Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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U

(158 words)

Author(s): W. Milde
zwanzigster Buchstabe des lat. Alphabets (einundzwanzigster im dt. Alphabet), geht zurück auf die griech. Zeichen (7. Jh. v. Chr.); diese hängen zus. mit dem altsemitischen Zeichen (13. Jh. v. Chr.). Die Formen U und V in der lat. Schrift haben eine gemeinsame Herkunft: In der Capitalis quadrata (in Hss. und Inschriften) wurde für den Vokal wie für den Konsonanten gleichermaßen die unten spitz zulaufende Form V verwendet; von Capitalis rustica an, insbes. aber seit der Unzialis sowie zumeist auc…

UAP

(7 words)

Siehe Universal Aviability of Publications

Ubbelohde, Otto

(208 words)

Author(s): H. Wendland
* 5. 1. 1867 in Marburg (Lahn), † 8. 5. 1922 in Goßfelden bei Marburg (Lahn), Maler, Graphiker, Buchillustrator. U. kam 17jährig nach Mün-chen und studierte an der Kunstakademie in München bei J. Herterich und L. von Löfftz. Das Radieren erlernte er von William Unger. U.s Zeichnungen lassen anfangs den Jugendstil noch spüren, wenn er auch einen strengen linearen Aufbau bevorzugte. Die Linie und das Spiel des Lichts sind seine wichtigsten Ausdrucksmittel bei vielen Federzeichnungen und Radierunge…

UBCIM

(113 words)

Author(s): G. Pflug
Akronym für «Universal bibliographic control and international MARC», ein Programm der International Federation of Library Associations and Institutions. Es entstand 1987 aus dem Zusammenschluß der beiden ursprünglich selbständigen Aktivitäten der intern. bibliographischen Kontrolle und des a MARC-Programms Es soll die Bibl.en und Informationszentren weltweit im Bereich der bibliographischen Normung koordinieren und die Standards für einen intern. Austausch bibliographischer Daten weiterentwicke…

Überdruck

(4 words)

Siehe Hektographie

Übereinanderdruck

(181 words)

Author(s): B. Schulz
mehrerer Platten wird bei farbigen Darstellungen erforderlich. Bei allen Drucktechniken wie Hoch-, Tief-, Flachdruck, Farbrasterdruck und Offset ist für jede Farbe ein eigener «Druckstock» nötig. Holz- und Metallschnitt geben flächigen Farbauftrag wieder, im Tiefdruck müssen Flächen in Schraffuren, Punkte oder Raster aufgelöst werden zur Farbaufnahme. Alle genannten Verfahren und die Farblithographie erzielen mit drei Grundfarben (blau, gelb, rot) bis zu acht Mischtöne. Die von Lithographen nach…

Übereinkunft von Montevideo

(6 words)

Siehe Urheberrechtsabkommen

Überfalz

(34 words)

Author(s): G. Brinkhus
in der maschinellen Druckweiterverarbeitung auch als Greiffalz oder Vorfalz bezeichneter Überstand am Falzbogen, der den Greifern das Transportieren der Bogen ermöglicht. G. Brinkhus Bibliography Zahn G.: Grundwissen für Buchbinder. Itzehoe 1990, S. 307.

Überfliegen

(5 words)

Anlesen Kursorische Lektüre

Überfüllung

(91 words)

Author(s): Ch. Reske
1. Am Rand eines Druckprodukts positionierte Abb. erhalten eine Hinzufügung, die beim Beschnitt wegfällt. Daher können zwischen Abb. und Papierrand keine weißen Stellen, sog. Blitzer, auftreten. 2. Hinzufügung von Verbreiterungen bei im Mehrfarbendruck aneinanderstoßenden Farbflächen, damit sich diese beim Druck leicht überlappen und die Blitzer vermieden werden. Die Ü. wird stets am helleren Farbauszug vorgenommen. Das Gegenteil ist die Unterfüllung. Ch. Reske Bibliography Liebau D./Weschke, H.: Polygraph. Fachlexikon der Druckindustrie und Kommunikationste…

Übergangsschrift

(276 words)

Author(s): H. Buske
ist die herkömmliche, nicht ganz eindeutige und damit mißverständliche Bezeichnung für sich wandelnde Formen einzelner Buchstaben eines klar umrissenen Schrifttyps zu einem neuen mit ebenso deutlichen anderen Merkmalen. Diese Wandlungsprozesse zogen sich über längere Zeiträume hinweg, abhängig von Schreibern, Schreib- und Beschreibmaterial sowie Art der Schriftstücke, so daß sich Ü. nicht auf einen bestimmten Typ festlegen lassen und eigentlich Bastardalphabete darstellen. Dennoch spricht man be…

