Lexikon des gesamten Buchwesens Online

Get access Subject: History
Herausgegeben von Severin Corsten, Stephan Füssel, Günther Pflug und Friedrich Adolf Schmidt-Künsemüller

Das Lexikon des gesamten Buchwesens ist eine wissenschaftlich zuverlässige Darstellung des gesamten Wissens vom Buch, verstanden als die graphische Materialisierung geistiger Inhalte mit dem Ziel ihrer Erhaltung, Überlieferung und Verbreitung in der Gesellschaft.

More information brill.com

Soardi, Lazzaro de

(231 words)

Author(s): A. Nuovo
wurde in Savigliano (Piemont) geboren und druckte in Zusammenarbeit mit Bernardino Benali von 1490 bis zu seinem Tod im Jahr 1517 in Venedig. Er benutzte gotische und lat., selten griech. Lettern, die später teilweise Simon de Luere weiter verwendete. Zur Zeit werden ihm etwa 150 Ausg. zugeschrieben, unter ihnen 22 Wiegendrucke. Bes. interessant ist seine Verwendung des kleinen Formats (12 ∞), das er, wie bereits Aldus Manutius in seinen Enchiridien, für einige Texte (Petrarca, Cicero usw.) anwa…

Sobolevsky, Sergej Aleksandrovič

(96 words)

Author(s): P. Neumann
* 22. 9. 1803 in Riga, † 18. 10. 1870 in Moskau, russ. Publizist und Bibliophile. Der mit Puschkin eng befreundete Hrsg. und Verf. lit. und historischer Publikationen, in Moskau und zeitweilig in Frankreich lebend, trug eine bedeutende Bibl. zusammen, die 1873 in Leipzig versteigert wurde. Ein Hauptstück bildete das vollst. Reisewerk der Firma de Bry. P. Neumann Bibliography Ettinger, P.: Buchkunst und Bibliophilie in Sowjetrußland. In: Gut.-Jb. 1928, S. 159 Bogeng, G. A. E.: Die großen Bibliophilen. Leipzig 1922 (ND Hildesheim 1984), Bd. 3, S. 193 Kleine lit. Enzyklopädie. Moskau…

Socièta Editori della Svizzera italiana

(33 words)

Author(s): F. G. Maier
und die «Associazione dei Librari della Suizzera italiana» nahmen ihre Arbeit 1973 auf. Sie stehen in Verbindung mit dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband« (SVBB). F. G. Maier

Societäts-Verlag

(166 words)

Author(s): K. Gutzmer
Frankfurt a. M., gegr. 1921 als Buch-verlag vorwiegend für die Frankfurter Ztg. und ihre Autoren (W. Hausenstein, K. Korn, A. Paquet, P. Sethe, F. Sieburg u. a.). Nach 1945 entwickelte der S. mehr Eigenständigkeit mit einem erweiterten Programm von Biographien, Wirtschaftslit., Regionalgesch. und anderen Themen. 1970 wurde der S. mit dem 1947 gegr. Verlag Heinrich Scheffler vereinigt und in die Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH eingebracht. Bis Ende 1980 leitete Scheffler (1915–1998) den Verlag. Die nach ihm benannte verlegerische Erfa-Gruppe betreute er noch weiter. Wicht…

Société Belge des Auteurs, Compositeurs et Editeurs (SABAM)

(114 words)

Author(s): G. Gabel
1922 in Brüssel als NAVEA (Nationale Vereeniging voor Auteursrecht) gegr. und 1946 umbenannt. Die S. vertritt eine breite Palette belgischer Künstler, von den Dramatikern, Romanciers, Dichtern, Übersetzern, Drehbuchautoren, Komponisten und Fotografen bis zu den bildenden Künstlern und Verlegern. Sie unterstützt deren Urheberrechtsansprüche gegenüber allen nationalen wie intern. Ges. und Vereinigungen. 1999 zählte die S. rund 25 Tsd. Mitglieder. Zudem vergibt die S. Preise, subventioniert Konzert…

Société bibliographique et des publications populaires

(98 words)

Author(s): G. Gabel
franz. Vereinigung zur Hebung der Volksbildung und des Volksbüchereiwesens, gegr. 1862 in Paris als «Société pour l’amélioration et l’encouragement des publications populaires». 1879 erfolgte die Fusion mit der 1868 gegr. «Société bibliographique». Letztere publizierte seit 1870 die Zs. «Polybiblion», die bis 1898 erschien. Die S. brachte Neuaufl. wichtiger Originalwerke sowie Übers. nichtfranz. Werke heraus. Ab 1886 betrieb die S. auch ein Netz von kleinen Ausleihstellen in Schulen, Pfarreien und Arbeitervereinen, das um 1900 ca. 115 Depots umfaßte. G. Gabel Bibliography H…

Société de la reliure originale

(53 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1946 in Paris. Die Mitgliedschaft setzt sich aus Bibliophilen, Buchhändlern und einer begrenzten Zahl von Buchbindern, die das Metier als Buchkünstler betreiben, zusammen. Das Ziel der S. ist die Vermittlung von Kenntnissen über historische Bucheinbände. Die S. veranstaltet Ausstellungen, publiziert Bücher und vergibt Preise. G. Gabel

Société des Amis des Livres

(136 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1873 in Paris von einer Gruppe vermögender Büchersammler um Henri Béraldi. Man traf sich anfangs zwanglos zum sonntäg-lichen Diner im Salon von Eugène Paillet, der 1880 zum ersten Präsidenten der S. gewählt wurde. Schon bald gab die S. selbst Bücher in bibliophiler Aufmachung in Auftrag, ill. von führenden franz. Buchkünstlern (z. B. V. Hugo «Les Orientales» 1882, Voltaire «Zadig» 1893, E. A. Poe «Quinze Histoires» 1897). Unter der Präsidentschaft Béraldis (ab 1901) brachte die S. vornehml…

Société des Aquafortistes

(147 words)

Author(s): H. Wendland
(aqua forte = scharfes Wasser, Ätzwasser), eine Ges. radierender Künstler in Paris, die 1862–1867 bestanden hat. Zu den Mitbegründern der S. in Paris gehören neben zahlreichen Künstlern die Kupferdrucker und Verleger August Delâtre und Alfred Cadart. Im Hause A. Cadart et Chevalier wurde am 15. 6. 1862 ein Gründungsstatut von 52 Personen unterzeichnet, darunter zahlreiche noch heute bekannte Künstler: Corot, Courbet, Daubigny, Daumier, Dela-croix, Fantin, Gavarni, E. und J. de Goncourt, Jong-Kin…

Société des Auteurs Belges

(13 words)

Siehe Société Belge des Auteurs, Compositeurs et Editeurs

Société des Auteurs, Compositeurs et Editeurs de Musique (SACEM)

(109 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1851 in Paris als Vereinigung der Musikschaffenden in Frankreich mit dem Ziel, national wie intern. alle Urheberrechte dieser Gruppe wahrzunehmen. Der S. gehören Komponisten, Liedautoren und Musikverleger als Mitglieder an; sie vertritt sie gegenüber Musikveranstaltern und -produzenten sowie den Medien. 1999 lag die Zahl der Mitglieder bei über 85 Tsd. Die heute in Neuilly ansässige S. unterstützt die Produktion von Musikveranstaltungen in Fernsehen und Radio, subventioniert Konzerte und F…

Société des bibliophiles de Guyenne

(79 words)

Author(s): G. Gabel
franz. Bibliophilenges., gegr. 1866 in Bordeaux von Jules Delpit mit dem Ziel, herausragende und seltene Werke zur Gesch. der franz. Provinz Guyenne (im Norden Südamerikas) zu edieren. Die S. nahm auch Buchgesch. in ihr Programm auf und publizierte 1931–1970 die Zs. «Bulletin de la Société des bibliophiles de Guyenne». G. Gabel Bibliography Fontaine, J.-P.: Les bonheurs historiques et existentiels des sociétés françaises de bibliophiles. In: Livre et l’estampe 45. 1999, Nr. 152, S. 107–112.

