 173 Tsd. Bde.). Wladyslaw I. gründete 1897 die Großbuchhandl…

IEPRC

(8 words)

Siehe International Electronic Publishing Research Center

IfD

(6 words)

Siehe Institut für Dokumentation

IFLA

(10 words)

Siehe International Federation of Library Associations and Institutions

IFLA Journal

(92 words)

Author(s): W. R. H. Koops
wurde 1974 im Rahmen eines eigenen Publikationsprogramms der International Federation of Library Associations and Institutions neben dem IFLA Annual und der Buchreihe IFLA Publications gegründet. Es ersetzte die beiden internen Veröff. IFLA News und IFLA Communications; letztere wurde verbreitet als Separatdruck aus der Zs. LIBRI. Das I. berichtet über die Arbeit der IFLA als Organisation und die der einzelnen Sektionen und veröffentlicht Aufsätze über neue Entwicklungen im Bereich des Bibliothe…

IFRA

(4 words)

Siehe INCA-FIEJ

IFRRO

(9 words)

Siehe International Federation of Reproduction Rights Organization

IG Autoren

(7 words)

Siehe Interessengemeinschaft österreichischer Autoren

IG Druck und Papier

(10 words)

Siehe Industriegewerkschaft Druck und Papier

Igel

(159 words)

Author(s): K. Migon
jüdisch-poln. Familie von poln. Antiquaren, Buchhändlern und Verlegern, u.a.: i. Zelman Salomon I. (* 6. io. 1813 in Lemberg, 1870 ebd.); er lieferte wertvolle Hss., Drucke und Zeichnungen an viele poln. Bibl.en, u. a. ans Lemberger Ossolineum und an die Biblioteka Kornicka; gegen Ende seines Lebens begann er eine verlegerische Tätigkeit. 2. Leib I. (f September 1917 in Lemberg), Antiquar in Lemberg und Krakau, kaufte und verkaufte ganze Slg., erwarb Restaufl. Z. B. hat er bei Brockhaus das ganz…

IGT

(7 words)

Siehe Institut für grafische Technik

Iguvinische Tafeln

(88 words)

Author(s): G. Pflug
sind sieben Bronzetaf., die einen rituellen Text in umbrischer Sprache und einem lokalen Alphabet aus dem 2. bis 1. Jh. v. Chr. enthalten. Sie stellen den größten Text in einer italischen Sprache und Schrift außerhalb des Lat. dar. Von den 1444 bei Gubbio aufgefundenen Taf. sind heute zwei verschollen; die erhaltenen sieben Taf. befinden sich im Museum in Gubbio. G. Pflug Bibliography Poultney, J. W.: The Bronce Tables of Iguvium. Baltimore 1959 Devoto, G.: Tabulae iguvinae. 2. Aufl. Rom 1962 Pfiffig, A.J.: Tabulae iguvinae. Wien 1964.
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