Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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N

(143 words)

Author(s): B. Bischoff †
13. Buchstabe des lat. Alphabets. Die Entwicklung der dem M vergleichbaren, aber auf zwei Brüche mit längerem Endstrich beschränkten zackigen Grundform mündete (wie im Griech.) in eine Form, in der der erste und dritte Strich gleichlang wurden, parallel liefen und der Buchstabe sich aufrichtete. In den ältesten Minuskelschriften, den Halbunzialen, hat das Majuskel – N bis in das S.Jh. seinen Platz behauptet bzw. in der insularen ihn mit n geteilt. Diese gegenüber dem m um ein Glied verminderte F…

Nabatäische Schrift

(163 words)

Author(s): H. Buske
Schrift des alten arab. Nomadenvolkes der Nabatäer (ca. 400 v. Chr. bis ca. 300 n. Chr.) aus dem Raum Jordanien mit Petra (heute Wādī Mūsā) als Mittelpunkt bis ans Rote Meer. Zahlreiche Inschriftenfunde auf Ruinen, Felsengräbern, Papyri und Münzen sind mit Sicherheit zu datieren. Die N. S. ist eine Konsonantenschrift und geht auf eine aramäische Urform zurück, entwickelte sich über das Mittelaramäische mit starker Neigung zu Ligaturen und diversen Finalformen in einer Übergangsstufe der sinaitischen Schrift zur arab. Schrift. Nabatäische Schrift. H. Buske Bibliography Euting, J…

NABD

(7 words)

Siehe Normenausschuß Bibliotheks- und Dokumentationswesen

Nachätzen

(52 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
1. beim Rakeltiefdruck. Nach dem Andruck muß zur Farbkorrektur gelegentlich das Volumen von Rasternäpfchen entweder verkleinert oder vergrößert werden. Das geschieht durch N. 2. In der Chemigraphie. Hier werden an Elektrogravuren Tonwerte falls erforderlich durch N. korrigiert. C. W. Gerhardt Bibliography Lexikon der grafischen Technik. 7. Aufl. Leipzig 1986, S. 407.

Nachauflage

(63 words)

Author(s): K. Gutzmer
ist als Synonym für «unveränderte Neuaufl.» gebräuchlich; im Verlagsrecht ist der Begriff jedoch nicht definiert. Im Modernen Antiquariat bezeichnet man mit N. den Nachdruck verramschter Titel durch die Großantiquariate nach Ausverkauf der Restauflage. Diese N.n haben inzwischen einen solchen Umfang, daß die Grenzen zwischen Großantiquariat und Verlag verwischt wurden. K. Gutzmer Bibliography Lexikon der grafischen Technik. 7. Aufl. Leipzig 1986, S. 408.

Nachbestellung

(42 words)

Author(s): W. Braun-Elwert
Größere (Vertreter – )Aufträge können im Rahmen der Lieferbedingungen der einzelnen Verlage vom Sortiment durch «N.» in festgelegter Frist zu den (besseren) Bedingungen des Hauptauftrags ergänzt werden. W. Braun-Elwert Bibliography Handbuch des Buchhandels. Hrsg, von E. Heinold. Hamburg 1975, S.561 —562

Nachbezug

(124 words)

Author(s): W.Braun-Elwert
1. Der Sortimenter bezieht bedingt oder mit «RR» bestellte Stücke eines Werks, sobald sie verkauft sind, fest nach, um diese dann am Ende der Abrechnungsfrist zu remittieren, wenn weiterer Absatz nicht gelang. Er kann so risikofrei ein größeres Lager halten und seinen Bruttonutzen verbessern, wenn das fest nachbezogene Ex. besser rabattiert ist als das bedingt oder mit «RR» bezogene. 2. Von N. spricht man in anderem Sinne auch, wenn nach und nach so viel Einzelstücke bezogen werden, bis eine Partie erreicht ist und der Verleger trotz Einzelbezuges das P…

Nachdruck

(961 words)

