Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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W

(100 words)

Author(s): W. Milde
23. Buchstabe im dt. Alphabet, kommt im Lat. nicht vor, entstanden durch Verdoppelung des V. Er bezeichnet im Dt. den stimmhaften labiodentalen Reibelaut und wurde erst durch den dt. Laut notwendig. Im MA an-fangs durch uu dargestellt; etwa im 11. Jh. kam die Form W auf (neben uu). Im Englischen W blieb der alte stimmhafte bilabiale Lautwert erhalten. In angelsächsischen Texten wird statt W oft die Rune = wyn gebraucht, die auch im Althochdt. vorkommt (Hildebrandslied, Glossen). Als Majuskel fi…

Waasberge, Janson von

(8 words)

Siehe Waesberge, Jansson van

Wachholtz, Karl Verlag GmbH

(345 words)

Author(s): H. Buske
Karl Johann Gottfried Wachholtz (1892–1962) aus Neumünster / Holstein absolvierte das dortige Gymnasium, lernte in Hamburg Papierkaufmann und besuchte die Handelshochschulen in München und Berlin. Am 1. 5. 1919 kaufte er von seinem Vetter Robert Hieronymus den 1871 gegr. «Holsteinischen Courier» zur Hälfte und erwarb die Ztg. ein Jahr später ganz. In älteren Verlagsprospekten wird als Gründungsjahr 1871 angegeben, der Firmenname K. W. ab 1923. In diesem Jahr vereinigte er die «Niederdeutsche Run…

Wachsmatrize

(168 words)

Author(s): R. Busch
1. W. nannte man die Folie, die auf den Bürodruckmaschinen von etwa 1950 bis 1980 verwendet wurde. Mit dieser Technik wurden vor der Einführung der elektronischen Datenverarbeitung im Schablonendruck Schriftstücke und z. B. auch bibliothekarische Kat.karten vervielfältigt. 2.Im 19. und auch noch zu Beginn des 20. Jh.s wurden bei der galvanoplastischen Abformung von feinen Holzstichen Matrizen aus einer Wachsmischung geprägt, die mit feingeschlemmtem reinem Graphit elektrisch leitend gemacht wurden. W. kamen nach einem alten Verfahr…

Wachspapier

(142 words)

Author(s): R. Fuchs
ist ein mit Wachs, Paraffin oder einer Wachs-Paraffin-Kunststoff-Mischung getränktes oder beschichtetes holzfreies Papier (Ölpapier). Abhängig von der Temperatur beim Imprägnieren und Abkühlen, lassen sich völlig durchtränkte oder nur beschichtete W. herstellen. Die Papiere sind kaum wasserdampfdurchlässig und bes. die beschichteten sind völlig wasserabweisend. Auch klebrige Stoffe werden abgewiesen (Fliegenpapiere etc. Silikonpapier). Für die Wachskaschierung werden die Papiere oft mit Pergaminpapieren und einer Paraffinschicht versehen. Für di…

Wachstafel

(5 words)

Siehe Cereta Tabula

Wachter, Georg

(190 words)

Author(s): H.-O. Keunecke
* vermutlich in Bamberg, † 24. 7. 1547 in Nürnberg, Buchdrucker. Er heiratete 1527 Kunigunde Hergot, die Witwe des Druckers Hans Hergot, und erwarb 1528 das Nürnberger Bürgerrecht. Als Drucker ist er im Ämterbüchlein 1529–1532 und 1540–1547 eingetragen, in den Jahren dazwischen ist seine Frau verzeichnet. Nach ihrem Tod (1547) heiratete er Kunigunde Hemer, die nach seinem Ableben 1548 den Buchdrucker Valentin Neuber ehelichte, der den Betrieb weiterführte. W. arbeitete mit dem Typenmaterial von …

Wadström, Carl Bernhard

(221 words)

Author(s): Red.
* 1746 in Stockholm, † 1799 in Paris. Schwedischer Philanthrop. Er war eine bedeutende Persönlichkeit in der britischen Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei. 1779 gründete er in Norköpping eine Gesellschaft, die die Entwicklung des agrarischen Handels mit den afr. Kolonien als Alternative zum Sklavenhandel zum Ziel hatte. 1787 leitete er eine Expedition nach Guinea, um seine Ideen zu verwirkli-chen; das Unternehmen wurde vom schwedischen König Gustaf III. unterstützt. 1788 ging er nach London.…

Waesberghe, van

(120 words)

Author(s): Red.
belg. Druckergeschlecht, begründet von Jan v. W. (* um 1528,† 9. 4. 1590 in Rotterdam), der sich, aus Brabant stammend, 1555 in Antwerpen niederließ und seit 1561 mehrere Druckwerke, darunter verschiedene in franz. Sprache, herstellte, danach nach Rotterdam übersiedelte. Seitdem vererbte sich das Geschäft von Generation zu Generation und erreichte unter Johann v. W. (1651–1681) seinen Höhepunkt. Mit Elisabeth Jansson aus dem bedeutenden Druckerhaus Jansson verheiratet, nannte er sich bald Johann…

Wagenbach, Klaus, Verlag

(264 words)

Author(s): K. Ebenau
wurde 1964 von Klaus und Katharina Wagenbach gegründet. Rasch etablierte der frühere S. Fischer-Lektor die Buchserie «Quarthefte» mit dem ungewöhnlichen Format (4∞), in der man neben bekannten Autoren (wie Ingeborg Bachmann, Günter Grass, Hans Werner Richter und Erinnerungen von Kurt Wolff) auch unbekanntere publizierte und sie so protegierte, ferner Texte von DDR-Autoren wie Wolf Bier-mann und Stephan Hermlin. Der W. polarisierte durch seine linke Ausrichtung, u. a. unterhielt er enge Kontakte …

Wagenbauer (Wagenbaur), Max Joseph

(166 words)

Author(s): H. Wendland
* 28. 7. 1774/ 1775 in Öxing bei Grafing, † 12. 5. 1829 in München, Maler, Zeichner und Lithograph. Studium an der Zeichenschule bei J. J. Dorner d. Ä. und bei J. C. von Mann-lich in München. W. erhielt seit 1801 eine kurfürstliche Künstlerpension, 1802 wurde er zum Hof- und Kabinettszeichner, 1815 zum Inspektor der königl. Gemäldegalerie ernannt. Um 1805 entstanden die ersten Kreidelithographien. Bis 1823 folgten weitere 61 lithographische Arbeiten, darunter Blattfolgen «Anleitung zur Land-scha…

Wageningen

(216 words)

Author(s): J. A. A. M. Biemans
Stadt in den Niederlanden mit Bibl. der Univ. und des Researchzentrums (Wageningen UR), 1876 gegr. als Bibl. der landwirtschaftlichen Hochschule, heute ein intern. maßgebendes Zentrum für Studien der Natur und der Qualität des Lebens mit einer stark ausgebildeten digitalen Bibliothek. Der Neubau (2007) der Bibl. enthält neben der Bücherslg. (600 Tsd. Bände, davon 40 Tsd. e-Bücher) und 28 Tsd. Zss.titel (13 Tsd. laufende, davon 7.500 online) sieben Sondersammlungen: 1. Garten- und Landschaftsarch…

