Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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Erwa-Negativ-Verfahren

(73 words)

Author(s): R. Golpon
von Ernst Wartelsteiner, München, entwickeltes Konversionsverfahren zur Anfertigung seitenrichtiger Negative von metallischen Hochdruckformen, insbes. vom Buchdrucksatz für spätere Nachdrucke im Offsetdruck. Die Hochdruckform wird bei Dunkelkammer-Beleuchtung auf die lichtempfindliche Erwa-Folie abgedruckt und anschließend in einem chemischen Entwickler geschwärzt. Nach dem Unterbrechen in verdünnter Essigsäure reibt man die aufgedruckte Farbe weg, und das Negativ wird abschließend fixiert, gewässert und getrocknet R. Golpon Bibliography Kollecker, E. / Matus…

Erweitern

(4 words)

Siehe Setzen

Erwerbung

(231 words)

Author(s): H. Rohling
in Bibliotheken je nach Bibliothekstyp unterschiedlich differenzierter und umfänglicher bibliothekarischer Arbeitsvorgang zur geordneten Aufnahme aller Sammelgegenstände einer Bibl. Darunter fallen nicht nur gedruckte neue oder antiquarische Materialien wie Monographien, Zss. und Ztg., sondern auch als moderne Medien Mikrofiches und audiovisuelles Gut. Die Hauptform der E. ist der Kauf, für den die Fachreferenten (in ÖB Lektoren) die Vorschläge erarbeiten. In unterschiedlicher Weise nicht unprob…

Erwerbungsabteilung

(82 words)

Author(s): H. Röhling
Aus der früher «Accessio», «Akzession» oder «Zugangsstelle» genannten Unterabt. hat sich im Zuge der Ausweitung und Differenzierung des zu erwerbenden Materials, der technischen wie der finanziellen Entwicklung die weitgehend selbständige E. herausgebildet, die alle mit der Bearbeitung der für eine Bibl, bestimmten Sammelgegenstände verbundenen Tätigkeiten ausführt. H. Röhling Bibliography Redenbacher, F.: Die Erwerbung. In: Handbuch der Bibliothekswissenschaft. Bd. 2, 2. Aufl. Wiesbaden 1961 S. 113–241 Fuchs, H.: Bibliotheksverwaltung. Wiesbaden 1973, S. 86–103 Kun…

Erwerbungsarten

(273 words)

Author(s): H. Röhling
der Bibliotheken. Von den vier Erwerbungsarten, Kauf, Tausch, Geschenk und Pflicht, ist der Kauf die quantitativ vorrangige, die allein die volle bibliothekarische Entscheidungsfreiheit erlaubt. Alle anderen E. schränken diese in unterschiedlichem Maße ein bzw. heben sie auf, bergen auch bibliothekarische Probleme. Unbestritten ist der Nutzen von Tauschbeziehungen, die jedoch in ihrer Effektivität von kontinuierlicher Zuverlässigkeit der Tauschpartner abhängen, zusätzliche Verwaltungsaufgaben er…

Erwerbungsetat

(4 words)

Siehe Bibliotheksetat

Erwerbungsgrundsätze

(335 words)

Author(s): G. Wiegand
auch Erwerbungsrichtlinien. Richtlinien für eine geplante, festen Grundsätzen folgende Erwerbung der Bibliotheken. E. sind also Hilfsmittel des Bestandsaufbaus, den sie vor Zufälligkeiten und Beliebigkeit bewahren sollen. Sie sind um so wichtiger, je mehr eine Bibl, beim Bestandsaufbau auswählen muß. Erwerbungsrichtlinien können sich auf alle Zugangsarten (Kauf, Tausch, Geschenk) mit Ausnahme der Pflichtex. und auf alle Materialarten (Bücher, Zss., graue Literatur, audiovisuelle Medien usw.) ers…

Erwerbungspolitik

(4 words)

Siehe Erwerbungsgrundsätze

ESA-IRS

(52 words)

Author(s): H. J. Dietschmann
Information Retrieval Service (IRS) der European Space Agency (ESA), gegriindet 1966. Mit einem Angebot von etwa 90 Datenbanken aus den Bereichen Wissenschaft, Technik und Wirtschaft ist E. einer der größen, öffentlich zugänglichen Datenbankanbieter (Host) in Europa mit Sitz beim European Space Research Institute (ESRIN) in Frascati, Rom. H. J. Dietschmann

Eschatokoll

(28 words)

Author(s): Red.
griech. ἐσχατόϰολλον, das Letztgeklebte, d. h. das letzte (Schluß-)Bl. der Papyrusrolle. Es hat nur geringe Bedeutung als Gegenstück zum Protokoll; enthält bei Aktenstücken die Unterschriften. Red.