Author(s): H. Rosenfeld †
Das Fachwort «drucken» ist oberdeutsche Variante für «drücken». Druck bezeichnet die Vervielfältigung einer handschriftlichen Vorlage, N. den Wiederabdruck einer bereits gedr. Vorlage. Bei Ausbreitung der Drucktechnik wurden neben Hss. auch Drucke als Vorlagen benutzt. Je mehr die Erstdrucker durch Revision der Texte durch Fachleute (Erasmus war z. B. von Froben mit der Revision der griech. Bibel [1516] und vielen anderen Textausg. beauftragt) oder umfangreiche Buchill. in ihre Drucke investiert…

Nachdrucklizenz

(21 words)

Author(s): L. Delp
die vertraglich eingeräumte Berechtigung, ein urheberrechtlich geschütztes Werk, dessen Verlagsrechte bei einem fremden Verlag liegen, nachzudrucken. Lizenz L. Delp

Nachdruckrecht

(232 words)

Author(s): L. Delp
nach dt. Recht Befugnis des Urhebers zur anderweitigen Vervielfältigung und Verbreitung eines Werkes trotz Einräumung eines ausschließlichen Nutzungsrechts an den Verleger bei bestimmten Werkarten, soweit nichts anders ausdrücklich vereinbart ist. Bei periodisch erscheinenden Slg. (z. B. Zss.) kann der Urheber nach Ablauf eines Jahres seit Erscheinen seines Beitrags anderweitig verfugen; das gilt für einen Beitrag in einer nichtperiodisch erscheinenden Slg. ebenfalls, wenn der Urheber keine Verg…

Nachdruckreihen

(76 words)

Author(s): A. Dornemann
bezeichnen abgeschlossene oder offene Buchserien, die ausschließlich aus unveränderten Nachdrucken älterer, vergriffener Werke bestehen, aber mit einem aktuellen Kommentar versehen sein können. N. gibt es sowohl im Wissenschafts— als auch im schöngeistigen Bereich. In der Regel werden N. von einem oder mehreren Herausgebern betreut. Beispiele: Sammlung wissenschaftlicher Commentare (SWC), Stuttgart/Leipzig; Monumenta Germaniae Hi-storica. Scripteres in folio, Stuttgart; Nachdrucke deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts, Bern; Rara ex bi…

Nachdruckverbot

(123 words)

Author(s): L. Delp
meist durch die Formel Nachdruck verboten» zum Ausdruck gebrachte Inanspruchnahme des Urheberrechts, das dem Urheber von Werken der Lit., Wissenschaft und Kunst bzw. demjenigen zusteht, hat (§ 1 Urheberrechtsgesetz der BRDeutschland). Rechtswidrig hergestellte Vervielfältigungsstücke dürfen weder verbreitet noch zu öffentlichen Wiedergaben benutzt werden; rechtswidrig veranstaltete Funksendungen dürfen nicht auf Bild– oder Tonträger aufgenommen oder öffentlich wiedergegeben werden (§ 96 Urheberr…

Nachdruckverfahren

(53 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
sind keine Druckverfahren, sondern bestimmte Techniken der Druckformherstellung, um im Offsetdruck den Text vorhandener Werke ohne Neusatz nachdrucken zu können. Am häufigsten wird die Reprofotografie eingesetzt (Reprint), gelegentlich das Reflexkopierverfahren, gar nicht mehr der anastatische Druck. C. W. Gerhardt Bibliography Lexikon der grafischen Technik. 7. Aufl. Leipzig 1986, S. 408 bis 409.

Nachfalzen

(47 words)

Author(s): Red.
heißt das registergenaue Falzen (nach Druck) von ungenau gefalzten Broschurbogen, ehe sie endgültig gebunden werden. Der alte Falz muß zuerst glattgestrichen werden, Heftlöcher sind möglichst zu verdecken, dann wird neu von Hand gefalzt. Falzen Red. Bibliography Lexikon der grafischen Technik. 7. Aufl. Leipzig 1986, S. 409.