Waghenaer, Lucas Janszoon

(190 words)

Author(s): Red.
* 1533/1534 in Enkhuizen, † 1606 ebenda. Hollandischer Seefahrer und Kartograph. Begrunder und bekanntestes Mitglied der nordhollandischen Kartographieschule. Nach seiner aktiven Zeit als Seefahrer beschaftigte er sich hauptsachlich mit nautischen Fragen und maritimer Kartographie der Westund Nordwestkustengewasser Europas. 1584 ersch. der erste Teil von .Spieghel der zeevaerdt. Teerste deel vande Spieghel der zeevaerdt: vande navigatie der Westersche Zee, innhoudende alle de Custen van Vranckri…

Wagner & Debes

(180 words)

Author(s): Red.
Druckerei, Verlag. 1835 gründete Eduard Wagner in Darmstadt eine Offizin, die hauptsächlich geographische Karten herstellte. 1839 erhielt die Druckerei von der Firma Karl Baedeker den Auftrag, die Karten für die Reisehandbücher auszuführen. 1873 erfolgte die Geschäftsverlegung nach Leipzig und folgte damit Baedeker, der ein Jahr zuvor nach Leipzig gegangen war. Hier übernahm der Sohn Heinrich Wagner die Firma. Dieser konnte den Kartographen Ernst Debes, ein Schüler des berühmten Kartographen Aug…

Wagner, Johann Martin von

(270 words)

Author(s): H. Wendland
*24. 6. 1777 in Wurzburg, †8. 8. 1858 in Rom. Maler, Zeichner, Radierer und Bildhauer, Kunstsammler und Archaologe, Sohn des Bildhauers Peter Wagner. Als Schuler seines Vaters erlernte W. zunachst die Zeichenkunst nach Gipsabgussen und lebenden Modellen. 1797 weitere Studien an der Wiener Akademie. Von Herbst 1803 bis Fruhjahr 1804 war W. in Paris, anschliesend ging er nach Rom. 1808 bis 1809 kurzer Aufenthalt in Wurzburg. Seit 1809 zum zweiten Mal in Rom. 1812 reiste er im Auftrag des bayerisch…

Wagner, Leonhard

(299 words)

Author(s): T. Frenz
(auch Wirstlin, Würstlin genannt), Kalligraph und Schreiblehrer, * 1454 in Schwabmünchen, † 1. 1. 1522 in Augsburg. W. trat 1472 in das Kloster St. Ulrich und Afra in Augsburg ein, wo er seit 1479 bis zu seinem Tode als Schreiber tätig war. Eine von ihm selbst erstellte Liste zählt 49 Titel zum Teil sehr umfangreicher Werke auf; eine weitere Hs. wurde 1977 bei der Öffnung des Simpert-Schreins in Augsburg gefunden. Von Oktober 1500 bis Februar 1502 war er in Irsee, von Mai 1508 bis Juli 1509 in Z…

Wagner, Peter

(426 words)

Author(s): R. Herz
(Currifex) Nürnberger Druckerverleger († vermutlich kurz nach 1500). In seiner 17jährigen Druckertätigkeit publizierte W. mehr als 100 Bücher, größtenteils Kleindrucke und Broschüren. Sein erster signierter Druck, Johannes Melbers «Vocabularis Praedicantium» (ISTC: H 11039), ersch. am 28. 8. 1483 und wurde mit dem Typenmaterial erstellt, mit dem Konrad Zeninger druckte. Da dieser ab 1482 namentlich in keinem Nürnberger Impressum mehr erwähnt wird, werden heute alle Bücher, die nach 1483 mit Zeni…

Wagnersche Druckerei

(289 words)

Author(s): E. Schmitt
Ulm, gegr. 1677 von Matthäus Wagner (1648–1695), weitergeführt von dessen Witwe, dann ab 1707 von beider Sohn Christian Ulrich Wagner I. (1686–1763) und ab 1750 von Christian Ulrich Wagner II. (1722–1804), dem Enkel des Firmengründers. Der Druckerei war auch von Anfang an ein Verlag angeschlossen. Sie entwickelte sich, verstärkt unter Christian Ulrich Wagner I. und II., zu einer der bedeutendsten Süddeutschlands im 17. und 18. Jahrhundert, die mit über 100 Verlagen in Geschäftsverbindung stand. …

Wagner’sche Universitätsbuchhandlung

(414 words)

Author(s): H. Buske
Zu Beginn des 17. Jh.s wurde die Druckerszene in Innsbruck von den Familien Paur und Gäch beherrscht. Nach dem Tod von Johann Gäch heiratete Michael Wagner aus Deubach (Schwaben) Gächs Witwe. Der 14. 8. 1639 gilt als das Gründungsdatum der W. Als Hieronymus Paur, Sohn des Daniel und Enkel des Hans, 1667 kinderlos verstorben war, erwarb Michael Wagner die Hofdruckerei und verschaffte sich damit in Innsbruck eine Monopolstellung. Die 1649 erteilte Konzession zur Herausgabe einer Wochenzeitung, von…

Wahlzettel

(87 words)

Author(s): G. Pflug †
In demokratischen Staaten werden die Personen in repräsentativen Organen in der Regel durch geheime Wahl unter mehreren möglichen Personen bestimmt. Dazu werden W. ausgegeben, die von jedem Wahlberechtigten ausgefüllt und in eine Urne eingeworfen werden. Bei sonstigen Organisationen, Verbänden und Vereinen findet die Wahl zu den entsprechenden Organen gewöhnlich öffentlich statt. Auf Antrag können jedoch auch hier W. ausgeteilt werden, um das Geheimnis des persönlichen Wahlverhaltens zu gewährleisten. G. Pflug † Bibliography Gietzen, C.: Der gefalzte Wahlzettel. In: …

Wahrnehmungsvertrag

(166 words)

Author(s): F. Melichar
wird der Vertrag zwischen Autoren und Verlegern mit ihrer Verwertungsgesellschaft genannt (nur bei der GEMA heißt er «Berechtigungsvertrag»). Mit ihm werden der Verwertungsges. zur treuhänderischen Wahrnehmung Lizenzrechte (zum Zweck der Weiterübertragung an Verwerter sowie des Inkassos der Vergütung hierfür) eingeräumt bzw. im dt. Urheberrechtsgesetz vorgesehene Vergütungsansprüche (zum Inkasso) abgetreten. In der Regel sehen die W. vor, daß der Verwertungsges. die Rechte nicht nur an bereits b…

Waisenhausbuchhandlung

(6 words)

Siehe Buchhandlung des Waisenhauses

Waisenhausverlag

(204 words)

Author(s): B. Klosterberg
1698 wurde von dem Theologen August Hermann Francke (1663–1727) und seinem Mitarbeiter Heinrich Julius Elers (1667–1728) am Halleschen Waisenhaus (später Franckesche Stiftungen) die Buchhandlung des Waisenhauses als Verlags- und Sortimentsbuchhandlung gegründet, der 1701 eine Druckerei angeschlossen wurde. Elers entwickelte den Verlag zu einem erfolgreichen Unternehmen mit den Schwerpunkten pietistisch-erbauliche Literatur, Schul- und Studienbücher sowie theologische, juristische und medizinisch…

