Lexikon des gesamten Buchwesens Online

ist ein vom Verlag vor Erscheinen der Neuaufl. eines Werkes (z. B. Lexika, Wb., juristische Kommentare) bekannt gegebener, befristeter, gebundener Sonderpreis bei Rückgabe von Ex. der Altauflage. Handb. des Buchhandels. Bd. 3: Sortimentsbuchhandel. 2. Aufl., hrsg. von F. Hinze. Hamburg 1974, S. 433; Verkehrsordnung für den Buchhandel, gültig ab 31. 8. 1989. Hrsg. vom Börsenverein des Dt. Buchhandels e. V. Frankfurt / M. 1990,§ 3.2. K. Gutzmer

nennt man Techniken, welche (vor allem vor der Erfindung des Fotosatzes) benötigt wurden, um überwiegend Texte, aber auch Abb. von Buchdruckformen (Hochdruck) in Vorlagen zur Herstellung von Druckformen für Flach-, Tief- und Durchdruck zu verwandeln. Diese Umwandlung konnte erstens durch direkten Abdruck der Buchdruckformen mittels Druckfarbe auf gedecktes Material (Barytoder Kunstdruckpapier) oder Klarsichtmaterial (Druck-film, Scotchprint, Zellglas o. ä.) erfolgen. Weitere Möglichkeiten waren …

Abk. für United Nations Vereinte Nationen

(The UNESCO Network of Associated Libraries) ist eine 1990 von der a UNESCO begründete Vereinigung von Bibl.en, die sich den von ihr proklamierten Zielen verpflichten und diese unterstützen. Sie richtet sich wesentlich an ÖB. Zu den Zielen von U. gehört vor allem die allg. intern. Verständigung, der Dialog der Kulturen, der Einsatz für ethnische Minderheiten, der Kampf gegen die Illiteralität, die Durchsetzung der Menschenrechte, der Umweltschutz, sowie die Gleichstellung der Frau. Die Aktivität…

ist ein Buch, bei denen Seiten an den oberen und seitlichen Falzbrüchen nicht geöffnet sind, so daß die einzelnen Blätter vom Leser aufgetrennt werden müssen. Es entsteht der Eindruck eines unbenutzten Buches mit breitem Papierrand, bei Büttenpapier kommt der charakteristische rauhe Büttenrand zur Geltung. Beides wird oft von Bibliophilen geschätzt. Unbeschnitten P. Neumann

Siehe Approbation Zensur

Kriterium, das die Presseforschung für die Abgrenzung von Periodika (Ztg., Zss.) gegenüber anderen Druckwerken (Bücher, Sammelwerke, Partworks, Ausstellungsztg. u. a.) eingeführt hat. Es verweist darauf, daß solche Periodika einer laufenden Berichterstattung gegenüber ihrem Publikum dienen wollen, die nicht aus in der publizistischen Absicht liegenden Gründen zeitlich befristet ist. Aus anderen Gründen stellen Periodika natürlich ihr Erscheinen ein. Das Verbot durch Kirche oder Staat respektive …

ist ein broschiertes Buch, dessen Buch-block vom Buchbinder geheftet, jedoch nicht dreiseitig beschnitten wurde. Bei wiss. Veröff. oder Liebhaber-Ausg. ermöglicht dieses Provisorium, den späteren Ein-band nach individuellen Wünschen anfertigen zu lassen. P. Neumann

des Verlagsrechtes a Übertragung des VerlagsrechtesÜbertragung des Urheber - und Üerlagsrechtes

Papier ohne Füllstoff, d. h. ein nur aus Faserstoffen bestehendes Papier, mit oder ohne Leimung. Der Ausdruck ist nur bei industriell hergestelltem Papier sinnvoll, da Handpapier, vor allem historisches, stets ohne Füllstoff hergestellt wurde. U. neigt zur Transparenz. Sein Aschegehalt liegt unter 6 Prozent. H. Bansa Bibliography Kotte, H.: Welches Papier ist das? 3. Aufl. Heusenstamm 1982

Siehe Unverlangtsendungen

ist eine Art der Herstellung von Farbauszügen (Farbendruck) und eines Mehrfarbendrucks, bei der Tertiärfarben lediglich von zwei Buntfarben und Schwarz erzeugt werden und die Bildtiefen und Grautöne nur aus der schwarzen Farbe bestehen. Der Verzicht der dritten Buntfarbe, im Gegensatz zum Buntaufbau, soll einen stabileren Druck und konstantere Qualität ermöglichen. Hierunter leidet allerdings die Farbbrillanz und -intensität, weshalb häufig mit einer Unterfarbenaddition gegengesteuert wird. C. Reske Bibliography Liebau, D. / Weschke, H.: Polygraph Fachlexikon der D…

aus Unkel am Rhein stammender Kölner Drucker, 1475–1486 tätig. U. arbeitete mit einer gotischen Mischtype, die auch in den ältesten Teilen der Kölner Bilderbibeln (GW 4307–4308, Bibelill.) verwendet wurde. Er dürfte darum, vielleicht zus. mit Heinrich Quentel, als Lohndrucker für Johann Helmann, Anton Koberger u. a. wesentlichen Anteil am Zustandekommen der wegen ihres Bilderkanons vorbildlichen Bibelübers. gehabt haben. Erwähnenswert ist auch seine Ausg. des Sachsenspiegels mit Glosse von 1480 …

Spezialform der akademischen Bibl., entstanden Ende der 1940er Jahre in den USA. Als erste U. gilt die Lamont Library der Harvard Univ., die 1949 ihre Tore öffnete. Als zweite richtete die Univ. von Michigan 1958 eine U. ein. Die in den Jahren danach entstandenen U. wurden nach diesen beiden Modellen konzipiert. Anfang der 1970er Jahre gab es in den USA fast 50 U., doch in den Folgejahren ging ihre Zahl wieder zurück. Auch in Kanada sind einige U. entstanden. Als charakteristisch für diesen Bibl…

Siehe Hasta

Siehe Kompresser Satz

des Papiers ist für das Bedrucken im Schön- und Widerdruck vor allem bei holzfreien, dünnen Papieren notwendig und wird unter anderem durch Füllstoffe erreicht, die der Papiermasse zugesetzt werden. Daher muß die Opazität bei der Papierwahl berücksichtigt werden. P. Neumann

ist ein nicht vom Verf. einer Schrift, sondern vom späteren Hrsg. einem Werk zugeordneter Titel. Bis in das hohe MA war es nicht üblich, einem Werk einen Titel zu geben. So haben z. B. die «Carmina burana» ihren Titel erst 1847 von Johann Andreas Schmeller erhalten. G. Pflug Bibliography Lehmann, P. J. G.: Ma. Büchertitel. 2 Bde. München 1948 bis 1953

Der Begriff tauchte erstmals in offiziellen Dokumenten zu den «Aktionen wider den undeutschen Geist» der «Dt. Studentenschaft» auf, die zu den Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 führten. Eine «Liste der unerwünschten Lit.» gab die Reichsleitung des «Kampfbundes für dt. Kultur» unter Mitwirkung der «Dt. Bücherei» Ende Juli 1933 heraus. Die Reichsschrifttumskammer erließ am 23. 4. 1935 eine «Anordnung über schädliches und unerwünschtes Schrifttum» und veröff. Ende 1935 dazu eine «Liste 1», die (…

Siehe United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization