Lexikon des gesamten Buchwesens Online

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Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

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Ohio College Library Center

(10 words)

Siehe Online Computer Library Center

Ohlenroth'sche Buchdruckerei

(78 words)

Author(s): D. Debes
in Erfurt, durch Friedrich Ohlenroth 1830 mit Übernahme der Miillerschen Buchdruckerei begründet und unter seinen Nachfolgern technisch den Forderungen der Zeit (1900 erste Setzmaschine, 1908 eine der beiden Rotationszeitungsdruckmaschinen in Erfurt) angepaßt. Die letzte eigenständige Firmierung erfolgte 1950. D. Debes Bibliography Thüringisch-Erfurter Gedenkbuch der vierten Säkular-Jubel-feier der Erfindung der Buchdruckerkunst zu Erfurt am 26./ 27. 7. 1840. Erfurt 1840 Gedenkschrift zum 25jährigen Bestehen des Ortsvereins Erfurt des Verbandes der dt. …

Ohly, Kurt

(141 words)

Author(s): S. Conten
* 19. 2. 1892 in Bielefeld, f 31. 3. 1970 in München, dt. Bibliothekar und Inkunabelforscher. Nach dem Studium der alten Sprachen und Gesch. legte O. die bibliothekarische Fachprüfung 1924 ab und wurde für die Mitarbeit am Gesamtkat. der Wiegendrucke (GW) von der Preußischen SB Berlin übernommen. Er war seit 1933 Leiter der Geschäftsstelle des GW. Nach dem Zweiten Weltkrieg war O. in der Inkunabelabt. der StUB OHSER Frankfurt am Main (1946-1957) tätig. Er schrieb zahlreiche Abh. zur Gesch. des B…

Ohne-Fahnen-Methode

(5 words)

Siehe Fahnenloser Umbruch

Ohrenlesen

(31 words)

Author(s): R. F. V. Witte
bezeichnet nicht das Zuhören bei lautem Vorlesen von Texten oder das Anhören eines Geschichtenerzählers, sondern bezieht sich auf die Benutzung des Optophons (Tastlesen) durch Blinde. R. F. V. Witte

Ohr, Georg

(66 words)

Author(s): P. Netnnann
*8. 7. 1892 in München, †26. 5. 1981 ebd., dt. Antiquar. Seinen Beruf erlernte O. seit 1910 bei Emil Hirsch, 1945 trat er in das Münchener Antiquariat Theodor Ackermann ein, das er später übernahm und dessen wiss. Abt. er ausbaute. Privat sammelte er Ba-varica. P. Netnnann Bibliography L.R.-W.: Der Münchner Antiquar G. O. feierte seinen 70. Geburtstag. In: Börsenbl. (Frankfurt) 18. 1962, S. 1317-1318.

Ohser Erich

(173 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 18. 3. 1903 in Gettengrün bei Plauen, †6. 4. 1944 in Berlin, dt. Illustrator und Karikaturist. O. arbeitete u.a. fiir die «Neue Revue», den sozialdemokratischen «Vorwärts» und illustrierte frühe Gedichtbände seines Freundes Erich Kästner. 1934 erhielt er als Gegner der Nationalsozialisten Berufsverbot, wurde aber von Propagandaminister Goebbels dazu ausersehen, ein dt. Gegenstück zu den seit 1927 erscheinenden Mickymaus-Comics von W. Z Disney zu erfinden. 1934-1937 produzierte O. für die «Berl…

Oiesnicki Pontificale

(6 words)

Siehe Pontificale Oleśnicki

O: index entries

(3,333 words)

O; Dualsystem ô: Nicht-Zeichen Oakley, Violet: Pyle, Howard Oanes: Mythologie der Schrift OAS: Organization of American States Oasenziegenleder: Ziegenleder Oasis (Schrift): Tracy, Walter Oates, J. C. T.: Library, The OB: Ordnungsblock Obelos Oberalteich Oberammergau: Ambergau, Adam von Oberbalken: Balken; Presswand Oberbegriffe: Strukturierung Oberbibliotheksrat: Erster Bibliotheksrat Oberdorfer, J.: Prager, Robert Ludwig Obere Grenze oberer Teil des Buches: Tête Oberfläche des Papiers: Druckfähigkeit Oberflächenbeschaffenheit gestrichener Papiere: Mikro…

OIRA

(59 words)

Author(s): N. Henrichs
Office of Information and Regulatory Affairs, Washington, im Rahmen des Paperwork Reduction Act of 1980, zur Verbesserung der Bürgernähe der Obersten US-amer. Bundesbehörden gegr. Büro für die Koordination der Informationssammlungsaktivitäten der einzelnen Regierungsstellen, aber auch für die Entwicklung einheitlicher Richtlinien und Grundsätze für eine Informationspolitik im Regierungssektor. Das OIRA berichtet dem Kongreß wie dem Präsidenten. N. Henrichs

Oiseau

(46 words)

Author(s): Red.
(von franz. «oiseau» = Vogel) ist ein kleiner Vogelstempel auf Bucheinbdn., die meist dem jüngeren Derome zugeschrieben werden; da der O. in das Spitzenwerk des Schmuckes eingefügt ist, spricht man von Dentelle «ä l'oiseau». Red. Bibliography Moessner, G.: Buchbinder ABC. Bergisch Gladbach 1981, S. 82.