Waisenkind

(35 words)

Author(s): R. Golpon
(orphan) ist die aus dem Englischen übernommene Bezeichnung für einen Umbruchfehler, der in der dt. Fachsprache des Blei- und Fotosatzes Schuster-junge genannt wurde und auch im DTP noch überwiegend verwendet wird. R. Golpon

Wait, William Bell

(369 words)

Author(s): R. F .V. Witte
* 25. 3. 1839 in Amsterdam, NY [USA], † 25. 10. 1916 in New York, war ein nordamer. William Bell Wait. Die Interlinear Embossing Press, eine Prägemaschine zum Vervielfältigen von Blindenschrift. Ca. 1914. Philanthrop, Blindenerzieher und Erfinder; er entstammte einer engl. Einwandererfamilie. 1859 wurde er Lehrer am «New York Institute for Education of the Blind», an dem er 1863 die Position des Superintendenten und Principals (Direktors) erreichte, bis 1905 inne hatte und danach, als Emeritus P…

Waitz, Georg

(205 words)

Author(s): Red.
* 9. 10. 1813 in Flensburg, † 24. 5. 1886 in Berlin. Rechtshistoriker, Hrsg. historischer Quellen zur dt. Geschichte. Studierte in Kiel und Berlin Jura, Gesch. und Philosophie. 1836 promovierte er bei Leopold von Ranke. 1836–1842 Mitarbeiter der «Monumenta Germaniae Historica». Prof. der Gesch. an der Univ. Kiel, seit 1849 Lehre in Göttingen (Mitbegründer der sog. Göttinger historischen Schule) und seit 1875 an der Univ. Berlin. 1875–1886 war er Leiter der Zentralredaktion und Erster Direktor de…

Walasser, Adam

(358 words)

Author(s): A. Scheidgen
Buchdrucker, Erbauungsschriftsteller und Gesangbuchherausgeber. * um 1520 in Ulm, † 1581 in Dillingen an der Donau. Seit 1551 ist er in Dillingen nachweisbar, wo er als Korrektor in der Offizin von Se-bald Mayer gearbeitet hat. In dessen Auftrag half er 1573 bis 1575 den Benediktinern des Klosters Tegernsee bei der Einrichtung einer Druckerei. 1577/1578 hielt er sich ebenfalls in Tegernsee auf. Mit seinem umfangreichen theologisch-erbaulichen Schrifttum ordnet sich W. in die Bestrebungen der katholischen Reform in Süddeutschland ein. Mehrfach arbeitete er…

Walbaum-Antiqua

(90 words)

von Justus Erich Walbaum (1768–1830) entworfen; sie wurde eine der erfolgreichsten Schriften und fand sich in den Kat. der großen Schriftgießereien. Die W. gehört zur Gruppe der klassizistischen Antiqua. Sie ist den Kupferstecher-Schriften bes. nahe. Haar- und Grundstriche unterscheiden sich stark, die Achse der Rundungen steht senkrecht und die Serifen sind waagrecht angesetzt. Diese Schrift findet sich heute auch in den Schriftprogrammen für den digitalen Satz. Walbaum-Antiqua. Der Schnitt «normal»aus Lino Type ollection 1988, S. 131 Bibliography Sauthoff, D. / Wendt, G. / W…

Walbaum, Justus Erich

(139 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
Schriftgießer, * 25. 1. 1768, † 31. 1. 1839, wurde als Konditorlehrling mit der Herstel-lung von Formen bekannt, bildete sich im Formstechen weiter, schnitt und goß Denkmünzen, kam so zum Stem-pelschnitt und zur Schriftgießerei und stellte auch Matrizen und Gießinstrumente her. Er erwarb 1799 die Schriftgießerei des Buchdruckers Kircher in Goslar, die er 1803 nach Weimar verlegte. Die von ihm und seinem Sohn Theodor († 12. 7. 1830) geschnittenen Antiquaund Frakturschriften waren zu ihrer Zeit se…

Walbeck (Valbeck), Johann

(135 words)

Author(s): S. Corsten †
Der aus Walbeck am Niederrhein stammende dt. Drucker brachte zus. mit Henrik van Haarlem in Bologna 1487 /1488 einige juristische und medizinische Werke heraus. Beide siedelten dann nach Siena über, wo sie gemeinsam die «Disputationes, quaestiones et consilia» des Fridericus Petrucius de Senis (ISTC: H 12844) druckten. 1490 gingen die Partner auseinander, und W. kehrte nach Bologna zurück, wo er am 24. März 1495 mit dem Niederländer Bartholomaeus van Utrecht ein Werk des einheimischen Juristen D…

Walburg Pers

(93 words)

Author(s): C. F. J. Schriks
Die W. P. wurde 1961 von C. F. J. Schriks in Zutphen (Niederlande) als Verlag mit historischem Schwerpunkt gegründet. Zu den Verlagsgebieten gehören neben der allg. und der Regionalgesch. auch Literatur-, Theater-, Kriegs- und Rechtsgeschichte, sowie die Kunstwissenschaften mit der Denkmalpflege in den Niederlanden, den niederl. Antillen und in Surinam. Zur W. P. gehören als Tochterunternehmen die «Hameland Pers» und «Arcadia» (für die Kunstwissenschaft), die «Gaillarde Pers» (für bibliophile Ausg.) und «Alpha» für allg. Ausgaben. C. F. J. Schriks Bibliography Schriks, C. F…

Walch, Georg

(80 words)

Author(s): S. Corsten †
dt. Drucker unbekannter Herkunft, wirkte 1479–1482 in Venedig und brachte u. a. im ersten Jahr seines Aufenthaltes den «Fasciculus temporum» des Kölner Kartäusers Werner Rolevinck in ital. Sprache heraus (ISTC: H 6924). Im Frühjahr 1480 druckte W. für den Verleger Johannes Lucius Santritter die Erstausg. der «Grammatica» des Franciscus Nider (ISTC: H 11858). Er könnte mit dem Jörg Walich identisch sein, der 1483 in Wien als Buchführer belegt ist. S. Corsten † Bibliography Geldner Bd. 2, S. 82–83.

