Lexikon des gesamten Buchwesens Online
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Subject: History
Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller
Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.
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La Moignon, Guillaume de (1617-1677)
(132 words)
erster Präsi-dent im Pariser Parlament, sammelte eine Bibl. von kostbaren Drucken und Hss. und pflegte den schönen Ein-band. Seine Nachkommen Chretien Franyois I. (1644 bis 1709) und besonders Chretien Franyois II. (1735 - 1789) vermehrten die Slg., letzterer durch Aufnahme der von seinem Schwiegervater N. R. Berryer ererbten schönen Bibliothek. Nach dem Tode des Besitzers wurde die Bibl. 1791 durch Payne in London versteigert, mit Ausnahme der zurückbehaltenen franz . juristischen Werke, die 17…
Lamparter, Nikolaus
(115 words)
† nach 1526, Buchdrucker. L., seit 1497 in Basel ansässig, erwarb 1500 das Bürgerrecht und errichtete spätestens 1504/1505 eine Offizin, die er bis 1521 betrieb. Vorübergehend druckte er 1507-1508 gemeinsam mit Balthasar Murrer in Frankfurt a. d. Oder vor allem Lehrbücher ftir die dort 1506 gegr. Universität. In Basel brachte er drei Nachdrucke von Brants «Narrenschiff» mit den Holzschnitten A. Dürers u. a. heraus (aus der Basler Ausg. von 1497 übernommen), außerdem Schulbücher, dt. Erbauungsbücher und kleinere theologische Traktate. Bezzel Bibliography Bauch, G.: Drucke von …
Lam, Stanislaw
(137 words)
* 2. 4. 1891 in Tarnopol, 5. 3. 1965 in Paris, poln. Verleger, Publizist und Literaturkritiker. L.s verlegerische Karriere begann 1912 in Lemberg, entfaltete sich jedoch erst nach dem Ersten Weltkrieg in Warschau. Als Leiter des Verlagshauses Trzaska, Evert und Michalski zeichnete L. insbes. für die Herausgabe von Lexika und Wörterbüchern verantwortlich (u. a. die «Ilustrowana Encyklopedia TEM», 5 Bde., 19251932; «Encyklopedia Staropolska» von A. Brückner, 2 Bde., 1939). Seit 1944 in Paris ansä…
Lancelot du Lac
(119 words)
franz . Artusroman in Nachfolge von Chretien's de Troyes gleichnamiger Dichtung, berühmt als dreiteiliger Pergamentdruck von Antoine Verard, Paris 1494, mit eignern Widmungsblatt Verards rür König Karl VIII. mit Turnierszene und zwei ebenfalls blattgro-ßen, ausgezeichnet kolorierten Abb. (Zweikampf der Könige, Rittertafelrunde) mit wenigen Textzeilen (Paris BN Velins 614 -616); nicht identisch mit der Ausg. Hain 4849, deren P. I Jean Le Bourgeois in Rouen, P. 2 Jean Du Pre, Paris, rür Verard 1488 druckten (Paris BN, Res. Y2 47, mit zwei nicht kolorierten Abb.). H. Romifeldt Bibli…
Lanckisch, Friedrich d. Ä.
(84 words)
Buchdrucker, t 1631(?) in Leipzig, heiratete Florentine, die Tochter des Druckers Valentin am Ende und übernahm 1617 auch dessen Drukkerei, die er ausbauen konnte und die von seinen Erben trotz der Zerstörungen 163 I und 1642 im 30jährigen Krieg erfolgreich weitergeftihrt wurde. Der Codex nundinarius verzeichnet bis 1633 16 selbständig firmierte Werke und ab 1634 weitere Ausg. unter F. L.s Erben. D. Debes Bibliography Schmidt, R.: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Berlin 1902-1908 (ND Hildesheim 1979), S. 588-589 Benzing S. 285.