Nachfolge Christi

(6 words)

Siehe Imitatio Christi

Nachgalvanisieren

(43 words)

Author(s): R. Golpon
Verfahren zum Nachguß von Schriften anderer Schriftgießereien auf galvanischem Wege. Dieses früher viel angewandte Verfahren für Bleisatzlettern verstößt gegen intern. Urheberrecht. R. Golpon Bibliography Peltzer, K.: Graphische Techniken und Papierkunde. Thun 1963 Wilkes, W: Das Schriftgießen. Darmstadt 1990, S. 35 bis 36.

Nachkalkulation

(97 words)

Author(s): R. Busch
heißt jede Kalkulation, die nach dem Erscheinen eines Buches erstellt wird. Die erste N. er- folgt meist unmittelbar nach Fertigstellung, vor endgültiger Festsetzung des Ladenpreises und vor Auslieferung. Eine weitere N. ist die Endabrechnung, nachdem die Aufl. eines Buches ausverkauft (vergriffen) ist. Eine N. kann auch als fortlaufende Wirtschaftlichkeitskontrolle zum Ende eines jeden Geschäftsjahres vorgenommen werden oder immer dann, wenn eine Entscheidung über die Anhebung oder Senkung des Ladenpreises ansteht. Kalkulation des Preises R. Busch Bibliography Krüger, …

NachkopierefFekt

(53 words)

Author(s): R. Golpon
fortschreitende Härtung unbelichteter Stellen auf dichromatsensibilisierten Pigmentpapieroder Druckplattenschichten nach der Kopie (Belichtung) infolge nachträglicher chemischer Reaktionen. Durch Lagerung bei mindestens –20° Celsius kann der Nachkopiereffekt völlig ausgeschaltet werden. R. Golpon Bibliography Golpon, R.: Lehrbuch der Druckindustrie. Bd. 5: Tiefdruck. Frankfurt a.M. 1974 Lexikon der grafischen Technik. 7. Aufl. Leipzig 1986, S. 409.

Nachlaß

(1,082 words)

Author(s): I. Stolzenberg | Red.
1. Im Bereich der lit. Überlieferung das nachgelassene private Schrift– und Dokumentationsgut, das sich bei einer Person oder auch Firma bzw. Korporation im Laufe ihres Lebens oder Bestehens organisch gebildet hat und sich zur dauernden Archivierung eignet. Dazu gehören alle Arten von lit., künstlerischen, wiss. und geschäftlichen Aufzeichnungen und Mss. des Nachlassers, unter Einschluß von Noten und Skizzenbüchern, von der Stoffslg. und dem ersten Entwurf bis zur Reinschrift und orrekturfahne, weite…

Nachlese

(115 words)

Author(s): G. Pflug
ist ein Begriff aus der Landwirtschaft, der seit dem 17. Jh. metaphorisch für die nachträgliche Ergänzung und Zusammenfassung von Ereignissen oder Veröffentlichungen verwandt wird, zuerst von C. Weise («Die drey klügsten Leute in der gantzen Welt» Leipzig 1673, S. 303). Als Titelbegriff ist N. seit der Mitte des 1S.Jh.s gebräuchlich. Erster Beleg: C. G. Marche «Freiwillige Nachlese bey den bisherigen gelehrten und erbaulichen Monatsschriften» (Frankfurt/Leipzig 1735 – 1738). Als Bezeichnung für …

Nachlieferung

(48 words)

Author(s): W. Braun-Ehwert
1. Teillieferung zu einem späteren als dem für die gesamte Lieferung vereinbarten Termin. Die N. ist zu gleichen Konditionen zu liefern wie die Hauptlieferung. 2. Unberechnete N. zu einer vorausgegangenen Lieferung, in deren Berechnung der Preis für die N. bereits enthalten war. Als RestRestschreiben W. Braun-Ehwert

Nachmittagsausgabe

(37 words)

Author(s): H. Bohrmann
zweite Ausg. einer mehrfach am Tag erscheinenden Ztg., deren Redaktionsschluß am frühen Morgen lag und die ab mittags in den Verkauf gingen. N.n sind in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr üblich. H. Bohrmann