Société des Bibliophiles français

(10 words)

Siehe Société des Bibliophiles François

Société des Bibliophiles François

(163 words)

Author(s): G. Gabel
Die älteste Bibliophilenges. Frankreichs wurde 1820 in Paris von René- Charles Guilbert de Pixérécourt (1773–1844) und acht wohlhabenden Büchersammlern gegründet. Die Mitgliedschaft ist auf 40 Personen beschränkt, darunter fünf Frauen, hingegen sind Mitarbeiter des Buchhandels ausgeschlossen. Zum Patron erkor sich die S. Jacques Auguste de Thon (1553–1617), den kgl. Berater und Verfasser der «Histoire de mon temps» in 18 Bänden. Die nach dem Vorbild einer Akademie organisierte S., getragen von A…

Société des Bonnes-Lettres

(100 words)

Author(s): G. Gabel
franz. Lit.ges., gegr. 1821 in Paris zur Abwehr des Liberalismus in der Literatur. Die S. setzte sich zum Ziel, Legitimität als politisches und ästhetisches Prinzip zu verteidigen. Mitglieder waren u. a. Chateaubriand, Hugo, Lamartine, Nodier, Soulié und Vigny. In der S. versammelte sich die elegante Welt der Restauration, doch viele Mitglieder vertraten eine unentschiedene politische Haltung, die nicht konsequent royalistisch war, und somit spiegelte die S. das zerfallende Selbstverständnis der…

Société des Gens de Lettres de France (SGL)

(228 words)

Author(s): G. Gabel | A. Labarre
franz. Autorenverband, der am 6. 1. 1838 in Paris von dem Journalisten Louis Desnoyers (1805–1868) gegr. wurde. Den Anstoß zur Gründung gab Honoré de Balzac mit seinem 1834 publizierten Aufruf in der Zs. «Revue de Paris». Das urspr. Ziel der Ges. war die Bekämpfung des illegalen Nachdrucks. Es wurde später in drei Richtungen erweitert: Die Förderung der Würde der Lit., die Verteidigung der Autorenrechte intern. Instanzen und der Öffentlichkeit gegenüber und die Sicherung der ökonomischen Interes…

Société des Libraires et Editeurs de la Suisse romande (SLESR)

(47 words)

Author(s): F. G. Maier
Im Jahr 1866 gegr., umfaßt die SLESR heute (2004) drei rechtlich selbständige Unterverbände, welche die Buchhändler, die Verleger und den Zwischenbuchhandel vertreten. Sie steht mit dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband in enger Verbindung. F. G. Maier

Société d’Histoire Littéraire de la France

(61 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1897 mit dem Ziel, die Lit.gesch. Frankreichs zu erforschen. Mitglieder sind zumeist Lehrende an Univ. und Schulen des Landes, aber auch ausländische Mitglieder sind will-kommen. Die S. publiziert seit ihrer Gründung eine ei-gene Zs. mit dem Titel «Revue d’Histoire littéraire de la France», die eine umfassende Jahresbibliographie zur franz. Lit.gesch. enthält. G. Gabel

Société Franklin

(100 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1862 in Paris durch einen Kreis von Bürgern um Jules Simon und benannt zu Ehren von Benjamin Franklin. Zwecks Förderung der Laienbildung unterstützte die S. die Gründung und den Betrieb von nicht konfessionell gebundenen Büchereien in kleinen Gemeinden und auf dem Lande. Sie gab Anleitungen für die bibliothekarische Praxis heraus und führte Buchschenkaktionen durch, in die ab der Jh.wende auch Militärbüchereien in Garnisonsstädten einbezogen waren. Die von ihr hrsg. Zs. «Bulletin de la Société Franklin» ersch. 1868–1933. G. Gabel Bibliography Comte, H.: Les bibliothèque…

Société Internationale des Bibliothèques et des Musées des Arts du Spectacle (SIBMAS)

(92 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1954 in Paris auf Initiative von André Veinstein, Direktor der Abt. Theater in der franz. NB. Zunächst als Tochterorganisation der IFLA geführt, ist die SIBMAS seit 1976 eine autonome Vereinigung, allerdings weiterhin in enger Anbindung an die IFLA und das International Council of Museums (ICOM). Sie vereinigt Mitarbeiter aus Bibl.en, Archiven und Museen aus dem Bereich des Theaters und der darstellenden Künste. Die Zahl der Mitglieder liegt bei etwa 260. G. Gabel Bibliography IFLA Journal 28. 2002, S. 198–200.

Société royale des bibliophiles et iconophiles de Belgique

(94 words)

Author(s): P. Neumann
Die Vereinigung der belgischen Buch- und Graphiksammler entstand am 16. 3. 1910 in Brüssel unter dem Vorsitz des Prinzen Louis de Ligne und gab zwischen 1910 und 1938 mehrere Veröff. heraus. Sie umfaßt heute etwa 150 Mitglieder, die durch Vorträge und durch von Kat. begleiteten Ausstellungen ihre Schätze vorzeigen, auch Bibl.en besichtigen. Hrsg. wird ein Jb. und seit 1954 die zweimonatlich ersch. Zs. «Le Livre et l’Estampe» zur Gesch. des Buches und der Graphik. Sitz der Ges. ist die Bibliothèque Royal in Brüssel. P. Neumann

Société Suisse de Bibliophiles

(71 words)

Author(s): F. G. Maier
Die Schweizerische Bibliophilenges. wurde 1921 in Bern gegründet. Sie veröff. 1921–1945 die Reihe «Bibl. der Schweizer Bibliophilen», einige Monographien wie «Schöne Miniaturen aus Hss. der Kantonsbibl. Luzern» (1941) sowie ein Fach-organ, das seinen Titel mehrfach wechselte: «Bulletin für Schweizer Sammler» (1927–1928), «Schweizer Sammler» (1929–1942), «Stultifera Navis» (1944–1957) und «Librarium» (seit 1958). F. G. Maier Bibliography Festschrift der Schweizer Bibliophilen-Ges. Bern 1931 Tschudi, H. P.: Bibliophilie. Berlin-Spandau 1972.

Société Typographique de Neuchâtel (STN)

(807 words)

Author(s): K. Gutzmer
Als in Frankreich um die Mitte des 18. Jh.s das Schrifttum der Aufklärung durch verschärfte Zensur behindert wurde und die Autoren zunehmend dazu übergingen, ihre Bücher anonym, mit fingiertem Impressum oder im Ausland erscheinen zu lassen, entstand entlang der franz. Ostgrenze eine Reihe von Druck- und Verlagsunternehmen, die unter dem Namen «Société typographique» aufklärerische Lit. produzierten, über die Grenze schmuggelten und durch Buchhändler und Kolporteure verbreiteten. Das erfolgreichs…

Society for Italic Handwriting

(76 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1952 in London von der Society of Scribes and Illuminators auf Anregung von Alfred Fairbank. Die S. setzt sich für die Bewahrung der kursiven Handschrift ein und entwarf eine eigene Kursiva, die mit ihren Ligaturen sowohl funktional wie ästhetisch ansprechend ist. Die S. hat eine intern. Mitgliederschaft, in der Lehrer aus England und den USA dominieren, die sich für eine Vermittlung der gut gestalteten Handschrift in Schulen einsetzen. G. Gabel

Society for Promoting Christian Knowledge

(90 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1699 in England unter Mitwirkung des Pfarrers Thomas Bray mit dem Ziel, die Missionierung der «Ungläubigen» in den amer. Kolonien zu fördern. Zu diesem Zweck schickte die S. Bücherslg. in die Staaten Neueng-lands, die dort als Pfarrbüchereien für die Missionare dienten. Insgesamt sollen rund 35 Tsd. Bde. versandt worden sein. G. Gabel Bibliography Steiner, B. G.: Rev. Thomas Bray and his American librairies. In: American Historical Review 2. 1896 / 97, S. 59–75 Lehmann-Haupt, H.: Das amer. Buchwesen. Leipzig 1937, S. 312 bis 314.