Okay

(66 words)

Author(s): Red.
(Abk.: o. k.), der weltweit meistverbreitete Amerikanismus, für dessen Ursprung es mehr als 30 Erklärungen gibt. Im Buchwesen dient er als Abk. von «ohne Korrektur» als Notiz zur Druckfreigabe von Korrekturfahnen. Red. Bibliography The Oxford Engl. Dictionary. 2nd ed. Vol. 10. Oxford 1989, S. 756 - 757 Röhrich, L.: Das große Lexikon der sprichwördi-chen Redensarten. Bd. 2. Freiburg u.a. 1992, S. 1118 -1119 (mit Lit.).

Okes, Nicholas

(144 words)

Author(s): F. JMosher
* ca. 1579 in London, † April 1645 ebd., Drucker. O., 1596 Lehrling des Londoner Druckers William King und 1603 als Mitglied der Stationers' Company zugelassen, wurde 1606 Druckermeister und übernahm 1607 einen Druckereibetrieb, der bis dahin George und Lionel Snowdon gehört hatte; 1628-1637 war John Norton sein Partner. O. ist vor allem deswegen unvergessen, weil er die ersten (Quarto-)Ausg. von Shakespeares «King Lear» (1608) und «Othello» (1622) sowie John Websters «Duchess of Malfy» (1623) u…

Okkulte Schriften

(868 words)

Author(s): G. Pflug
von lat. occultus = verborgen, geheim). Der Okkultismus ist eine in der ersten Hälfte des 19. Jh.s vor allem in Frankreich entstandene Bewegung, welche die geheimen Kräfte der Natur, die mit den Methoden der exakten Wissenschaften nicht faßbar sind, erkennen und für den Menschen nutzbar machen will. Dabei greift er auf ältere Traditionen zurück und beruft sich - mit oft unzureichenden Ableitungen - auf die esoterische und hermetische Literatur der Antike (Esoterische Bücher, Hermeneutische Schri…

Øksnevad, Reidar

(101 words)

Author(s): T. Nielsen
* 13. 5. 1884 in Kristiansand, 21. 1. 1958 in Oslo, norw. Bibliograph. Nach Lit. –Studien war er 1912—1946 in Paris ansässig, zeitweise als Lektor für Norwegisch an der Sorbonne und als Bibliothekar an der nordischen Abt. der Bibl. Sainte–Geneviève. Er hat eine stattliche Reihe von Bibliographien hrsg., teils über auswärtige Beziehungen Norwegens, teils über Ztg.–Beiträge zur norw. Lit.–Gesch. sowie «Norsk litteraturhistorisk bibliografi 1900—1945» mit Fortsetzung 1946—1955 (1951 bzw. 1958). Seine Slg. von ca. 5000 Bdn., hauptsächlich franz. Lit., vermachte er der UB Bergen T. …

Oktav

(233 words)

Author(s): 5. Corsten
(geschrieben: 8°) bezeichnet als «bibliographisches» Buchformat die Maße des aus dreimal gebrochenen Bogen zusammengesetzten Buchblocks. Dabei ergeben sich acht Bl. = 16 Seiten. Das anfangs nur gelegentlich vorkom-niende /* Format wurde im Laufe der Zeit zur am häufigsten hergestellten Buchgröße. Sicherstes Kennzeichen für das O. ist der Verlauf der stärkeren Stütz- und Kett-drahte des Schöpfsiebes der Papiermacher, die als kräftige helle Linien zu erkennen sind und hier senkrecht verlaufen, wäh…

Oktodez

(39 words)

Author(s): P. Neumann
Formatbezeichnung für allerdings selten gefertigte Bücher, bei denen ein gefalzter Druckbogen aus 18 Blättern mit 36 Seiten besteht, Format P. Neumann Bibliography Unger, A. W: Die Herstellung von Büchern, Illustrationen, Akzidenzen usw. 3. Aufl. Halle 1923, S. 39-41.

Oktoechos

(66 words)

Author(s): F. Hcinzer
liturgisches Buch der byzantinischen Kirchen mit ausgewählten Hymnen für Stundengebet und Eucharistiefeier, bes. für die Zeit nach Pfingsten und nach dem Epiphaniefest. Namensgebend ist die Verknüpfung eines Achtwochenzyklus mit dem auf die Antike zurückgehenden System der acht Kirchentöne (okto echoi), die jeder Woche jeweils Gesänge im entsprechenden Kirchenton zuordnet. F. Hcinzer Bibliography Onasch, K.: Liturgie und Kunst der Ostkirche in Stichworten. Leipzig 1981, S. 285-289.

Olai, Benedictus

(71 words)

Author(s): T. Nielsen
* ca. 1523 in Örebro (?), f28. 7. 1582 in Uppsala, schwed. Büchersammler. O. war Leibarzt und Bibliothekar von König Erik XIV. und wurde nach dessen Entthronung 1568-1571 eingekerkert, dann aber wieder in Gnaden aufgenonunen. Ein Kat. über 324 Bde., die vermutlich nur einen Teil seiner Bibl, ausmachten, befindet sich im Reichsarchiv Stockholm. T. Nielsen Bibliography Kock, E.: En svensk bokkatalog från 1500-talet. In: NTBB 7. 1920, S. 146-155.

Olaus Magnus

(193 words)

Author(s): T Nielsell
* Okt. 1490 in Linköping, j* vor 2. 8. 1557 in Rom, schwed. Bischof, Geschichtsschreiber und Kartograph. 1523 verließ O. in einer diplomatischen Mission Schweden und kehrte wegen der Reformation nie zurück. Er hielt sich viele Jahre in Danzig auf, nahm am Konzil von Trient teil und lebte seit 1549 als Kanoniker im Hospiz der Heiligen Birgitta zu Rom. Hier druckte I. M. de Viottis 1555 die große «Historia de gentibus sep-tentrionalibus». Das Werk, das viele Ausg. und Ubers, erlebte, ist mit Hunde…
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