Nachricht

(238 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine «Mitteilung zum Dar-nachrichten». Das Wort kommt erst seit dem 17. Jh. vor, seine Inhaltsbedeutung wurde vorher mit dem Wort «Ztg.» ausgedrückt. «Newe Ztg.», die im 17. Jh. anläßlich wichtiger Ereignisse nicht periodisch herauskamen, wiesen durch diesen Titel auf die neuen N.en hin, die sie verbreiteten. Die N. bildet inhaltlich einen Kern der seit 1609 nachweisbaren periodischen Presse. N.en stehen neben reflektierenden, unterhaltenden und kommentierenden Inhalten aller Art, die dem universalen und aktuellen Berichtsanspruch der Ztg. entsprechen. Vor allem durch…

Nachrichtenagenturen

(473 words)

Author(s): H. Bohrnmnn
sind Unternehmungen, die gewerbsmäßig Nachrichten im In– wie im Ausland entweder universell oder spartenmäßig eingeschränkt sammeln, verarbeiten und an Interessenten, vorwiegend in den publizistischen Medien, aber auch bei Regierungsdienststellen und Wirtschaftsbetrieben u.a.m. im Abonnement verkaufen. Die N. arbeiten publizistisch gesehen für Weiterverarbeiter, nicht für den Endverbraucher. Erste N. entstanden in der Mitte des 19. Jh.s, als die Nachrichtentechnik ausgebaut wurde, zunächst in Pa…

Nachrichtenbank

(94 words)

Author(s): N. Henrichs
elektronisch verfügbare Slg. von Meldungen über aktuelle Geschehnisse aus allen Lebensbereichen und aus aller Welt. Anbieter dieser Volltext – Informationen sind – Nachrichtenagenturen, Abnehmer sind Presseredaktionen und Medieneinrichtungen. Die Vermittlung der Informationen erfolgt i.d.R. im Abonnement (SDI – Selective Dissemination of Information), weniger durch einzelne Online–Recherchen. N. Henrichs Bibliography Mie, F.: Fakteninfonnationssysteme. In: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation. Hrsg, von M. Buder u.a. 3. Aufl…

Nachrichtenbeschaffung

(186 words)

Author(s): H. Bohrmann
Seit sich Mitte des 19. Jh.s das Nachrichtengewerbe als eigenständiger weig der Publizistik konstituiert hat, stützt sich die Presse nur noch in der lokalen Berichterstattung auf die Recherche durch Redakteure, freie Mitarbeiter und gelegentlich angebotene und angekaufte Nachrichten aus der Bevölkerung. Die Nachrichtenredaktion, der die dt. und intern. Berichterstattung zufallt, analysiert die von den Nachrichtenagenturen (Universalnachrichtenagenturen, wie dpa [Dt. Presseagentur] oder Spezialna…

Nachrichtenblatt

(77 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ähnlich einem Mitteilungsbl. bringt das N. ausschließlich Nachrichten etwa von Behörden, Verbänden, Vereinigungen und sucht deren Verordnungen, Entscheidungen, Entschlüsse u.a.m. dem Kreis der davon betroffenen Mitarbeiter, Mitglieder etc. regelmäßig zu übermitteln. N.er stehen damit den Amtsblättern und den Gesetz – und Verordnungsblättern nahe. Am Markt kann sich eine solche Publikation nicht behaupten, es sei denn, sie würde durch die Aufnahme eines zusätzlichen redaktionellen Teils und ei-ne…

Nachrichtendienst

(86 words)

Author(s): H. Bohrmann
1. Bezeichnung für Nachrichtenagen turen oder einzelne Dienste einer Nachrichtenagentur, beispielsweise Sportnachrichten. 2. Von N. wird auch bei den Produkten der zentralen Nachrichtenredaktion eines Pressekonzerns gesprochen, z. B. SpringerInland – Dienst (SID) / Springer-Ausland – Dienst (SAD). 3. Bezeichnung für die Nachrichtensendungen und deren Redaktionen bei den elektronischen Medien. 4. Auch Benennung für den Geheimdienst, der in der Regel in staatlichem Auftrag nicht allg. zugängliche Nachrichten sammelt und auswertet. H. Bohrmann Bibliography Höhne, H.: Di…