Society for the History of Authorship, Reading and Publishing (SHARP)

(185 words)

Author(s): D. Lösch
gegr. 1991 von amer. und engl. Buchwissenschaftlern (u. a. Simon Eliot, Patrick Leary, Jonathan Rose), um die Buchgesch. als wiss. Disziplin auf intern. Ebene zu fördern. Der Präsident wird ebenso wie die Mitglieder des Vorstandes von der Mitgliederversammlung gewählt. Dt. Vertreter im Vorstand sind Mark Lehmstedt (Leipzig) und Stephan Füssel (Mainz). Heute (2004) zählt die Ges. ca. 850 Mitglieder, darunter Lit.wissenschaftler, Historiker, Soziologen, Bibliothekare, Verleger und Buchhändler. Ein…

Society of Authors

(131 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1884 in London von dem Schriftsteller und Historiker Sir Walter Besant (1836 bis 1901) mit dem Ziel, die Interessen der Autoren wahrzunehmen. Besant vermochte schnell namhafte Schriftsteller als Mitstreiter zu gewinnen, und mit der Publikation der Zs. «The Author» (ab 1890) erreichte S. bald ihre Anerkennung als Interessenvertretung von Autoren, Dramatikern und Komponisten. Die S. berät ihre Mitglieder u. a. bei der Vertragsgestaltung, in Rechts- und Steuerfragen, bei Copyright-Problemen. …

Society of Bookmen

(96 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1921 von Sir Hugh Walpole (1884–1941) als Interessenvertretung der Autoren, Verleger, Kritiker, Buchhändler und Bibliothekare. Die Zahl der Mitglieder ist begrenzt, die Aufnahme erfolgt durch Wahl. Ziel der S. ist die Förderung lit. Kenntnisse und des lit. Geschmacks. Die S. trifft sich monatlich zuDiskussionen und gemeinsamen Mahlzeiten. Ihr gesellschaftlicher Einfluß ist beträchtlich. Die S. war an der Gründung des National Book Council (heute Book Trust) beteiligt und ist u. a. im Beirat der Publishers Association und der Booksellers’ Association vertreten. G. Gabel B…

Society of Calligraphers

(81 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. um 1906 von Edward Johnston (1872–1944), dem Dozenten für Schriftgestaltung am Royal College of Art in London, mit dem Ziel, die Technik der schönen Schrift zu fördern. Zu den Mitgliedern der S. gehörten Eric Gill, Graily Hewitt und Anna Simons. Die S. war nur wenige Jahre aktiv, aber ihre Mitglieder übten großen Einfluß auf die Verbreitung der künstlerischen Schriftgestaltung in England und Deutschland aus. G. Gabel Bibliography Simons, A.: Edward Johnston und die engl. Schriftkunst. Berlin 1937.

Society of Indexers

(88 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1957 in London auf Anregung von G. Norman Knight mit dem Ziel, den Standard des Indexierens zu heben und einheitliche Techniken zu vermitteln. Die Mitgliedschaft in der S. steht bona-fide Indexern sowie Bibliothekaren und Archivaren offen. Die heute in Sheffield ansässige Ges. vertreibt Lehrmateria-lien, unterhält Fachgruppen für Archäologie, Genealogie und Recht und fördert Fachkontakte zu Schwesterges. in Nordamerika, Australien und Südafrika. Die Zs. «The Indexer» wird seit 1958 publiziert. G. Gabel Bibliography Encyclopedia of Library and Information Scienc…

Society of Printers

(83 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1905 in Boston, Massachusetts, von Bruce Rogers, Daniel Berkeley Updike und Henry Lewis Johnson. Die S. hat sich die Förderung und Verbreitung der klassischen «Buchdruckerkunst» zum Ziel gesetzt. Zu diesem Zweck veranstaltet sie Ausstellungen und organisiert Vorträge, publiziert Bücher zur Gesch. der Druckkunst und unterstützt praktische Druckkurse an ausgewählten öffentlichen Einrichtungen, vornehmlich der Harvard University. G. Gabel Bibliography Nash, R.: Printing as an art. Cambridge, Massachusetts 1955 Rheault, C. A.: S*P at 75. The S., 1955–1980. Bosto…

Society of Scribes and Illuminators

(64 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1921 in London mit dem Ziel, die tradititonellen Techniken zur Produktion von Mss., Büchern und Dokumenten zu erhalten und zu verbreiten. Aufnahme in die S. wird jedem gewährt, der künstlerisch gestaltete Blätter mit Schriftproben vorlegen kann. Die Mitgliedschaft ist intern., mit einem bes. hohen Anteil von Amerikanern, da dort die Kalligraphie auf breites Interesse stößt. G. Gabel

Society of Typographic Art

(62 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1927 in Chicago als regionales Gegengewicht zum «American Institute of Graphic Arts» in New York. Die S. vermittelt Interessenten die Techniken des Schriftdesigns und des Typenschnitts und hält j. Ausstellungen ab. Zu den einflußrei- chen Mitgliedern der frühen Jahre zählte der dt.stämmige Robert Wiebking. G. Gabel Bibliography S., Chicago 1927–1953. In: Print 7.Nr. 6. 1953, S. 2–64.

Society of Typographic Designers

(60 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1928 in London unter dem Namen «British Typographers’ Guild» auf Anregung von Vincent Steer und anderen bekannten Schriftsetzern und Stempelschneidern. Als Vereinsziel wurde die Vermittlung und Förderung einer anspruchsvollen typographischen Gestaltung vereinbart. Nachdem in den 1950er Jahren die Änderung des Vereinsnamens erfolgt war, wurden auch Graphik-Designer ohne typographische Ausbildung als Mitglieder zugelassen. G. Gabel

Society of women employed in bookbinding

(97 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1874 in London mit dem Ziel, die Rechte der im Buchbindergewerbe tätigen Frauen zu schützen und zu erweitern. Aus den Mitgliedsbeiträgen der S. wurden Zahlungen im Krankheitsfall und bei Arbeitslosigkeit geleistet. Trotz des relativ hohen Anteils von Frauen in diesem Berufszweig wurden ihre Belange bei Tarifverhandlungen kaum berücksichtigt. Da Frauen meist nur zum Falten, Heften und Nähen angelernt wurden, waren sie mit diesen Techniken kaum in andere Berufe zu vermitteln. Der erste engl.…

Society of Wood Engravers

(135 words)

Author(s): U. Hartwieg
Gesellschaft der Holz-schneider, die im März 1920 u. a. von Robert Gibbings, Lucien Pissarro, Noel Rooke, Sydney Lee und E. M. O’R. Dickey zur Zeit der Wiederentdeckung des Holzschnitts als Kunst- und Illustrationstechnik durch die Arts and Crafts Movement in England gegr. wurde. In den Jahren 1925 und 1950 spalteten sich Gruppen aus Protest gegen die enge Verbindung der S. zur kunsthandwerklichen Bewegung ab, die u. a. zur Grün-dung des Crafts Centre of Great Britain durch John Far-leigh führte…