Walch, Hans-Joachim

(143 words)

Author(s): C. Visel
Buchgestalter und Illustrator. * 7. 4. 1927 in Berlin, † 17. 9. 1991 in Erfurt. Nach Kriegsdienst Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig, u. a. bei Max Schwimmer. Bis 1978 Hersteller und Buchgestalter im Insel-Verlag Leipzig, dessen typographisches Profil er weitgehend bestimmte. Ill. vor allem im Holzstich Werke u. a. von Goethe, Melville, Boccaccio, Jean Paul und Ivo Andrić. Gestaltete u. a. Horst Kunzes Standardwerk «Gesch. der Buchill. in Deutschland – Das 15. Jahrhundert» (Insel-Verlag, …

Waldburg-Gebetbuch

(353 words)

Author(s): B. Wilk-Mincu
1476, Handschrift, Württembergische LB Stuttgart, Cod. Brev. 12. Das Gebetbuch wurde von dem Truchsess Georg II. von Waldburg in Auftrag gegeben und gelangte um 1800 mit unbekannter Provenienz in die Bibliothek. Es besteht aus 122 Blättern, deren erstes und letztes in den Deckel eingeklebt sind. In der 1. Hälfte des 19. Jh.s erhielt der Bd. einen einfachen schwarzen Pappeinband. Der Schriftraum besteht im ganzen Buch aus exakt 17 Zeilen, die Schrift ist die Textura oder Missalschrift. Das Gebetb…

Waldegrave, George

(6 words)

Siehe Walpole, Horace

Waldegrave, Robert

(510 words)

Author(s): A. Rabeler
(* ca. 1554 in Blacklay, Worcestershire, †1603 / 1604 in London), engl. Drucker und Verleger. Am 24. 6. 1568 trat er in eine achtjährige Buchhändlerlehre bei William Griffith in London ein. Sein erster eigener Druck ist für 1578 dokumentiert. In den folgenden zehn Jahren war er in London an wechselnden Adressen erfolgreich tätig. Seine Druckermarke zeigt einen Schwan in einem ovalen Medaillon. 1583 besaß er bereits zwei Druckpressen und nahm mehrere Lehrlinge auf. Bekannt ist W. vor allem durch …

Waldemar-Bonsels-Stiftung

(76 words)

Author(s): L. Delp
gemeinnützige, rechtsfähige und öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in München. Am 25. Todestag des Schriftstellers Waldemar Bonsels (31. 7. 1977) von dessen Witwe Rose-Marie Bonsels zur Förderung des geistigen Schaffens der Gegenwart im wesentlichen durch buchwiss. Forschungs- und Auswertungstätigkeit im Zusammenhang mit dem Deutschen Bucharchiv in München gegründet. Vergabe des Waldemar-Bonsels-Preises 1980 in Höhe von DM 10.000, 8.000 und 6.000; Ablösung des Preises durch den Waldemar-Bonsels-Fond zur Förderung buchwiss. Arbeiten. L. Delp

Waldhandschrift

(6 words)

Siehe St. Gallen, Buchmalerei

Waldkirch, Konrad von

(79 words)

Author(s): S. Corsten †
* 15. 5. 1549 in Schaffhausen, † nach 1616, schweiz. Drucker. Am 14. 1. 1580 erwarb W. das Bürgerrecht von Basel. Durch Heirat mit Laura, der Tochter des Peter Perna († 16. 6. 1582), fiel dessen Druckerei an ihn. Für kurze Zeit (1591–1592) arbeitete W. auch in Schaffhausen. Zu seiner umfangreichen Produktion gehörten neben zahlreichen Diss. die kleinformatige Buxdorfsche Bibel (16. 11. 1612) sowie einige hebräische Werke. S. Corsten † Bibliography Benzing S. 41, 44, 405.

Waldkirch-Psalter

(442 words)

Author(s): H. Engelhart
Stuttgart, Württembergische LB, Cod. brev. 125. Die künstlerisch hochstehende, in Bildbestand und Malweise ungewöhnliche Psalterhs. (Perg., 180 ff., 210 × 150 mm) ist aufwendig mit einer Folge von 13 ganzseitigen Miniaturen mit neutestamentlichen Szenen aus dem Leben Jesu von der Verkündigung bis zu einer Darstellung Christi als Weltenrichter ausgestattet, von denen die ersten sechs in der Art eines Bildproömiums dem ersten Psalm als Gruppe voranstehen. Die übrigen (außer bei Ps. 26 und 97) akze…

Waldow, Alexander

(231 words)

Author(s): R. Riese
* 1834 in Stolp, † 1898 in Leipzig, Drucker, Fachautor für polygraphische Technik und Wegbegleiter C. B. Lorcks bei der Modernisierung des Buchdrucks in Leipzig. Ausbildung in Dresden (bei Meinhold, C. C. & Söhne und Liepsch & Reich-hardt), praktische Berufserfahrung durch Tätigkeit u. a. bei Giesecke & Devrient und Edelmann in Leipzig sowie Sauerländer in Frankfurt a. M. 1860 Gründung einer eigenen Druckerei mit Fachverlag für Druckwesen, 1867 erweitert um ein Geschäft für Druckereibedarf, die …

Waldsassen

(274 words)

Author(s): G. Schrott
Zisterzienser-Abtei in der Oberpfalz; gegr. ca. 1133 durch Markgraf Diepold III. von Vohburg im Zuge des Landesausbaus, vermutlich auf der Basis einer vormaligen Eremitenkommunität, Tochterkloster von Volkenroda. Bescheidene lit. Blüte unter Abt JohannesIII. von Elbogen (regierte 1310–1323; Autor einer mittelhochdt. Versfassung der Klostergründungsgesch. und einer lat. Mirakelsammlung). 1571 im Zuge der Reformation durch den pfälzischen Kurfürsten aufgehoben; 1609 Abgabe der Bibl. (Bestand: 482 …

Waldseemüller, Martin

(268 words)

Author(s): K. Ebenau
* ca. 1470 in Freiburg oder Wolfenweiler, † ca. 1522 in Saint-Dié-des-Vosges, dt. Kartograph. Nachdem W. bei seinem Studium an der Univ. Freiburg durch Gregor Reisch in die Geographie des Claudius Ptolemäus eingeführt wurde, be- schäftigte er sich mit Kartographie. Mit Matthias Ring-mann zus. gab er 1507 die «Cosmographie Introductio», eine Globussegmentkarte (Abb. LGB2 Bd. III, S. 190) und eine große Weltkarte heraus, auf denen der Kontinent Amerika abgebildet war. Diese drei Druckerzeugnisse wurden als «Paket» hrsg. und werden auch als die «drei…

Waldvogel (Waldfoghel), Prokop

(186 words)

Author(s): S. Corsten †
1444–1446 in Avignon tätiger Silberschmied, der als Hussit aus Prag emigriert war. W. erteilte gegen Honorar verschiedenen Personen Unterricht in einem Verfahren «artificialiter scribendi» und verfügte dafür u. a. über Alphabete und Formen aus Stahl und Zinn sowie eine Spindel. Die Lehrverträge wurden vor einem Notar abgeschlossen, und die Schüler mußten sich zu strikter Geheimhaltung verpflichten. Die Parallelitäten zu Gutenbergs Straßburger Tätigkeit liegen auf der Hand und haben eine Fülle vo…

Waliser Schrift

(6 words)

Siehe Insulare Schrift

Walker, Sir Emery

(245 words)

Author(s): F. Westphal
* 2. 04. 1851 in Paddington, Middlesex, † 22. 6. 1933 in London, engl. Graveur und Typograph. Nach einschlägiger Berufsausbildung und -praxis wurde E. durch seinen Vortrag über die frühe Druckkunst am 15. 11. 1888 vor der «Arts and Craft Exhibition Society» bekannt und begründete daraufhin mit William Morris 1891 die Kelmscott Press und nach dessen Tod zus. mit Thomas James Cobden-Sanderson 1900 die Doves Press. In Deutschland beeinflußte er als technischer Berater u. a. die Cranach Presse von Harry Graf a Kessler sowie den Insel Verlag. Sir Emery Walker. Titelzeichnung von Eric …