Nachrichten ftir wissenschaftliche Bibliotheken

(112 words)

Author(s): F. A. Schwidt—künsemüller †
hrsg. vom Verein Dt. Bibliothekare, ersch. 1948 — 1953, waren die erste bibliothekarische Zs., die nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands im westlichen Teil des Landes herauskam. Die Redaktion lag bei der Bayerischen SB München. Ihre Beiträge spiegeln die Probleme wider, mit denen die westdt. Bibl.en nach den Zerstörungen und Verlusten des Krieges konfrontiert waren; sie lassen aber auch die ersten Versuche der Bibl.en zu neuer Kooperation und neuen Aufgaben erkennen. Die Nachri…

Nachrichten für Dokumentation (NfD)

(95 words)

Author(s): N. Henrichs
Zs. für Informationswissenschaft und -praxis, hrsg. von der Dt. Ges. für Dokumentation (DGD) in Verbindung mit dem OLBG–Info der Dt. Online Benutzergruppe, zugleich Mitteilungsbl. des Normenausschusses Bibliotheks– und Dokumentationswesen im DIN, des Berufsverbandes Information, Dokumentation, Kommunikation des Vereins dt. Dokumentäre (bis 1, 1995 nach Auflösung des VDD) und der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibl.en (ASpB). Von K. H. Soeken 1950 unter dem Titel «Nachrichten für Dokumentation in…

Nachrichtenkontrollvorschriften

(97 words)

Author(s): H. Bohmiann
Hilfsmittel der Vorzensur, mit dessen Hilfe die Alliierten in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg den Zugang von Personen zur Publizistik einerseits und die Informationsgebung durch ihre Kontrollofħziere andererseits beaufsichtigten. Nachdem zunächst jede Mitwirkung Deutscher an der Publizistik untersagt war und alle Medien stillgelegt waren, wurde durch die N. in den westlichen Teilen Deutschlands die schrittweise Aufhebung dieser Maßnahme bis hin zur völligen Freigabe festgelegt. H. Bohmiann Bibliography Umlauff, E.: Die Nachrichtenkontrolle ( Der Wiederauf…

Nachrichtenmagazin

(79 words)

Author(s): H. Bohrmann
Zeitschriftentypus, der meist wöchentlich erscheint und unter starker Betonung der politischen Ereignisse die Nachrichtenlage einer Woche, nach Sparten gegliedert und häufig in einer mit Meinungselementen durchsetzten Stilform, für einen intellektuell geprägten Leserkreis aufbereitet. Bedeutender Vertreter des Typus N. in der Brdeutschland ist «Der Spiegel» (1946 unter dem Titel «Diese Woche» gegründet). Die Vorbilder des N.s stammen aus den Vereinigten Staaten (Time, Newsweek). H. Bohrmann Bibliography Just, D.: Der Spiegel. Hannover 1965 Magnus, U.: Time und Newsw…

Nachrichtenredakteur

(99 words)

Author(s): H. Bohrmann
Journalist, der in Verfolg der redaktionellen Arbeitsteilung die politischen Nachrichten aufgrund der Nachrichtenlage aus den Meldungen der Agenturen auswählt, bearbeitet und verantwortet. Dem N. bleibt selten Zeit zur Recherche, die der Nachprüfung des Wahrheitsgehalts oder der Erweiterung und Ergänzung von Meldungen dient. Bei der Presse ist der N. in der Regel auch für die Überschriften/Schlagzeilen zuständig. Bei den elektronischen Medien arbeitet er den Nachrichtensprechern zu, ist aber auc…

Nachrichtenübermittlung

(282 words)