Society of Young Publishers

(52 words)

Author(s): G. Gabel
gegr. 1949 mit dem Ziel, jüngeren Mitarbeitern / Mitarbeiterinnen (unter 35 Jahren) im engl. Verlagswesen ein Forum für den Gedankenaustausch zu bieten. Die S. hält monatliche Treffen ab. Als Mitglied wird zugelassen, wer bei einer Mitgliedsfirma des engl. Verlegerverbands länger als ein Jahr beschäftigt ist. G. Gabel

Söderström, Werner

(136 words)

Author(s): T. Nielsen
* 2.10.1860 in Porvoo, † 23. 6. 1914 in Helsinki, finnischer Verleger. S. war Sohn eines Buchhändlers in Porvoo; er begann 1878 dort eine Verlagstätigkeit und setzte sich bes. für die Lit. in finnischer Sprache ein; die Lit. in Schwed. überließ er 1891 einer eigenen Firma, Söderström & Co., die außer schöner Lit.bes. Lehrbücher verlegte. Der Verlag S., seit 1904 AG (WSOY), erreichte, bes. unter der Leitung von Y. und J. Jäntti, eine führende Stellung im Verlagswesen Finn-lands mit einem vielseit…

Soennecken, Friedrich

(295 words)

Author(s): K. Gutzmer
Schreibwaren- und Büromöbelfabrik, hervorgegangen aus dem 1875 von dem Schriftreformer Friedrich S. (1848–1919) in Remscheid gegr. Rundschrift-Verlag, der seinen Sitz 1876 nach Bonn verlegte. Ausgehend von Veröff. zum Schriftwesen, verlagerte sich die Geschäftstätigkeit zunehmend auf die Herstellung von Schreibgeräten und Büromaterial. Für Bibl.en nützlich waren die S.-Katalogkästen, die so konstruiert waren, daß Kat.zettel eingelegt bzw. herausgenommen werden konnten, ohne daß die Sicherungssta…

Soest

(579 words)

Author(s): K.-F. Beßelmann
1. Buchdruck 1523 / 1524 erstellte Nikolaus Schulting mindestens vier heute sehr seltene Drucke, doch zur längerfristigen Einrichtung einer Druckerei kam es erst im 17. Jahrhundert. Bibliography Benzing S. 419–420 Paisey, D. L.: Dt. Buchdrucker, Buchhändler und Verleger 1701–1750. Wiesbaden 1988, S. 336. 2. Bibliotheken Die Blütezeit der Bibl. des Dominikanerklosters lag im 14. Jahrhundert. Nach seiner Aufhebung 1814 wurde der größte Teil der mindestens 2 Tsd. Bde. aus S. abtransportiert. Über den Verbleib der Drucke ist nichts bekannt. Vo…

Sofia

(4 words)

Siehe Bulgarien

Sofia Albertina

(6 words)

Siehe Sophia Albertina

Sofortausleihe

(224 words)

Author(s): H.-J. Genge
ist in vielen wiss. Bibl.en mit geschlossenen Magazinen heute die Regel. Im Gegensatz zur Mehrzahl der amer. Bibl.en haben sich die europäischen Bibl.en jedoch erst spät dazu entschließen können, vom Prinzip der Vorbestellung abzugehen. Der Grund ist darin zu sehen, daß die S. moderne technische Einrichtungen und vor allem ausreichendes Personal erfordert. Das Verdienst, auf die Einführung der S. in dt. Bibl.en gedrängt zu haben, kommt der Dt. Forschungsgemeinschaft zu, die den Hochschulbibl.en …

Sofortumbruch

(62 words)

Author(s): R. Golpon
Formieren von Mengensatz mit weiteren Satzelementen wie Kolumnenziffern, Abb., Tabellen usw. zu aufeinanderfolgenden Seiten ohne vorherige Haus- oder Verfasserkorrektur. Ob nach dem Umbruch noch Korrektur gelesen wird, bedarf der Vereinbarung. Selbst bei setzfehlerfrei auf Datenträgern geliefertem Mengensatz empfiehlt sich zumindest ein Korrekturgang, um Umbruchfehler so z.B überflüssige Silbentrennzei-chen, auszumerzen. R. Golpon Bibliography Walk, H.: Lexikon Electronic Publishing. Itzehoe 1996, Update 1.

Sofortvariante

(169 words)

Author(s): H. Buske
Begriff aus der Sprache des Marketing, auch als «unverzügliche Alternative» geläufig. Verkaufsförderungsaktionen werden in zeitlich begrenzte Abschnitte eingeteilt, sog. Meilensteine. Bei Erreichen jedes neuen Abschnittes wird geprüft, ob die vorgegebenen Ziele erreicht wurden. Ist das nicht der Fall, wird sich umgehend für eine S. entschieden, die sowohl in der Forts. der Aktion mit anderen Mitteln oder aus ihrem Abbruch bestehen kann. Aus dem Buchhandel sind zahlreiche Beispiele bekannt wie de…

Softkopie

(69 words)

Author(s): R. F. V. Witte
Buch in körperloser, flüchtiger elektronischer Form, das nicht direkt genutzt werden kann, sondern zur Rezeption entsprechende Datenendgeräte (Terminals, Hardware) benötigt, um gelesen, gehört oder gedr. werden zu können. S.n sind mittels der Telekommunikation grenzenlos verfügbar. Entsprechend organisierte Daten können den Grundstock zu einer virtuellen Bibl. bilden. Im Blindendruck und -bibliothekswesen werden S.n seit Beginn der 1980er Jahre eingesetzt, mit dem Aufkommen entsprechender Lesegeräte. R. F. V. Witte

Software

(114 words)

Author(s): C. Boßmeyer
aus dem Angloamer. (= weiche Ware) unübersetzt übernommene Bezeichnung für die Gesamtheit aller Programme, die auf einer Datenverarbeitungsanlage eingesetzt werden, um das System in die Lage zu versetzen, bestimmte Arbeiten auszuführen. Hardware und S. zus. ermöglichen erst den Betrieb der Computer und die Lösung der gestellten Aufgaben. Man unterscheidet System-S. und Anwender-S. Die System-S. ist für den unmittelbaren Betrieb eines Rechners zwingend erforderlich. Dazu zählen z. B. Betriebssyst…

Sog(h)dische Schrift

(204 words)

Author(s): H. Buske
linskläufige Schrift der nordostiranischen Sogdier, die vom 5. Jh. v. Chr. an jahrhundertelang das heutige Usbekistan, Teile von Kirgisien, Tadschikistan und Turkmenien bevölkerten. Die S. ist, wie die semitischen Schriften, eine reine Konsonantenschrift. Hss.-, Münz- und Inschriftenfunde mit buddhistischen, manichäischen und christlichen Texten aus dem 2. Jh. und vorwiegend dem 9. und 10. Jh. n. Chr. deuten darauf hin, daß die S. ebenso wie die ähnliche syrische Schrift auf einen älteren Typus …

Sohm, Peter

(96 words)

Author(s): T. Nielsen
* August 1751 in Stockholm, † 3. 2. 1819 in Karlshamn, schwed. Buchdrucker. S. lernte in Stockholm, hielt sich 1782–1804 in Rußland auf und übernahm danach eine Druckerei in Stockholm. Er ist bes. bekannt als Felddrucker (Felddruckerei); in den Kriegen 1805–1807, 1808–1809 und 1813–1814 folgte er den Truppen und druckte Feldberichte, politische Pamphlete und dergleichen. 1818 verkaufte er seine Stockhol- mer Druckerei. Seine Slg. zur Gesch. des Buchdrucks schenkte er 1812 der Kgl. Bibl. Stockholm. T. Nielsen Bibliography Willers, U.: Det svenska fältboktryckeriet under kri…

Söhne, Julius Adolph von

(62 words)

Author(s): H. Bohrmann
Inhaber eines Druckereibetriebes in Wolfenbüttel, der eine der beiden frühesten überlieferten Ztg., den dort erschienenen «Aviso» (1609) gedr. hat. Biograpische Quellenforschung vermochte das Leben von S. nicht aufzuhellen, lediglich das Todesjahr 1616 ist überliefert. H. Bohrmann Bibliography Hartmann, W.: Wolfenbüttel als Druckort des «Aviso» von 1609, der ältesten periodisch gedr. Ztg. In: Niedersächsisches Jahrbuch 31. 1959, S. 175–189.