Wallau, Heinrich

(214 words)

Author(s): F. S. Pelgen
* 19. 9. 1852 in Mainz, † 13. 4. 1925 in Zwingenberg, kunstsinniger Drucker in Mainz. W. übernahm 1875 die auf Akzidenzien spezialisierte (1849 gegr.) Buch- und Steindruckerei des Vaters und baute sie zur «Typograph. Kunst-Anstalt» und zur «Kunstdruckerei» aus. Er widmete sich lebenslang der Verbindung von buchkünstlerischer «altdt.» Gestaltung und dem Druckerhandwerk, bes. im Geiste des Historismus («Münchner Renaissance» und Rokoko). W. beschäftigte für die Gestaltung seiner Drucke (nach wie v…

Wallau(-Schrift)

(86 words)

Author(s): F. S. Pelgen
rundgotische (Rotunda) Druckschrift, die Rudolf Koch ab 1924 zu Ehren von Heinrich Wallau für die Schriftgießerei von Karl Klingspor in Offenbach entworfen und hergestellt hat. Die halbfette W. ersch. Ende 1930, 1933 ein magerer Schnitt, 1934 halbfett schmal und 1935 ein fetter Schnitt. Die Versalien gibt es in zwei Schnitten, einem dt. und einem unzialen. Die W. setzte sich nach anfänglicher Skepsis der Branche und Setzer schnell durch und wurde als innovative gotische Schrift ohne barocke Zutaten sehr häufig eingesetzt. Wallau-Schrift. F. S. Pelgen

Wallenrodtsche Bibliothek

(284 words)

Author(s): M. Komorowski
Der herzoglich-preußische Kanzler Martin von Wallenrodt (1570–1632) verfügte über eine wertvolle Privatbibl. von etwa 3 Tsd. Bänden, die 1623 nahezu vollständig verbrannte. Bis zu seinem Tode trug er bereits wieder 2 Tsd. Bde. zusammen. Die ab 1650 im Königsberger Dom untergebrachte Bibl. wurde von seinen Nachkommen systematisch erweitert. Ihr bes. Wert lag im landesgesch.-genealogischen Be-reich, etwa im personalen und akademischen Gelegenheitsschrifttum, meist in dicken Sammelbänden zusammenge…

Wallishausser

(137 words)

Author(s): P. R. Frank
Drucker- und Verlegerfamilie in Wien. Nach den Forschungen von O. Seemann kam der Gründer Johann Baptist W. I. (* 9. 7. 1757 in Hechingen/Hohenzollern, † 22. 2. 1810 in Wien) als Kammerdiener nach Wien, war ab 1784 Büchertrödler, eröffnete eine Leihbl. und erwarb 1800 eine Druckerei. Zwar finden sich schon 1770 Titel mit dem Impressum Wallishauser, doch sind das Übernahmen. W. war Nachdrucker (Friedrich II., Hinterlassene Schriften, 60 Bände, Voltaire u. a.) und druckte auch Theaterzettel. Mit e…

Wallraf, Ferdinand Franz

(221 words)

Author(s): S. Corsten †
* 20. 7. 1748 in Köln, † 18. 3. 1824 ebd., Kunst- und Büchersammler. Der aus einfachen Verhältnissen stammende W. brachte es an der 1388 gegr. Kölner Univ. zu einer Professur an der Medizinischen Fakultät und wurde am 17. 12. 1793 zum (letzten) Rektor gewählt. An der von den Franzosen eingerichteten Zentralschule vertrat er die Fächer Gesch. und «Belles Lettres». Für seine Lehrtätigkeit begann W. 1790 in großem Stil Fachlit. anzuschaffen. Nach der Auflösung der Klöster (1802) nützte er das dadur…

Wallstab und Co

(6 words)

Siehe Verleger-Inkasso-Stelle

Walpergen, Peter de (ca. 1646–1703)

(113 words)

Author(s): G. Gabel
Der aus den Niederlanden stammende Schriftschneider und Schriftgießer war zunächst in Batavia für die niederl. Ostindien-Companie tätig und kam etwa 1676 nach England. W. wurde in den Haushalt von Dr. John Fell, des Bischofs von Oxford, aufgenommen und an der Univ. matrikuliert. Die von W. ab 1681 geschnittenen Schrifttypen, darunter für Fremdsprachen wie Koptisch und Armenisch, fanden auf den Pressen der Univ. Verwendung. Nach dem Tod des Bischofs 1686 machte sich W. selbständig und schuf Schri…

Walpole, Horace, 4th Earl of Orford

(387 words)

Author(s): G. Gabel
* 24. 9. 1717, † 2 .3. 1797. Der jüngste Sohn des britischen Premierministers Sir Robert Walpole unternahm nach dem Studium in Cambridge eine Bildungsreise durch Frankreich und Italien. Von 1741 bis 1768 war er Abgeordneter des Londoner Parlaments. 1747 erwarb W. eine Villa in der Nähe von Twickenham (südwestlich von London), die er zu einem pseudo-gotischen Ensemble umbauen ließ und Strawberry Hill nannte. Dort sammelte er Bilder, Kunstgegenstände und wertvolle Bücher. 1757 etablierte W. dort s…

Walpole Printing Office

(7 words)

Siehe Beilenson, Peter

Walser, Karl

(138 words)

Author(s): H. Wendland
* 8. 4. 1877 in Biel / Bienne, † 28. 9. 1943 in Bern, schweiz. Maler, Graphiker, Buchillustrator und Bühnenbildner. Autodidakt, Lehre als Zeichner, dann als Dekorationsmaler. Anfänglich graphische Arbeiten und Buchillustrationen, später Monumentalmalereien. Seit 1901 arbeitete W. als Buchgestalter und Illustrator für den Verlag Bruno Cassirer in Berlin. Seit 1903 arbeitete er als Bühnenbildner mit Max Reinhardt zus. und begann die Bücher seines jüngeren Bruders Robert W. zu illustrieren. Kriegsb…

Walter, John der Ältere

(40 words)

(1739–1812), Gründer der Londoner Tagesztg. «The Times» (1788) und einer Drukkerei. W. suchte ständig nach Möglichkeiten, schneller und billiger drucken zu können. So führte er größerformatige Druckpressen und auf einen Kegel gegossene Mehrfachtypen ein (Logotypen).