Author(s): H. Bohrmann
Der N. dienen alle Medien, die Nachrichten im weitesten Sinne vermitteln. Sie sind damit Teil der aktuellen N., auf den moderne Gesellschaften schon durch ihre weltpolitische und weltwirtschaftliche Verzahnung nicht verzichten können. Die hochindustrialisierten Länder der Gegenwart sind durch ein dichtes Netz der N. verknüpft, das von den Weltnachrichtenagenturen durch modernsten Technikeinsatz (direkt oder indirekt abstrahlende Satelliten) betrieben wird. Die N. hat sich seit dem MA kontinuierlich von der Abdeckung kleinerer Regionen auf weltweite Dime…

Nachruf

(4 words)

Siehe Nekrolog

Nachschlagewerke

(153 words)

Author(s): W Grebe
engl, reference books, allg. Bezeichnung für Informationsmittel, die vornehmlich dem raschen und gezielten Auffinden von Daten und Fakten dienen und nicht einer zusammenhängenden Lektüre. N. gibt es in Buchform und als AV–Medien (Audiovisuelle Medien). N. sind Informationsspeicher, die Typus und Zweck entsprechend nach bestimmten Ordnungsprinzipien angelegt sind und Daten und Fakten zu allen Gebieten des Wissens erfassen und erschließen. Zu den N.n zählen Enzyklopädien, Lexika, Wb., Bibliographi…

Nachschnitt

(47 words)

Author(s): Red.
Bewährte und viel gefragte Bleischriften wurden früher von anderen Schriftgießereien nachgeschnitten, wenn man nicht gar zur Ersparnis des eigenen Stempelschnittes die fertigen Typen irgendwie erwarb und nachgalvanisierte. Bei der Renaissance der klassischen Schriften Didots, Bodonis u.a.m. haben die Schriftgießereien die alten Vorlagen oft nachgeschnitten. Red.

Nachschrift

(74 words)

Author(s): G. Pflug
1.Schriftliche Fixierung eines gesprochenen Textes während des Vortrags, z. B. einer Universitätsvorlesung durch einen Studenten. Für die Ausg. der Schriften eines Gelehrten dienen Vorlesungsnachschriften als Editionsgrundlage, wenn sich das Originalms. nicht erhalten hat. 2. Ohne Wissen des Verf. hergestellte Abschrift eines Werks, die als Grundlage für einen unrechtmäßigen Nachdruck dient. 3. Nachträglicher Zusatz zu einem Brief oder einem Werk, mit N.S. abgekürzt. Sie wird auch als Postscriptum (Abkürzung P.S.) bezeichnet. G. Pflug

Nachschußauflage

(82 words)

Author(s): K. Gutzmer
auch Verlegernachdruck, nannte man eine ohne vorheriges Wissen bzw. ohne Mitwirkung des Autors vom Originalverleger hergestellte, unveränderte Neuauflage. Bis zur Einführung der Preisbindung wollte der Verlag durch eine verbilligte N. unrechtmäßige Nachdrucke bekämpfen. Wenn aber ein Verlag eine N. veranstaltete, ohne das vertraglich zugesicherte Absatzhonorar abzuführen, galt so ein «Auflagenschwindel» als Betrug und war strafbar. Ex. der N. sind Originalausg.; sofern sie den Originaldruck der …

Nachsehen

(79 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
ist die optische Qualitätskontrolle eines Druckerzeugnisses zum Zwecke der Nachbesserung oder Aussonderung vor der Auslieferung. Dies geschieht heute nur noch bei Druckerzeugnissen der höchsten Qualitäts– bzw. Preisstufe. Im allg. werden anstelle dieser unwirtschaftlichen Arbeitsgänge z. B. in der Buchproduktion planmäßige Stichproben an Schwerpunkten der Fertigung durchgeführt. Von N. sprach man früher auch in der Stereotypie und Galvanoplastik, deren Endprodukte regelmäßig sorgfältig nachgesehen werden mußten. C. W. Gerhardt Bibliography Lexikon der grafischen…