Soissons (Département Aisne)

(235 words)

Author(s): G. Gabel
1. Buchdruck 1561 brachte der in S. wirkende Buchhändler Guérin Boniau die Schrift «Statuta Synodalia diocesis Suessionensis» als Druck heraus. Im 17. Jh. waren acht Drucker in S. tätig, von denen Louis Mauroy die meisten Bücher herstellte. Bibliography Répertoire bibliographiques des livres imprimés en France au 16e siécle. 6e livraison. Baden-Baden 1970, S. 83 Répertoire bibliographique des livres imprimés en France au 17e siècle. T. 15. Baden-Baden 1987, S. 211–218 ebd. T. 20. Baden-Baden 1996, S. 228–229. 2. Bibliotheken a. StB. Gegr. 1791 aus den im Verlauf der Franz.…

Soissons-Evangeliar

(191 words)

Author(s): K. Bierbrauer
(Paris, BN lat. 8850), eine der bes. reich ausgestatteten Hss. aus der Hofschule Karls des Großen, entstanden Anfang des 9. Jh.s (239 Bl., 362 × 267 mm, stark beschnitten). Sie kam als Geschenk Ludwigs des Frommen und seiner Gemahlin Judith an Ostern 827 zus. mit anderen Kostbarkeiten aus dem Besitz Karls des Großen an die Kirche des heiligen Medardus in Sois-sons. Der Cod. ist ganz in Gold geschrieben; bis auf das «Capitulare evangeliorum» sind alle Seiten gerahmt. Am Anfang der Hs. gibt es zwei Miniaturen: «Die Anbetung des Lammes» und «Der Lebensbrunne…

Sokolov, Petr Petrovič

(127 words)

Author(s): H. Röhling
* 1821 in St. Petersburg, † 2.(14.)10. 1899 ebd. Der Sohn des Malers P. F. Sokolov (1791–1848) und Neffe des Malers K. P. Brjullov (1798 bis 1852) studierte nach autodidaktischen Anfängen an der Akademie der Künste in St. Petersburg bei seinem Onkel. Ausgedehnte Reisen in Rußland lieferten ihm Material für Genreszenen aus dem Alltags-, Land-, Jagd-, Provinz- und Soldatenmilieu. Meisterhaft sind die Ill. des Graphikers zu Turgenjev, Gogol’ und Nekrasov, die nuancenreich den lit. Text gestalten. S. schuf auch Porträts und Aquarelle. Er wurde Mitglied der St. Petersburger Akademie. H. …

Solander, Daniel Charles

(70 words)

Author(s): G. Brinkhus
* 28. 2. 1736 in Norrland, Schweden, † 16. 5. 1782 in London, Naturforscher und Bibliothekar, der das System Carl von Linnées in England bekannt machte. 1763 wurde er Bibliothekar am Britischen Museum und – nach Unterbrechungen durch Forschungsreisen – 1773 Leiter der Druckschriftenabt. des Museums. Seinen Namen trägt auch ein von ihm entworfener Schuber, der Solanderschuber. G. Brinkhus Bibliography DNB Bd. 53. London 1898, S. 212–213.

Solanderschuber

(86 words)

Author(s): G. Brinkhus
wird eine in Buchform hergestellte Sammelschachtel genannt, die mit Hals gearbeitet ist. Als Schutzbehältnis für empfindliche Einbände hat der S. den Vorteil, daß ein zu schützender Band vorsichtig von oben in den ausgepolsterten Fußteil eingesetzt werden kann und dann erst der Deckel aufgesetzt wird. Einfachere Formen des S.s wurden wie Stehsammler verwendet; sie bieten einen sehr guten Staubschutz. Benannt wurde der S. nach dem Naturforscher und Bibliothekar D. C. Solander. G. Brinkhus Bibliography Hennigsen, T.: Das Handb. für den Buchbinder. St. Gallen 1969, S. 214–223.

Solberg, Thorvald

(88 words)

Author(s): G. Gabel
* 22. 4. 1852 in Manitowoc, Wisconsin, † 15. 7. 1949 in Bethesda, Maryland, amer. Bibliothekar. S. war 1876–1889 an der Library of Congress beschäftigt, leitete 1889–1897 die Firma Boston Book Company, und wurde im selben Jahr mit der Leitung der Copyright-Abt. der Kongreßbibl. betraut, die er bis 1930 ausübte. Er verfaßte zahlreiche Werke zur Copyright-Problematik, darunter mehrere Bibliographien, und war 1900–1925 der offizielle Vertreter seines Landes auf den intern. Copyright-Kongressen. G. Gabel Bibliography Who was who in America? Vol. 2 (1943–1950). Chicago 195…

Soldan, Hans, GmbH

(202 words)

Author(s): K. Gutzmer
Essen, Versandbuchhandlung und Dienstleistungsunternehmen für Anwälte, Notare und juristische Freiberufler, gegr. 1908 in Leipzig durch Rechtsanwalt H. Soldan (1870–1940), der 1908–1923 Hrsg. der Dt. Rechtsanwalt-Ztg. war und 1911 die wiss. Hilfsstelle dt. Rechtsanwälte ins Leben gerufen hatte. Daraus entwickelte sich die 1929 gegr. Hans-Soldan-Stiftung, die 1988 vom Geschäftsbetrieb getrennt und in eine rechtsfähige, gemeinnützige Stiftung umgewandelt worden ist. Stiftungszweck ist die Förderun…

Soldatenbücherei

(5 words)

Siehe Militärisches Bibliothekswesen

Soldatenzeitungen

(111 words)

Author(s): W. Haupt
Wochen- und Tagesztg. für Angehörige und Reservisten der Wehrmacht eines Landes. Die Ztg. ersch. in Friedens- und Kriegszeiten. Ihre Aufgabe ist es, Nachrichten, Verordnungen, Gesetze, Erlebnisberichte, wehrtechnische Neuerungen u. a. m. für in-teressierte Kreise zu bringen. Diese Ztg. werden im Gegensatz zu Feldzeitungen in fast allen Ländern publiziert, z. B. in den USA «Stars and stripes», in Rußland «Krasnaja Zvezda», in Deutschland «Soldat und Volk». W. Haupt Bibliography Hardt, F. B.: Die Schützengraben- und Soldatenztg. München 1917 Böhmer, K.: Bibliographisches Ha…

Soldbuch

(59 words)

Author(s): W. Leesch
In den Söldnerheeren diente das S. dem Soldaten, der es bei sich trug, als allg. Ausweis über den erfolgten Empfang der Entlohnung (Sold, mittellat. soldus), später wurde es auch, namentlich in der dt. Wehr-macht bis 1945, als Dienstausweis verwandt. Da das S. von den einzelnen Soldaten aufbewahrt wurde, sind S.er in den Militärarchiven nicht überliefert. W. Leesch

