Religion in Geschichte und Gegenwart

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Edited by: Hans Dieter Betz e.a.

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Tetrarchie

(279 words)

Author(s): Kolb, Frank
[English Version] Tetrarchie, Herrschaft von jeweils vier Kaisern während der ersten, zweiten und dritten T. (293–311 n.Chr.). Begründet wurde die erste T. (bis 305) von Diokletian und Maximian, die seit 284 bzw. 285 als Augusti regierten und 293 zwei Caesares (Constantius I., Galerius) als präsumtive Nachfolger und handlungsfähige Mitregenten adoptierten. Diokletian gab diesem Regierungssystem, das Adoption reifer Nachfolger und einen Wechsel der Herrscher mit Abdankung nach ca.20 Jahren vorsah, …

Tetzel

(149 words)

Author(s): Schulze, Manfred
[English Version] Tetzel, Johann (um 1465 Pirna – 4.7.1519 Dominikanerkloster Leipzig), OP. Seit 1482/83 Studium in Leipzig, 1487 Bacc. artium, Eintritt in den Dominikanerorden, ab 1509 Inquisitor (Inquisition), zeitweilig Prior des Klosters Glogau. Studium der Theol. wohl in Leipzig, 1518 Bacc. theol., anschließend Promotion zum M.theol. 1505–1510 Ablaßsubkommissar des Deutschen Ordens; Ende 1516 Ablaßsubkommissar Albrechts von Mainz. Im Frühsommer 1517 predigte T. den Ablaß außerhalb Sachsens, ab…

Teufel

(7,228 words)

Author(s): Felber, Anneliese | Hutter, Manfred | Achenbach, Reinhard | Aune, David E. | Lang, Bernhard | Et al.
[English Version] I. Namen und Begriffe 1.TeufelProfangriech. δια´βολος/diábolos, von διαβα´λλω/diabállō, »auseinanderbringen«, daher Bedeutungen wie »anklagen, verleumden, täuschen«, lat. diabolus, daraus dt. T. In der LXX wird hebr. שָׂטָן/śāṭān mit diábolos übers., was am besten mit »Widersacher« wiedergegeben wird. In den Apokryphen finden sich sowohl T. (3Bar 4,8; AssMos 10,1) wie Satan, weiters Beliar (zumeist TestXII), Mastema (Jub 10; 11), Samma'el (3Bar 4,8; bes. rabb. Schriften). Das NT kennt keinen inhaltlich…

Tewodros II.

(421 words)

Author(s): Böll, Verena
[English Version] (Theodorus; 1818/20 Q wārā, Äthiopien – 13.4.1868 Maqdalā, ebd.), Kaiser (aṣe) von Äthiopien (1855–1868). Seine Mutter Wayzaro Atteṭāgab und sein Vater dagˇgˇāzmāc̣ˇ Hayla Māryām nannten ihn Kasa Haylu. Nach einer christl. Ausbildung und einer Zeit des Banditentums (Shifta) wurde T. Soldat bei Ras Ali Alula. 1845 heiratete er Tawābač Ali (gest.1858), eine Enkelin von Kaiserin Manan (1840–1853) und erlangte die Herrschaft über Q wārā. Durch siegreiche Kämpfe und weitere Ehen, 1860 mit Etēge Ṭēru Warq (Ṭerunaš, gest.1868), konnte T. se…

Text

(1,340 words)

Author(s): Auerochs, Bernd | Jeanrond, Werner G. | Hardmeier, Christof
[English Version] I. Literaturwissenschaftlich T. sind (mündliche oder schriftliche) Satzfolgen oder anderweitige sprachliche Äußerungen, die als Einheit betrachtet werden können. Der Begriff »T.« leitet sich von lat. texere, »weben, flechten«, bzw. den damit zusammenhängenden Nomina textum bzw. textus ab. Die Gewebemetaphorik, die bereits bei Cicero und Quintilian in bezug auf sprachliche Gegebenheiten verwendet wurde, hat bis hin zu heutigen wiss. Versuchen, die »Textualität« von T. zu bestimmen,…

Textilkunst

(460 words)

Author(s): Lambacher, Lothar
[English Version] (lat. textilis, »gewebt, gewirkt«), durch Verflechtung, Verschlingung, Verknüpfung oder Weben von Fäden (Garn) entstandene Erzeugnisse für Kleidung und Raumausstattung des gehobenen Bedarfs. Rohstoffe der T. sind Fasern tierischen (Wolle, Seide), pflanzlichen (Baumwolle, Flachs, Jute, Hanf) und – seit dem 20.Jh. – industriell-synthetischen (»Chemiefasern«) Ursprungs. Flechten ist das wechselseitige Verschlingen in gleicher Richtung laufender Fäden, beim Wirken werden die gleichla…

Textkritik der Bibel

(3,268 words)

Author(s): Schenker, Adrian | Aland, Barbara
[English Version] I. Altes TestamentZiel der T. i. allg. ist die Feststellung des urspr. Wortlautes einer Schrift, die nicht im Original, sondern in unterschiedlichen Kopien vorliegt. Die T. bedient sich des Vergleichs der Kopien (der sog. Textzeugen), um fehlerhaft abgeschriebene von fehlerfrei kopierten Stellen (den sog. Lesarten) zu unterscheiden. Das Besondere am AT ist, daß für seine Schriften fast nie ein Original existiert hat, weil sie lit. gewachsen, nicht von einem einzigen Autor endgülti…
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