Übergehen von unwesentlichen Wörtern

(84 words)

Author(s): S. Corsten
Wegen der grammatikalischen Ordnung ( Ordnungswort) spielt das Ü. in den Instruktionen für die alphabetischen Kat. der Preußischen Bibl.en (PI) eine bes. Rolle. Bei der Ordnung der Titelaufnahmen sind zu übergehen das «scheinbare Substantivum regens» sowie bei gewöhnli-chen Titeln Artikel, Präpositionen, Konjunktionen, Interjektionen, bestimmte Zahlwörter und Titulaturen und die Datierung von Gesetzen (§ 185, 289–192). Die Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK-WB) schreiben das Ü. nur bei Artikeln und nicht auflösbaren Symbolen und Zeichen vor (§ 822–823). S.…

Übergeordneter (Sach-) Titel

(70 words)

Author(s): S. Corsten
Die Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK-WB) verwenden den Begriff in Zusammenhang mit «begrenzten Sammelwerken» und «Slg.» (§ 621–622, 624–627). In den Instruktionen für die alphabetischen Kat. der Preußischen Bibl.en (PI) entspricht der Ü. dem Übergeordneten a Gesamttitel (§§ 8, 4.5; 21, 4.5; 66). In beiden Regelwerken ist vorgeschrieben, daß sie bei der Titelaufnahme zu berücksichtigen sind. Übergangsschrift. Textprobe aus: G. Abbeatici: Gramatika. 1848. S. Corsten

Übergewicht

(5 words)

bei Papierbestellungen Mehrlieferung

Überhänge

(114 words)

Author(s): S. Corsten
waren beim Bleisatz die den Schriftkegel oben oder seitlich überragenden Teile des Buchstabens. Bei den zur Seite überhängenden wie z. B. dem F / f dienten sie dem einwandfreien Anschluß. Über den Kegel hinausragende Ü. waren bei mit Akzenten oder punktierten Schriften sowie Schreibschriften hilfreich. Beim Satz war darauf zu achten, daß die überhängenden Teile des Buchstabens über dem Fleisch der benachbarten Letter platziert wurden. Überhänge. Sogenannte Stützschrift. 1892. Übergeordneter Titel. Sammelband mit Aufsätzen verschiedener Autoren. S. Corsten Bibliography Neub…

Überlegen

(69 words)

Author(s): S. Corsten
Wurde im Bleisatz der erste Buchstabe einer Zeile durch einen größeren Schriftkegel hervorgehoben, mußte er mit dem Text durch Ü. oder Unterlegen von Blindmaterial auf dieselbe Linie (Schriftlinie) gebracht werden. Das war auch erforderlich, wenn einzelne Buchstaben oder Zeichen mit abweichendem Kegel in den Text eingefügt wurden. Überlegen: Satz einer Gesangbuchstrophe. S. Corsten Bibliography Waldow, W.: Ill. Encyklopädie der graphischen Künste. Leipzig 1884 (ND München 1993), S. 818.

Überlesen

(4 words)

Siehe Anlesen

Überlieferung

(295 words)

Author(s): G. Pflug
Mit Ü. wird der Vorgang der mündli-chen oder schriftlichen Weitergabe von Gebräuchen, Regeln und Zeugnissen eines Volkes oder einer ethnischen oder sozialen Gruppe bezeichnet. Für das Ergebnis dieses Vorgangs hat sich seit der Antike der Begriff der Tradition eingebürgert. Die urspr. Ü. erfolgte mündlich. Sie unterlag damit einem Wandel durch Anpassung an sich verändernde Vorstellungen. Gegen ihre schriftliche Festlegung wurden immer wieder Bedenken erhoben, weil durch sie eine Verfälschung des Ursprünglichen erfolge oder eine Buchst…

Überörtliche Ausleihe

(5 words)

Siehe KreisleihverkehrLeihverkehr

Überregionale Literaturversorgung

(139 words)

Author(s): P. Vodosek
in Deutschland stellt sich heute als ein System zur Bereitstellung fachorientierter wiss. Informationen dar. Es wurde ab ca. 1950®©aufgebaut und durch die Förderung der Dt. Forschungsgemeinschaft kontinuierlich weiterentwickelt. Es beruht auf Universalbibl.en mit Sondersammelgebieten, auf wiss. Spezialbibl.en und Zentralen Fachbibl.en. Für die praktische Umsetzung spielen der Überregional Leihverkehr/Dt. Leihverkehr und die zur Zeit sechs Verbundsysteme eine wichtige Rolle. Das System befindet s…
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