Soleinne, Matineau de

(146 words)

Author(s): G. Gabel
† 5. 10. 1842 in Paris, franz. Bibliophile, der sich vornehmlich dem Sammeln von Dramen widmete. Seine Slg., die auch zahlreiche Stücke aus den Kollektionen der Marquise de Pompadour, des Grafen von Pont-de-Vesle und des Herzogs von La Vallière umfaßte, galt als die beste und größte Privatbibl. ihrer Art in Frankreich. Nach seinem Tode wurde sie von P. L. Jacob erfaßt und auf mehreren Auktionen in den Jahren 1844–1845 versteigert. G. Gabel Bibliography Bibliothèque dramatique de Monsieur de Soleinne. Rédigé par P. L. Jacob. T. 1–4. Paris 1843–1845 Filippi, J. de: Essai d’une bibliog…

Solger, Adam Rudolph

(142 words)

Author(s): S. Corsten
(1693–1770), dt. Bibliophile, Pfarrer und Bibliothekar. S. bekleidete als Geistlicher an St. Sebaldus in Nürnberg 1759–1770 auch das Amt des Stadtbibliothekars. Er sammelte privat in großem Stil Bücher und orientierte sich dabei an dem zu seinen Lebzeiten mehrfach (Hamburg 1732, 1738, 1747 und 1753) gedr. «Catalogus historico-criticus librorum rariorum» des Johannes Vogt sowie an Bibl.katalogen. S. kaufte auf Auktionen in Leipzig und Nürnberg und veröff. 1760 bis 1762 seine «Bibliotheca sive sup…

Soli

(4 words)

Siehe Soloi

Solid-Dot-Druck

(547 words)

Author(s): R. F. V. Witte
bezeichnet ein Spritzdruckverfahren, das zur Herstellung von Publikationen in Blindenschrift um 1950 in England durch Edward J. Pyke am Royal National Institute for the Blind (RNIB) in London entwickelt und dort eingesetzt wurde. Dabei wird die Braille’sche Punktschrift nicht als erhabene Hohlform in Papier geprägt, sondern durch massive Punkte auf den Träger gebracht. Der herkömmliche Prägedruck (Prägedruckverfahren) bei Braille-Texten bedarf eines spezielleren, dickeren Blindenschriftpapiers (was die Bücher breiter macht) und…

Solidi (Schilling), Johann

(196 words)

Author(s): S. Corsten
*um 1440 in Winternheim nahe Mainz, † nach 1478 in Toulouse (?), dt. Drucker. S. studierte in Basel (1460) und Erfurt (1465), erwarb den Magistergrad und kam Anfang der 1470er Jahre nach Köln. Hier druckte er mit der sog. «Dares-Type» (Zuwei-sung an ihn aufgrund von GW 3964), die zus. mit einigen eng verwandten Schriften wahrscheinlich von Johann Veldener geschaffen wurde. Es spricht einiges dafür, daß S. mit der weiterentwickelten «Dares-Type» auch die große Enzyklopädie des Bartholomaeus Angli…

Solingen

(159 words)

Author(s): K.-F. Beßelmann
1. Buchdruck 1537 richtete der humanistisch gebildete Kölner Drucker-Verleger Johannes Heyl (Soter) in einer Papiermühle nahe S. die älteste bergische Druckerei ein. Bis 1543 ersch. dort mindestens 24 Drucke; seine Nachkommen betrieben nur die Papiermühle weiter. Um 1734 gründete der zu Gerhard Tersteegen in enger Beziehung stehende Buchbinder Johann Schmitz in S. einen Verlag. Wie sein Sohn Peter Daniel verlegte auch er vornehmlich pietistische Literatur. 2. Bibliotheken Seit dem ausgehenden 18. Jh. blühten in S. und Umgebung mindestens 38 Leseges., aber auch …

Solis (Sollis), Virgil

(260 words)

Author(s): I. Bezzel †
* 1514, † 1. 8. 1562 in Nürnberg, Zeichner für den Holzschnitt, Kupferstecher, Radierer. S., über dessen Frühzeit gesicherte Nachrichten fehlen, lebte spätestens seit 1539 in Nürnberg, wo er eine vielseitige und fruchtbare Tätigkeit entfaltete. Nicht selten ließ er sich von Vorlagen und Entwürfen anderer Künstler anregen, die er durch eigene Erfindungen veränderte. Als Kupferstecher brachte S. außer zahlreichen Einzelblättern 1555 im Selbstverlag ein Wappenbüchlein heraus; erst 1576 wurden seine…

Solms, Graf Reinhard von

(202 words)

Author(s): I. Bezzel †
* 12. 10. 1491 in Lich, † 23. 9. 1562 ebd., Militärschriftsteller, Gründer einer Privatdruckerei. 1535 veröff. S. bei Ivo Schöffer in Mainz eine kleine «Festungsbaukunst». Ausschließlich für den Druck seines Hauptwerks, den acht Büchern des «Kriegsbuchs», das weitgehend aus S.s Erfahrungen im Dienst Kaiser Karls V. erwachsen war, und das eine Enzyklopädie des militärischen Wissens jener Zeit bot, errichtete er in seiner Residenzstadt Lich (Hessen) 1558 eine Druckerei, die bis 1562 bestand. Als D…

Solnhofer Schieferplatten

(69 words)

Author(s): C. W. Gerhardt
kohlensaurer Kalkschiefer, aus dem oberen Malm im Süden der Fränkischen Alb bei Kehlheim, war das am besten geeignete Druckformmaterial für den Steindruck. Schon der Erfinder A. Senefelder experimentierte mit anderen Steinen (ebenso wie dies andere Steindrucker bis ins 20. Jh. hinein versuchten), jedoch ohne Erfolg. Fortschritte wurden später durch Verwendung von Metall, vor allem Zink, erzielt, was ebenfalls Senefelder bereits erprobt hatte. Lit.Senefelder C. W. Gerhardt

Soloi

(62 words)

Author(s): B. Bader
antike Stadt auf Zypern. Dort gab es nach inschriftlicher Erwähnung in der Kaiserzeit ein Bibliophylákion (βιβλιoφυλάϰιον= Ort, wo Bücher aufbewahrt werden), womit wohl ein Archiv, nicht eine Bibl., gemeint ist. B. Bader Bibliography Mitford, T. B.: Notes on some published inscriptions from Roman Cyprus. In: Annual of the British School at Athens 42. 1947, S. 201–230, hier S. 204, Anm. 11.