Nachsendungskosten

(54 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ztg. werden überwiegend im Abonnement vertrieben. Als Kundendienst für den Leser (Leser–Blatt–Bindung) bieten die Verlage bei berufsbedingten Abwesenheiten oder während des Urlaubs der Leser an, das BL regelmäßig für einen bestimmten Zeitraum an einen anderen Ort zu liefern. Dabei wird in der Regel der Dienst der Post in Anspruch genommen. H. Bohrmann

Nachtausgabe

(35 words)

Author(s): H. Bohrmann
Titel von Boulevardztg., deren Redaktionsschluß in der Regel am späten Vormittag liegt und die ab Mittag in den Verkauf kommen. Die N. spielt in der dt. Zeitungslandschaft kaum noch eine Rolle. H. Bohrmann

Nachtigall

(79 words)

Author(s): Red.
Unter diesem Titel veröff. Wilhelm Kiebitz anonym einen kurzen Auszug aus Schriften des Herzogs Johann Friedrich dem Mittleren von Sachsen über die Grumbachschen Händel, durch den Kaiser Maximilian II. sich beleidigt fühlte. 1567 in Frankfurt a.M. gedr., in Heidelberg nachgedr., trug die N. dem Frankfurter Drucker Johann Schmidt († 1596) eine zweijährige Gefangenschaft in Wien ein. Red. Bibliography Kapp, F.: Gesch. des dt. Buchhandels. Bd. 1. Leipzig 1886, (ND Leipzig 1970) S. 548 — 549; Benzing S. 124.

Nach Tisch

(56 words)

Author(s): W. Brauii-Elwert
Die durch empfohlene Bestellungen angeforderten Gegenstände des Buchhandels wurden in Leipzig vom Verleger oder Kommissionär am Vormittag fertig gemacht und zur Abholung «nach Tisch» bereit gehalten, damit sie noch am Nachmittag versandt werden konnten. W. Brauii-Elwert Bibliography Paschke, M. / Rath, P.: Lehrbuch des Dt. Buchhandels. Bd. 1. 7. Aufl. Leipzig 1932, S. 317.

Nachtrag

(86 words)

Author(s): S. Corsten
kann an die Stelle einer durchlaufenden Zählung die Bezeichnung eines bibliographisch selbständigen Teils (Bibliographische Einheit) eines zusammengehörigen Ganzen sein. Nach den dt. Regelwerken für die alphabetische Katalogisierung wird sie in die Bandangabe übernommen. Dasselbe gilt auch für gleichartige Bezeichnungen wie Beilage, Anhang, Supplement u. a. m. S. Corsten Bibliography Fuchs, H.: Kommentar zu den Instruktionen für die alphabetischen Kat. der Preußischen Bibl.en. 3. Aufl. Wiesbaden 1962, S. 25 und 46-47 Haller, K. / Popst, H.: Katalogisierung nach den RA…

Nachwort

(43 words)

Author(s): G. pflug
ein vom Autor oder Hrsg, eines Werkes nachgestellter, meist das Werk oder seine Ed. erläuternder Text. Er hat gewöhnlich eine ähnliche Aufgabe wie das Vorwort. G. pflug Bibliography Busch, U.: Vorwort und N. In: Neue Sammlung i. 1961, S. 349 bis 356.

NACSIS

(128 words)

Author(s): N. Henrichs | C. W. Gerhardt
National Center for Science Information System, Tokyo, gegr. 1986 (durch Umwandlung des Center of Bibliographie Information an der Universität von Tokyo) als interuniversitäres Forschungsinstitut mit folgenden Aufgaben: Planung und Koordinierung des nationalenjapanischen Systems für Wissenschaftsinformation, informationswiss. Forschung, Unterstützung der Bibliotheksdienste (Nationalkat., Leihverkehr), Aufbau von Informationsdiensten und Förderung des Datenbankaufbaus in der Wissenschaft, Aus– und Fortbildung im Informationsbereich. N. Henrichs Nadelboge…

Nadellochkarte

(5 words)

Siehe Lochkarte Lochkartenverfahren

Nadeln

(4 words)

Siehe Aufnadeln
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