Lanckoronska, Maria Gräfin
(146 words)
geb. Wertheimber, * 14. 4· 1896 in Frankfurt a. Main, t 3· 12. 1978 in Bad Soden, Taunus, dt. Kunst- und Buchforscherin. Nach Tätigkeiten in der väterlichen Bank, im Bibliotheksdienst und im Antiquariat veröff. sie das gemeinsam mit Richard Oehler erarb. dreibändige Standardwerk «Die BuchilI. des 18. Jh.s in Deutschland, Österreich und der Schweiz» (Leipzig 1932-1934), dem eine Arbeit über «Venezianische Buchgraphik des 18. Jh.s» (Hamburg 1950) folgte. Mit Arthur Rümann schrieb sie die «Gesch. d…
Lancour, (Adlore) Harold
(130 words)
27. 6. 1908 in Duluth, Minnesota, t 23 · 10. 1981 in Weston, Vermont, amer. Bibliothekar. Nach zehnjähriger Tätigkeit (1937-1947) als Bibliothekar und Professor rür Bibliographie bei der Cooper Union (New York City) lehrte L. an der Bibliotheksschule der University of Illinois (1947-1961) und danach als Dekan der Bibliotheksschule der University of Pittsburgh (1961-1974). L. war 1952-1961 Hrsg. der «Library Trends» und Mithrsg. der «Encyclopedia of Library and Information Science». Er verfaßte e…
Landesbibliographie
(255 words)
Bezeichnung für ein Verz. selbständig und unselbständig ersch. Lit. über ein (Bundes-) Land, seine aktuellen und historischen Landesteile, seine Naturräume, seine Orte und die mit dem Land verbundenen, verstorbenen und lebenden Persönlichkeiten. Danach gliedern sich L.n in einen systematischen, geographischen und einen Personenteil. Sie enthalten außerdem ein Verf.- und ein Sachreg. und bisweilen eine Liste der ausgewerteten Periodika. L.n gibt es in fast allen dt. Bundesländern (einschl. den neuen Bundesländern), aber auch in Österreich und anderen Nachbarstaaten. Die m…
Landesbibliothek
(569 words)
Bezeichnung für eine Gruppe unter den wiss. Universalbibl.en Deutschlands, die sich trotz Gemeinsamkeiten untereinander nach Herkunft, geschichtlicher Entwicklung, Größe des Buchbestandes, Benutzergruppen und -frequenz voneinander unterscheiden. Historisch gesehen sind die meisten fürstlicher Provenienz, eine Ausnahme ist z. B. die L. in Dortmund, die den Titel 1923 - 1988 ehrenhalber trug. L.en, die heute in Deutschland allein so bezeichnet werden, gibt es in Coburg, Detmold, Dresden, Fulda, Ha…
Landespressegesetz
(78 words)
Nach dem Grundgesetz der BRDeutschland ist das Presserecht, das in weiten Teilen auch das Recht der anderen Medien prägt, der konkurrierenden Gesetzgebung von Bund und Ländern unterworfen, wobei dem Bund eine Rahmengesetzgebung zusteht. Mehrfache Versuche des Bundes, seine Rahmengesetzgebungskompetenz auszuüben, schlugen fehl, so daß das Presserecht der BRDeutschland nach einem von den Ländern 1959 vereinbarten Modellentwurf Mitte der 1960er Jahre in Landesgesetzen kodifiziert worden ist. H. Bohrmann Bibliography Löffler, M.: Presserecht. 2 Bde. 3. Aufl. München 1983.
Landesstelle ftir Büchereiwesen
(11 words)
Siehe Staatliche Beratungsstelle für Volksbüchereien Staatliche Büchereistelle
Landesverbände
(69 words)
(der Bibliothekare) Seit den 1960er Jahren wurden in einzelnen dt. Bundesländern folgende L. des Vereins Deutscher Bibliothekare (VDB) gegr.: BadenWürttemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Landesverband Hessen im Deutschen Beamtenbund, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen sowie Sachsen. Sie sollen den berufsständischen Vereinsaufgaben auf Länderebene dienen (vgl. § 8a der Satzung des VDB) und die Arbeit des VDB auf eine breitere Grundlage stellen. Jahrbuch der Dt. Bibl.en 55. 1993, S. 358. H. Kieser
Landesverbände
(116 words)
(des Buchhandels) sind regionale Vereinigungen von Verlegern und Buchhändlern, hervorgegangen aus den Kreisvereinen des Buchhandels, deren erste 1843 in RheinlandWestfalen und Thüringen gegr. wurden. Als erster Landesverband entstand 1946 der Norddt. Buchhändlerverband. Die Mitgliedschaft in einem L. gilt als Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Börsenverein des Dt. Buchhandels und umgekehrt. Die L. sind GesellschafterEigentümer der BuchhändlerVereinigung GmbH. Die Einzugsgebiete der 11 in…
Landgrafenpsalter
(317 words)
(Stuttgart, Württemberg. LB, H. B. II. fol. 24): Hauptwerk des sog. Zackenstils, zwischen 1213 und 1215 vermutlich in Niedersachsen geschaffen. Das wohl für Landgräfin Sophia bestimmte Buch wird durch Bildnisse in der Litanei eng mit dem Haus Thüringen unter Hermann I. verbunden: Es entstand nach der Verlobung der heiligen Elisabeth mit dem späteren Landgrafen Ludwig 1211 in den zwei Jahren bis zum Tode der ungar. Königin Gertrud von Andechs, da man die zukünftige Landgräfin ebenso wie deren Elt…
Land Grant Colleges
(104 words)
amer. Hochschulen für Landbau und angewandte Wissenschaften, die eine Dotierung von Bundesländern nach dem MorrillGesetz (1862) erhielten. Einige waren mit Staatsuniv. verbunden (z.B. Ohio, Illinois, Minnesota, Wisconsin), andere (z.B. Iowa State Univ., Michigan State Univ., Purdue Univ. in Indiana) waren selbständige Anstalten. Alle werden heute als Univ. bezeichnet, einige haben humanistische und sozialwiss. Fakultäten. Seit den zwanziger Jahren besitzen viele dieser Hochschulen bedeutende B…