Walter, John der Jüngere

(104 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
(1776–1847), forcierte Bemühungen seines Vaters seit Übernahme des Verlages im Jahre 1803. Durch Verbindung mit dem Mechaniker und Pressenbauer Robert Walker kam er mit Friedrich König zusammen, den er wohl finanziell unterstützte und dem er 1810 dessen erste halbmechanische Tiegeldruckmaschine abkaufte. Eine Dampfmaschine wurde erprobt. 1814 ging in John Walters Druckerei die erste kraftbetriebene Zylinderflachformdruckmaschine (genannt Schnellpresse) in Betrieb, mit welcher eine vollständige Aufl. der «Times» in einer Nacht ausgedruckt werden konnte. C. W. Gerhardt B…

Walter Press

(210 words)

Author(s): G. Gabel
Die von John Walter (1818–1894), dem Inhaber der Londoner Ztg. «The Times», in Auftrag gegebene Rollenrotationsmaschine zum Hochdruck nutzte das von James Dellagana in England 1863 eingeführte Stereotypieverfahren, mit dem Rundstereos aus Papiermaché hergestellt wurden. Unter Anleitung des damaligen Betriebsleiters John C. MacDonald wurde 1866 für die «Times» erstmals eine W. konstruiert, deren vier Zylinder des Schön- und Widerdrucks jeweils übereinander angeordnet waren. Die Papierrolle lag in…

Walther, Carl

(242 words)

Author(s): S. Corsten †
* 11. 1. 1877 in Wiesbaden, † 17. 11. 1960 ebd., dt. Bibliothekar. Nach Studium des Maschinenbaus sowie der Rechts- und Staatswiss. trat W. 1912 in den Bibl.dienst ein. Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Preußischen SB Berlin (1912–1919) und der Bibl. des Vereins Dt. Ingenieure (VDI), ebd. (1919–1921), wurde er 1921 an die Bibl. der TH Aachen berufen, wo er bis zu seiner Pensionierung (1942) wirkte, nur unterbrochen durch ein Jahr, in dem er als Direktor der Bibl. der TH Berlin amtierte. In Aach…

Walther, Christoph

(262 words)

Author(s): H. Buske
*um 1515 in Döbeln / Sachsen, †1574 in Holzdorf, wurde 1535 an der Univ. Wittenberg immatrikuliert und war von 1536 bis 1574 zunächst Un-terkorrektor in der Wittenberger Druckerei von Hans Lufft tätig, später als Korrektor. 1550–1551 war er in Königsberg / Preußen, um dort für Hans Lufft eine neue Druckerei einzurichten. W. war über die Wittenberger Bibeldruck-Geschichte sehr gut unterrichtet, verteidigte in seinen nicht unumstrittenen Schriften die Lufftschen Bibeldrucke, die er alle «selber ge…

Walther, Friedrich

(334 words)

Author(s): H. Wendland
*vor 1440 in Dinkelsbühl (?), † nach 1494 in Konstanz (?), Maler und Zeichner für den Holzschnitt. W. wurde 1460 Bürger in Nördlingen und war dort bis 1472 nachweisbar. Als Maler arbeitete er mit dem Nürnberger Bildschnitzer Friedrich Bilgerin zusammen. Seit 1474 war W. im Dienst des Grafen Ulrich von Württemberg in Cannstatt (Stuttgart). 1482 erhielt W. in Konstanz das Bürgerrecht geschenkt, 1494 wurde er dort zuletzt erwähnt. 1470 brachte W. (als Zeichner) mit Hans Hurning (als Formschneider) …

Walther, Georg Conrad

(266 words)

Author(s): Red.
* 3. 8. 1710 in Nürnberg, † 29. 1. 1778 in Dresden. Verlagsbuchhändler, seit 1732 in Dresden tätig. Kurfürst Friedrich August II. ernannte 1738 W. zum Hofbuchhändler, allerdings noch ohne Privileg. W. belieferte den Hof, die Hofkreise (so Bünau, Brühl) und seit 1744 die Königliche Bibliothek. 1740 erhielt er eine Konzession und das Bürgerrecht. 1765 erwarb er eine eigene Druckerei. Das Verlagssortiment umfaßte die Herausgabe von franz. Literatur, vor allem der franz. Aufklärung. Seit 1746 bestand der Kontakt zu Voltaire. W. brachte 1748 die acht Bde. umf…

Walther, Henry

(99 words)

Author(s): G. Brinkhus
(* 1740), zwischen 1802 und 1813 als Buchbinder in London nachgewiesen, gehörte zu den dt. Buchbindern, die aus wirtschaftlichen Gründen Ende des 18. Jh.s nach England auswanderten und in London die «Dt. Schule» begründeten, die zwischen 1770 und 1845 großen Einfluß auf den Bucheinband in England ausübte. W. genoß als Buchbinder großes Ansehen, er war unter anderem Lehrmeister von Charles Lewis. Henry Walther. Vergoldeter roter Moroquineinband über Giambattista Bodoni: Epithalamia exoticis linguis reddita. Parma 1775. Der Einband entstand um 1808. G. Brinkhus Bibliography Buch…

Walther, Philipp Alexander Ferdinand

(207 words)

Author(s): Y. Haase
* 25. 12. 1812 in Darmstadt, † 25. 5. 1887 ebenda. Bibliothekar und Historiker. Nach Studium der Theologie in Gießen begann 1835 seine Tätigkeit an der Großherzoglichen Hofbibl. in Darmstadt, der er 50 Jahre angehörte, zunächst als Hilfskraft und Sekretär, ab 1850 als Hofbibliothekar und 1973–1885 als Direktor. Daneben war er ab 1845 Bibliothekar, ab 1883 Direktor der auf seine Initiative hin entstandenen Kabinettsbibliothek, der privaten Bücherslg. des Großherzogs. Zum 50jährigen Jubiläum der H…

Walton-Bibel

(4 words)

Siehe Polyglottenbibel

Walze

(4 words)

Siehe Buchdruckwalze

Walzen

(6 words)

Siehe Glätten der Bogen

Walzendruckpapier

(80 words)

Author(s): H. Bansa
ist eine bestimmte Sorte der maschinellen Buntpapiere, so benannt nach seiner Herstellungsweise. Das Ausgangsmaterial, ein in der Regel auf der Langsiebmaschine hergestelltes und deshalb in Rollenform vorliegendes Papier, wird in Walzenanlagen, wie sie im Hoch-, Tief- oder Kattundruck Verwendung finden, mit Dekor versehen. W. wurde zuerst von der Aschaffenburger Buntpapierfabrik seit Mitte des 19. Jh.s (1843?) hergestellt. Es gilt bzw. galt innerhalb der Sortenfülle der Buntpapiere als billige Massenware. H. Bansa Bibliography Grünbaum, G.: Buntpapier. Köln 1982, S. 181.

Walzendruckpresse

(32 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
Bei der W. hat die Druckform die Gestalt einer Walze (= Zylinder), z. B. Kupferdruckpresse. Demgegenüber ist die Tiegeldruckpresse mit einer Druckform in Gestalt einer Platte ausgestattet. C. W. Gerhardt

Walzenpresse

(84 words)

Author(s): H. Bansa
eine Einheit im Kalander zur Herstel-lung von satiniertem Papier, bestehend aus Walzen, die mit einer Folie oder einem Vlies bezogen sind und die elastisch auf das durch den Walzenspalt laufende Pa-pier reagieren. Der Zweck dieser Technik ist der Ausgleich von Unebenheiten in der Papieroberfläche, auf daß alle Bereiche derselben mit den Walzen in Kontakt kommen und durch den Walzendruck ausgeglichen werden können. H. Bansa Bibliography Papier-Lexikon. Hrsg. von L. Göttsching / C. Katz. Gernsbach 1999, Bd. 1, S. 348, Bd. 3, S. 357.