Solomon Islands

(5 words)

Siehe Salomon-Inseln

Solothurn

(561 words)

Author(s): F. G. Maier
1. Buchdruck Die erste Buchdruckerei in S. wurde von Samuel Apiarius 1565 eingerichtet; im Jahr darauf wurde sie wieder geschlossen. Als die Leitung der höheren Schule um die Mitte des 17. Jh.s an die Jesuiten überging, eröffnete mit deren Hilfe Johann Jakob Bernhard eine Offizin, um den Bedarf an Lehrbüchern, Katechismen und Bildungslit. zu decken. 1750 erwarb sie die Stadt und führte sie als «Hochobrigkeitliche Buchdruckerei» weiter. Der letzte obrigkeitliche Buchdrucker Franz Josef Gassmann (17…

Somalia

(658 words)

Author(s): Red.
Gebiet im Nordosten von Afrika mit ca. 650 Tsd. qkm und etwa 10 Mio. Einwohnern. S. steht seit dem 9. Jh. unter arab. Einfluß. Am Ende des 19. Jh.s wurde es unter Frankreich, Großbritannien und Italien aufgeteilt, was die kulturelle Entwicklung nachhaltig bestimmte. 1960 erlangte der ital. und engl. Teil, der seit 1960 auf Grund eines UNO-Beschlusses unter ital. Verwaltung stand, unter dem Namen S. die Unabhängigkeit, während die franz. Kolonie 1970 unter dem Namen der Hauptstadt Djibouti selbst…

Somali-Schrift

(191 words)

Author(s): H. Buske
Bezeichnung für die um 1920 von Osman Yusuf Keenadiid, Sohn eines Somali-Sultans, geschaffene rechtsläufige Buchstabenschrift, nach dem Namen ihres Schöpfers «Osmania» genannt. Sie bestand aus 22 Konsonanten nach Vorbild und in der Reihenfolge der arabischen und folgenden fünf Vokalen i, u, o, a, e. Die einzelnen Zeichenformen sind zum großen Teil ohne Vorbild, wenn auch bei einigen eine Anlehnung an arab. und äthiopische Schriftzeichen nicht zu übersehen ist. Wesentlicher Mangel der S. war das …

Sommerfeldt, Wilhelm Preus

(136 words)

Author(s): T. Nielsen
* 7.11.1881 in Oslo, † 17. 1. 1957 ebd., norw. Bibliothekar. S. war 1902–1951 an der UB Oslo, seit 1926 Abteilungsdirektor der norw. Abteilung. Wie seine Vorgänger Jens Braage Halvorsen und Hjalmar Petersen widmete er sich beharrlich der nationalbibliographischen Arbeit. In der Erkenntnis, daß das Bücherverz. als Nationalbibliographie nicht ausreichte, erarbeitete er zahlreiche ergänzende Bibliographien, die er u. a. in der Schriftenreihe «Norsk bibliogra-fisk bibliotek» veröff., darunter den Zs…

Sommervogel, Carlos

(192 words)

Author(s): W. Grebe
SJ, * 8.1.1834 in Straßburg, † 4. 5. 1902 in Paris. S. stammte aus einer angesehenen Straßburger Familie und trat 1853 in den Jesuitenorden ein; er studierte Geisteswissenschaften und Theologie. 1856–1865 war er in Paris als Jugenderzieher und Bibliothekar tätig. Im Krieg 1870 /1871 diente S. als Feldgeistlicher bei Sedan und in den Lazaretten von Paris. 1867 bis 1879 war S. Mitarbeiter der Zs. «Etudes», für die er zahlreiche Artikel verfaßte. Seit 1885 wirkte er in Löwen als Nachfolger der Brüd…

Soncino

(641 words)

Author(s): A. K. Offenberg
Druckerdynastie. Die Familie S. (urspr. aus Deutschland – Speyer und Fürth – nach Italien eingewandert und ihren Namen von dem gleichlautenden Städtchen bei Cremona im Herzogtum Mailand herlei-tend) gründete dort 1483 eine hebräische Druckerei, die dort bis ungefähr 1490 der wichtigste Produzent hebräischer Bücher im 15. Jh. wurde und danach in andere Orte umsiedelte. Am Anfang sind vier Pressen zu unterscheiden: die des Josua Salomon ben Israel Nathan, die seines Neffen Gerschom ben Moses (der …

Soncino Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches e. V.

(225 words)

Author(s): A. K. Offenberg
Die Ges. wurde 1924 in Berlin gegr. und 1937 von den Nationalsozialisten liquidiert. Die Leistungen der Familie Soncino im 15. und 16. Jh. sollten Vorbild und Ansporn sein zur Neubelebung der Buchkunst im Rahmen jüdischer Kulturarbeit. Dazu erschienen Veröff., die zum Modell dienen sollten für mehrere lit. Gattungen, wie wiss. Arbeiten, Zss., ill. Texte, Romane, Theaterstücke, Faksimiles. Texte wurden aus der jüdischen Lit. aller Zeiten und Sprachen ausgewählt. Eine neue hebräische Schrift wurde…

Sonderabdruck

(141 words)

Author(s): S. Corsten
(Sonderdruck, Separatum). Mitarbeiter an wiss. Zss. und Jb. sowie Sammelwerken erhalten üblicherweise eine von Fall zu Fall wechselnde Anzahl von S.en ihres Beitrages vom Verlag, die durch den Weiterdruck der betreffenden Bogen zustanden kommen. Sie sind zur Weitergabe an Fachgenossen und andere Interessenten bestimmt. Auch Bibl.en mit speziellen Sammelgebieten sind häufig an S.en interessiert. Im allg. jedoch üben Bibl.en bei der Beschaffung dieser Veröff. Zurückhaltung, zumal wenn das Gesamtwerk ohnehin im Bestand ist. Regelwerke zur alphabetischen Titelaufnahme sc…

Sonderabzüge

(4 words)

Siehe Sonderabdruck

Sonderaufstellung

(75 words)

Author(s): H.-J. Genge
In großen wiss. Bibl.en werden die Handbibl.en beziehungsweise Handapparate des allg. Lesesaals, der Sonderslg. und der Spezialabt. gesondert aufgestellt. Zur S. in den UB gehören ferner die Semester- und Seminarapparate, die Lehrbuchslg. und die Studentenbücherei. Den in S. aufgestellten Spezialoder Teilbeständen ist gemeinsam, daß sie i. d. R. systematisch geordnet und frei zugänglich sind und ggf. durch Spezialkat. erschlossen werden. H.-J. Genge Bibliography Kunze, H.: Grundzüge der Bibl.lehre. 4. Aufl. Leipzig 1977, S. 297–298.

Sonderausbildung DDR

(203 words)

Author(s): C. Alschner
Bezeichnung für die Qualifizierung von Mitarbeitern ohne Fachausbildung, aber nach langjähriger praktischer Arbeit und mit entsprechenden Erfahrungen in den Bibl.en der DDR. Sie begann in den 1950er Jahren mit der Ausbildung von Mitarbeitern zu Bibliothekaren in den allg. ÖB an den Zentralen Schulen für Kulturelle Aufklärung. Sie dauerte zwei Jahre (staatliche Abschlußprüfung), wurde später auf drei Jahre (jeweils dreimonatige Lehrgänge, sieben Monate organisiertes Selbststudium mit Lehrmaterial…

Sonderausgabe

(232 words)

Author(s): K. Gutzmer
Um dem Absatz eines Buches nach einer gewissen Laufzeit, etwa vor Vergabe einer Taschenbuchlizenz, erneute Impulse zu geben, kann der Verlag eine S. auf den Markt bringen. S.n unterscheiden sich i. d. R. nur in Ausstattung und Preis von den Originalausg., erhalten eine neue ISBN und sind in Deutschland preisgebunden. Weitere Anlässe für S.n sind Verlagsjubiläen, Autorengeburtstage, runde Auflagenziffern u. ä. ( Jubiläumsausg.). Die wirksame Kalkulation von S.n (früher auch Volksausg. oder «wohlf…

Sonderausstattung

(108 words)

Author(s): R. Busch
wird vom Verleger gewählt, wenn er im Rahmen seiner Buchausgabenstrategie Kundenkreise unterschiedlicher Zahlungsbereitschaft ansprechen will. Die Volks-, Studien-, Taschenbuch- oder Leseringausgabe in bescheidener S. erscheint meist, wenn der Absatz der Normalausg. seinen Zenit überschritten hat. Sie richtet sich an die Leser, die zugunsten eines niedrigeren Ladenpreises geringere Aktualität in Kauf nehmen. Die Vorzugs-, Pracht- oder Luxusausg. hingegen erscheint gleichzeitig mit der Normalausg…