Escher, Hermann

(106 words)

Author(s): J. P. Bodmer
* 27. 8. 1857, † 3.4. 1938, schweiz. Bibliothekar, Bibliothekspolitiker und Reformationshistoriker aus alter Familie Zürichs, modernisierte hier seit 1886, u. a. mit Einführung des Schlagwortkat., die traditionsreiche StB. Förderer der Fusion von wiss. Bibl.en und zugleich Leiter der Volksbficherei am Ort, wurde er 1916 Direktor der neugegr. Zentralbibl. Zürich; 1932 trat er zurück. Dem nationalen Bibliothekswesen diente er in Vorständen und Behörden. Nach seinem die «Preussischen Instruktionen»…

Eschmunazar-Inschrift

(127 words)

Author(s): N. Oettinger
in das dritte Jh. v. Chr. zu datierender Text auf dem Steinsarkophag des gleichnamigen Königs von Sidon, eine der längsten Grabinschriften in phönizischer Buchstabenschrift. Bis zur Entdeckung älterer phönizischer und sonstiger west-semitischer Alphabetinschriften (Alphabet) trug dieser 1855 aufgefundene Text wesentlich zur Erforschung der Gesch. der Buchstabenschrift bei. Heute stellt er sich als ein Glied in der Reihe der phönizischen Schriftdokumente des Mutterlandes dar, die wir von der Sark…

Escorial

(4 words)

Siehe Madrid

Esdaile, Arundell James Kennedy

(107 words)

Author(s): G. P.Jefcoate
*25. 4. 1880, † 22. 6. 1956, engl. Bibliothekar, 1903–1940 Mitarbeiter des Britischen Museums, seit 1923 als Sekretär. Im Gegensatz zu vielen Bibliothekaren mit einem wiss. Hintergrund war E. im Berufsverband aktiv. 1923 bis 1935 war er Hrsg. der «Library Association Record» und während des Zweiten Weltkriegs Präsident der Library Association. E. war auch als Lehrer und Schriftsteller tätig. Sein «A Student's Manual of Bibliography» (1931, 5. rev. Ausg. 1981) basierte auf Vorlesungen. 1946 veröffentlichte er «The British Museum Library: a short History and Survey». G. P.Jefcoate B…

Esel

(57 words)

Author(s): S. Corsten
hieß in der alten Buchdruckersprache ein länglicher Klotz, mit dem man dem Papierstapel an der Presse die erforderliche Höhe gab, um das Ausstreichen und Wegnehmen der Bogen zu erleichtern. Das geschah, indem man den E. auf die Längs- bzw. die Breitseite stellte. S. Corsten Bibliography Neuburger, H.: Encyklopadie der Buchdruckerkunst. Leipzig 1844 (ND 1984), S. 63.

Eselsohr

(74 words)

Author(s): W. Schwitz
(lat. folium libri complicatum) nennt man die eingeknickte oder umgebogene Blattecke. E.en können mit Absicht als Merkzeichen vom Leser gemacht werden, entstehen aber häufig auch durch Unvorsichtigkeit beim Zusammenschlagen des Buches. Das Wort E. scheint im Deutschen zuerst im Narrenbuch bezeugt, dann im 17. Jh. von Gryphius angewendet und findet sich in dem Dictionarium des N. Duez (1664) W. Schwitz Bibliography Grimm, J. /Grimm, W.: Deutsches Wörterbuch. Bd. 3. Leipzig 1862, Sp. 1155

Eskimo-Schrift

(4 words)

Siehe Alaska-Schrift

Eskrich (auch Cruche, Vase) Pierre

(286 words)

Author(s): Red.
* um 1520 (?), wahrscheinlich in Paris als Sohn des aus Freiburg im Breisgau stammenden Graveurs Jakob Eskrich (Krug). E. war seit 1548 in Lyon als Buchillustrator (Zeichner für den Holzschnitt) unter dem Namen Pierre Vase tätig und bediente sich der Initialen P. V. in den Umrahmungen der Ill. zu Alciats «Emblemata» und den «Heures à l'usage de Rome», die M. Bonhomme 1548 für G. Roville in Lyon druckte. Beide Ausg. hatten großen Erfolg und sind häufig wiedergedruckt worden, doch ist die Identifi…

Esoterische Bücher

(355 words)

Author(s): G. Pßug
(von griech έσώτεϱοϛ = der Innere) sind Bücher, die nur einem bestimmten Leserkreis Vorbehalten werden, da sie Geheimnisse enthalten, die nicht jedermann zugänglich sein sollen. Die Idee der E. B. speist sich aus verschiedenen Quellen. Bei der ältesten Form der Esoterik handelt es sich um Berufswissen (z.B. Ärzte) und Herstellungsgeheimnisse (Handwerker). Hierher rührt auch die Haltung Platons, einen Teil seiner Lehre nur mündlich vorzutragen Seit dem Entstehen der Mysterienreligionen übernahmen auch diese die Praxis esoterischer Tradierung bestimmter Kenntn…

Espartopapier

(15 words)

Author(s): H. Bausa
ein ganz oder teilweise aus Alfa-Zellstoff hergestelltes Druck-, Schreib- oder Streichrohpapier. H. Bausa
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