Wälzer

(26 words)

Author(s): Red.
ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für ein dickes Buch, unabhängig von seinem Inhalt. «Dick» ist ein Buch ab einer Rückenstärke von etwa 6 cm. Red.

Wampumgürtel

(59 words)

Author(s): A. Ihlenfeldt
bei den Irokesen und Algonkin-India-nern Nordamerikas breite Gürtel aus Muscheln (irokesisch «wampum»). Die Gürtel dienten zur Weitergabe von Nachrichten und bildeten in diesem Kulturkreis die Vorstufe zur Schrift. Informationsträger waren verschieden eingefärbte Muscheln und farbige Figuren. Wampumgürtel der Irokesen und Algonkin-Indianer Nordamerikas. A. Ihlenfeldt Bibliography Jensen, H.: Die Schrift in Vergangenheit und Gegenwart. Glückstadt 1935, S. 15 f.

Wandbilddrucke

(259 words)

Author(s): H. Wendland
werden Farbdrucke nach Gemälden zeitgenössischer oder klassischer Künstler genannt, die für den Wandschmuck in Wohnräumen bestimmt waren. In der Zeit von 1840 bis 1940 wurden durch darauf spezialisierte Verlage großformatige Reproduktionen populärer und beliebter Motive der Malerei als Kunstblätter angeboten. Diese Drucke konnten lose oder gerahmt erworben werden. Zunächst waren Kupferstich, Radierung, Aquatinta und Schabkunst die verbreiteten Verfahren des Bilddrucks, danach folgten verschieden…

Wandelaar, Jan (Wandelaer)

(119 words)

Author(s): Red.
* 14. 4. 1690 in Amsterdam, † 26. 3. 1759 in Leiden, niederl. Kupferstecher, Maler und Radierer. Schüler von Johannes Jacob Folkema und Willem van Gouwen. Er stach Bildnisse, Buchill. und Vignetten, so die Abb. zu Sébastien Vaillants «Botanicon Parisiense» (Amsterdam 1727), zu Bernhard Siegfried Albinus «Tabulae selecti et musculorum corporis humani» (40 Blatt, Lugduni 1747), zum «Hortus Cliffortianus» (Frontispitz und 36 Tafeln) von Carl von Linné. Berühmt sind seine Abb. zu «Opera omnia anatom…

Wandelhalle der Bücherfreunde

(105 words)

Author(s): P. Neumann
Titel des Nachrichtenblattes der Gesellschaft der Bibliophilen e. V., mit Informationen und Berichten, auch kleineren Aufsätzen und Buchbesprechungen. Es ersch. achtseitig von 1937 bis 1941 achtmal jährlich, seit 1959 als Neue Folge viermal jährlich zusätzlich mit Veranstaltungsberichten befreundeter bibliophiler Ges. (u. a. in Köln, Berlin, München) mit zunächst 24, dann 32 Seiten Umfang. Redakteure waren Rudolf Adolph (1959–1978), Karl Theo Plato (1979 bis 1983), Peter Neumann (1983–1994) und …

Wanderbibliothek

(311 words)

Author(s): P. Vodosek
ist dem öffentlichen Bibl.wesen zuzurechnen, eine Form der mobilen Bibl.arbeit. Eigens für diesen Zweck zusammengestellte Bücherbestände werden nach einer festgelegten Zeit von einem Ort zum anderen gebracht. Ursprüngliches Ziel war die Verbesserung der Versorgung ländlicher Regionen mit «nützlichen» Büchern. Als Bahnbrecher der Idee gilt der Schotte Samuel Brown (1779–1839), der 1817 in East Lothian «circulating libraries» organisierte. In England erfolgte die erste Einführung 1856. In Deutschl…

Wanderbücherei

(4 words)

Siehe Wanderbibliothek

Wanderbuchhandel

(354 words)

Author(s): H. Buske
wird der Buchvertrieb in der Frühdruckzeit genannt, in der die Druckerverleger ihre Erzeugnisse selbst oder durch Buchführer vor allem in Klöstern, auf Märkten und Messen anboten, mit ihren Druckwerken von Ort zu Ort zogen, teilweise in größeren Handelsstädten sog. Wanderlager einrichteten, aus denen sie ihr Warenangebot ergänzten. Nach Grimms vorläufiger Bestandsaufnahme gab es bis Ende des 16. Jh.s etwa 1200 Buchführer in ca. 250 Niederlassungen. Der W. bestand bis etwa zum Beginn des 16. Jh.s…

Wanderdrucker

(242 words)

Author(s): S. Corsten †
Aus Druckvermerken und anderen zeitgenössischen Quellen geht hervor, daß manche Drukker des 15. und 16. Jh.s den Ort ihrer Tätigkeit häufig gewechselt haben. Angesichts der umfangreichen und sperrigen Apparatur des Buchdrucks müssen diese W. mit großen technischen Problemen und beträchtlichen Risiken gekämpft haben. Manche dieser wandernden Typo-graphen haben auffallend viele umfangreiche und spezielle Bücher hergestellt, die ein ortsfremder und mit der Materie nicht vertrauter Techniker kaum vo…

Wandereisen, Hans

(86 words)

Author(s): S. Corsten †
† zwischen 23. 5. und 19. 5. 1548 in Nürnberg, 1523–1542 dort als Holzschneider und Drucker tätig. W. produzierte überwiegend Einzelblätter und im Holzschnittverfahren hergestellte Abbildungswerke. 1526 druckte er typographisch zwei Ausg. von Martin Luthers «Das Papsttum mit seinen Gliedern». Seine Witwe, die am 1. 7. 1539 geheiratete Anna Gutknecht, leitete 1550 die Werkstatt. S. Corsten † Bibliography Benzing S. 355 Grimm, H.: Die Buchführer des dt. Kulturbereichs 1490 bis um 1550. In: ADB Bd. 7, Frankfurt a. M. 1967, S. 1154–1771, Nr. 58.

Wanderstich

(28 words)

Author(s): G. Brinkhus
wird ein Heftverfahren auf der Fadenheftmaschine genannt, bei dem die Einstichstelle sich wegen wechselnder Stichlänge bei jedem Bogen nach oben bzw. nach unten verschiebt. G. Brinkhus

Wandzeitung

(159 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine publizistische Form, die Flugblatt und Plakat verwandt ist. Vorläufer sind die Maueranschläge, wie sie aus der Französischen Revolution (1789), aber auch in den europäischen Revolutionen von 1848 bekannt sind. Im 20. Jh. haben sich ihrer die kommunistischen Revolutionen (auch in künstlerischer Gestaltung) seit 1917 bedient. Die Nationalsozialisten haben u. a. die W. als «Parole der Woche» bis in die späte Kriegszeit an Plakatsäulen und in öffentlichen Einrichtungen verbreitet. W. sind a…

Wanley, Humphry

(6 words)

Siehe Harley, Rob.