Sonderbedingungen

(5 words)

Siehe Preisbindung Sammelrevers

Sonderdruck

(4 words)

Siehe Sonderabdruck

Sonderheft

(49 words)

Author(s): H. Bohrmann
Ausgabe von Ztg. und Zss., die nicht die übliche Themenvielfalt, sondern nur ein Thema unter zahlreichen Aspekten präsentiert (z. B. Frühjahrsmode, Jahreswechsel, Eröffnung einer für die Ztg. einschlägigen Ausstellung am Ort). Das S. ist von der Sonderbeilage zu unterscheiden, die der regulären Ausg. beiliegt. Beilage H. Bohrmann

Sonderkatalog

(80 words)

Author(s): R. Jung
auch Teilkat. oder Spezialkat., verzeichnet im Gegensatz zum Hauptkat. nur Teile oder mehrere Gruppen des Gesamtbestandes z. B. einer Bibliothek. Die Auswahl kann rein funktional erfolgen: Lesesaalkat., Kat. der Lehrbuchslg. oder Kat. für bestimmte Handbibl.en. Die Bestände dieser S.e sind i. d. R. auch im Hauptkat. verzeichnet. Ausschließlich in S.en sind meist bestimmte Publikationsformen nachgewiesen: Kat. der Diss., Zss.-kat., Hss.kat., Inkunabelkatalog. R. Jung Bibliography Haller, K.: Katalogkunde. 3. Aufl. München 1998 Hacker, R.: Bibliothekarisches Grundwiss…

Sonderland, Johann Baptist Wilhelm Adolf

(209 words)

Author(s): K. Gutzmer
* 2. 2. 1805 in Düsseldorf, † 21. 7. 1878 ebd., dt. Genre-maler und Illustrator (Lithographie und Radierung). S. studierte bei Bendemann, Cornelius und Schadow an der Düsseldorfer Akademie. Er schuf Ill. zu K. L. Immer-mann «Münchhausen» (1848), Jeremias Gotthelf «Ein Sylvester-Traum» (1851), zu Kinderbüchern, Märchen von J. L. Grimm, W. Hauff u. a. m., beteiligte sich an mehreren Düsseldorfer Künstler-Alben und arbeitete an den «Düsseldorfer Monatsheften» mit. Sein Hauptwerk sind «Bilder und Ra…

Sonderlesesaal

(245 words)

Author(s): R. Fuhlrott
Neben dem traditionellen Bibl.gut, dem gedr. Buch, sammeln Bibl.en auch andere Informationsträger wie AV- und elektronische Medien, Filme, Fotos und Bildnisse, Karten, Pläne und Musikalien, ebenso Sonderformen wie Autographen, Einbände, Hss., Ink., Orientalia. Für dieses andere und bes. Bibl.gut sind meistens auch spezielle Kenntnisse und Arbeitsweisen für die Erwerbung und Erschließung notwendig, weshalb sich dafür vielfach Spezialabt. herausgebildet haben mit der Folge, daß für die Aufbewahrun…

Sondermagazine

(186 words)

Author(s): R. Fuhlrott
zur Aufbewahrung von bes. Bibl.gut versucht man – auch zur einfacheren Verwaltung – auf eine möglichst geringe Anzahl zu beschränken. Trotzdem läßt es sich nicht vermeiden, z. B. bes. zu schützendes Bibl.gut wie Hss. und Rara in S.n oder sogar in Tresoren unterzubringen und solche auch für bes. Gattungen wie z. B. Hochschulschriften vorzusehen ebenso wie für Ztg. und andere Großformate. Auch bes. Materialien wie Filme und Mikrofiches bedingen S., auch weil sie oftmals bes. Klimasituationen benöt…

Sondernachlässe

(259 words)

Author(s): L. Delp
zulässige Preisreduzierungen in begrenztem Rahmen (§ 1 UWG). S. dürfen gewährt werden an Personen, welche die Ware oder Leistung in ihrer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit verwerten, so-fern dieser Nachlaß seiner Art und Höhe nach orts- oder handelsüblich ist; an Personen, die aufgrund besonderer Lieferungs- und Leistungsverträge Waren oder Leistungen in solchen Mengen abnehmen, daß sie als Großverbraucher anzusehen sind; an Arbeiter, Angestellte, Leiter und Vertreter des eigenen Unternehm…

Sondernummer

(72 words)

Author(s): H. Bohrmann
ist eine außerhalb des Erscheinungsrhythmus von Periodika hrsg. Extraausg., die entweder kostenlos geliefert wird oder als kostenpflichtiges Zusatzangebot auf den Markt kommt. Anlässe können beim Medium selbst liegen (Jubiläumsausg.) oder auf andere Ereignisse reagieren (Olympia-Ausg., Stadtjubiläum, Tod bedeutender Persönlichkeiten u. ä.). Die S. folgt i. d. R. der Aufmachung des Blattes, dessen Titel sie trägt, ist aber häufig mit einem zusätzlichen Titel versehen, der auf die Thematik hinweist. H. Bohrmann

Sonderpreise

(4 words)

Siehe Sondernachlässe

Sonderpreis für Körperschaften

(32 words)

Author(s): L. Delp
zulässig gegenüber Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden unter Anwendung der von der zuständigen Beschaffungsstelle aufgestellten Bedingungen, beim Buchvertrieb soweit die dt. Preisbindung für Verlagserzeugnisse nicht entgegensteht. Sondernachlässe L. Delp

Sondersammelgebiete

(111 words)

Author(s): G. Wiegand
sind fachlich, regional oder formal (z. B. Ztg. oder Musikalien) definierte Schwerpunkte beim Bestandsaufbau einer Bibl. mit ansonsten weiter gefaßten Sammelaufgaben. Bei Spezialbibl.en, die von vornherein nur auf einem eng begrenzten Fachgebiet sammeln, ist der Begriff S. nur dann sinnvoll, wenn die Bibl. an einem übergeordneten System von Sondersammelgebietsplänen beteiligt ist. S. entstehen entweder aus Verpflichtungen, die aus der Sammelgesch. einer Bibl. erwachsen bzw. sich aus dem institutionellen und Benutzungsgefüge ergeben, in dem die B…

Sondersammelgebietsplan

(405 words)

Author(s): G. Wiegand
S.e beruhen auf der Erkenntnis, daß es einer einzelnen Bibl., wie umfassend ihre Sammeltätigkeit auch immer sein mag, nicht mehr möglich ist, das Schrifttum aller Fachgebiete in einer für alle Forschungsbelange ausreichenden Tiefe zu sammeln. Für den Spitzenbestand werden Sondersammelgebiete definiert, die bestimmten Bibl.en zugewiesen werden. Selbst wenn in einem Land eine Universalbibl. mit umfassendem Sammelauftrag existiert, kann es sinnvoll sein, einzelne Fachgebiete einer Spezialbibl. zuzu…

Sondersammlung

(311 words)

Author(s): G. Wiegand
Nach Inhalt, Material, Provenienz oder einem anderen Kriterium (z. B. Benutzungsfrequenz) abgegrenzter Teil des Bestandes einer Bibl., dem hinsichtlich Bestandsaufbau, Bestandserschließung, Buchaufstellung und Benutzung (bzw. nach einzelnen dieser Gesichtspunkte) eine bes. Behandlung gewidmet wird. In vielen Fällen wird eine S. getrennt vom übrigen Bibliotheksbestand aufgestellt. Sehr häufig bilden die Bestände an Hss., Autographen, Ink. und anderen alten Drucken, Karten, Ztg., Musika-lien, Tont…
▲   Back to top   ▲