Wanne

(58 words)

Author(s): T. Bez
landläufige Bezeichnung für Mehrwegbehälter aus Kunststoff oder Pappe, der im buchhändlerischen Verkehr eingesetzt wird, vorzugsweise im geschlossenen Kreislauf eines Bücherwagendienstes zwischen Barsortiment und Buchhandlung (und zurück). In offenen Systemen (Versand per Bahn, Paketdienst, Post usw.) hat sich die «Wanne» nicht durchsetzen können, da der Rücklauf nicht garantiert ist und ein Pfandsystem zu aufwendig wäre. T. Bez

Waples, Douglas

(198 words)

Author(s): Red.
* 3. 3. 1893,† 25. 4. 1978, Bibl.wissenschaftler. Studium an der Harvard University, 1920 Promotion an der University Pennsylvania zum Thema «An Approach to the Synthetic Study of Interest in Education». Seine Forschungen waren im Umfeld der amer. Library Science angesiedelt. Ihn interessierten die Leserinteressen und -gewohnheiten und die tatsächliche Lektüre. Aus diesem Spannungsverhältnis entwickelte er Typologien, die die Grundlage für die empirische Lese- und Leserforschung bildeten. Er und…

Wappenbücher

(4 words)

Siehe Heraldica

Wappeneinbände

(63 words)

Author(s): G. Brinkhus
ist die Bezeichnung für meist bibliophile Einbände des 17. und 18. Jahrhunderts, bei denen das Wappen des Besitzers als Supralibros oft den einzigen Schmuck bildet. Renaissanceeinbände, bei denen Wappenplatten als Schmuckelemente verwendet werden, sind keine Wappenbände im engeren Sinne. Wappeneinbande. Einband von Ract fur Marie-Antoinette von Frankreich. G. Brinkhus Bibliography Helwig, H.: Handb. der Einbandkunde. Bd. 1. Hamburg 1953, S. 91–92, 116.

Wappen-Exlibris

(51 words)

Author(s): Red.
Bei ihnen weist das abgebildete Wappen auf den Besitzer hin. Manchmal ist der Name dane- ben besonders genannt, mitunter auch durch Initialen angedeutet, er kann aber auch ganz fehlen und dann nur aus heraldischen Quellen ermittelt werden. Wappen-Exlibris des Johann Georg von Werdenstein. 1. Halfte des 17. Jahrhunderts. Red.

Wappenkunde

(4 words)

Siehe Heraldik

Warburg, Aby Moritz

(351 words)

Author(s): B. Biester
* 13. 6. 1866 in Hamburg, † 26. 10. 1929 ebd., Kunst- und Kulturhistoriker. Nach Studium und Promotion beschäftigte sich W. als Privatgelehrter u. a. mit der Kunstgesch. der ital. Renaissance und den astrologischen Vorstellungen des 16. Jh.s (bes. Sandro Botticellis «Geburt der Venus» und «Frühling», 1893; Bildniskunst und florentinisches Bürgertum, 1902; Heidnisch-antike Weissagung in Wort und Bild zu Luthers Zeiten, 1920). Der Bilderatlas «Mnemosyne», an dem W. seit 1927 arbeitete, blieb unvol…

Warde, Beatrice

(166 words)

Author(s): G. Gabel
* 20. 9. 1900 in New York, † 14. 9. 1969 in London. Amer. Typographin, arbeitete nach dem Studium am Barnard College zunächst als Assistentin von Henry L. Bullen in der Bibl. der American Type Founders Company. 1921 heiratete sie Frederic Warde und zog 1925 nach London, wo sie für die Firma Mono-type Corporation tätig war. 1926 schrieb W. unter ihrem Pseudonym «Paul Beaujon» ihren ersten Artikel für die Zs. «Fleuron». 1927 wurde sie Hrsg. in der Zs. «The Monotype Recorder» und 1929 Leiterin der …

Warde, Frederic

(214 words)

Author(s): G. Gabel
* 29. 7. 1894 in Wells, Minnesota, † 31. 7. 1939 in New York. Amer. Typograph und Schriftentwerfer. Nach seiner Militärzeit arbeitete W. von 1919–1922 unter der Leitung von Bruce Rogers in der Druckerei von William Edwin Rudge in Mount Vernon. 1921 heiratete er Beatrice Warde. Von 1922 bis 1924 leitete W. die Druckerei der Princeton University Press. 1925–1927 arbeitete er in Druckereien in Frankreich, Deutschland und Holland. W. verfaßte Artikel für die Zs. «The Fleuron» und wurde Hrsg. der Zs.…

Wardenaar, David

(155 words)

Author(s): F. A. Janssen
* 25. 11. 1747 in Leiden, † 15. 8. 1826 in Rotterdam, niederl. Druckergeselle. W. war ab 1762 Lehrjunge und Schriftsetzer in der Offizin Van Damme in Leiden und ab 1775 Setzer und Faktor in der Rotterdamer Zts.druckerei Arrenberg. Zwischen 1796 und 1801, die Zeit des Niedergangs des niederl. Druckereiwesens, verfaßte er das älteste holländische Druckerhandbuch: «Beschrijving der boekdrukkunst», das uns nur in Hs. überliefert ist und erst 1982 hrsg. wurde. Im Unterschied zu anderen Buchdruckerhan…

Ward, Lock & Co. Ltd.

(233 words)

Author(s): G. Gabel
engl. Verlag, gegr. 1854 in London von Ebenezer Ward und George Lock. Sie brachten zunächst billige Nachdrucke von populärer Lit. und Nachschlagewerken heraus. Ein Jahr später erwarben sie den Verlag von Herbert Ingram und verlegten «Webster’s Dictionaires», zudem wohlfeile Ausgaben etablierter lit. Autoren wie Thomas Love Peacock, Frances Trollope und Hans Christian Andersen. 1866 übernahm W. den Verlag Beeton und brachte Zss. wie «Boy’s Own Magazine» und «Englishwoman’s Domestic Magazine» hera…

Warenannahme

(125 words)

Author(s): T. Bez
Der Frachtführer lädt die bestellte Ware an der vereinbarten Übergabestelle (Hof, Rampe) des Bestellers ab. Der Empfänger sieht auf dem Avis, welche Ware der Frachtführer für ihn geladen hat, muß die Pakete auf Vollständigkeit und mögliche – äußerlich sichtbare – Beschädigungen überprüfen und dem Frachtführer dann den Empfang der Ware quittieren. Da die Bücherwagendienste i. d. R. vor Ladenöffnung anlie-fern, kann der Empfang der Ware nicht quittiert werden, deshalb gibt es in der buchhändlerisc…

Warenbezugskosten

(111 words)

Author(s): T. Bez
Nach § 15 der Verkehrsordnung des dt. Buchhandels bestimmt der Empfänger den Bezugsweg und trägt die Versandkosten. Er kann also den schnellsten oder den finanziell günstigsten Versandweg wählen oder den Versand über den Büchersammelverkehr vorschreiben, dem er angeschlossen ist. Die W. lassen sich aus den Gebührentabellen der Frachtführer (Bahn, Büchersammelverkehr, Paketdienst, Post usw.) errechnen. I. d. R. bestimmen sich die Frachtkosten nach dem Gewicht der Sendung oder der einzelnen Packstücke, unabhängig von der Entfernung zwi…
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