Religion in Geschichte und Gegenwart

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Edited by: Hans Dieter Betz e.a.

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Religion in Geschichte und Gegenwart 4 Online is the online version of the 4th edition of the definitive encyclopedia of religion worldwide: the peerless Religion in Geschichte und Gegenwart 4 (RGG4) (Mohr Siebeck, 1998-2007). This great resource continues the tradition of deep knowledge and authority relied upon by generations of scholars in religious, theological, and biblical studies. Religion in Geschichte und Gegenwart 4. indisputably belongs to the small class of essential reference works.

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Vergöttlichung

(328 words)

Author(s): Felmy, Karl Christian
[English Version] Vergöttlichung, griech. ϑε´ωσις/théōsis, ist ein aus der antiken platonischen und neuplatonischen Philos. stammender, aufgrund von pln. (2Kor 5,17; Gal 2,20; 3,26f.) und joh. Aussagen (Joh 14,23; 17,21), v.a. aufgrund von 1Petr 1,4, früh in die orth. Theol. eingegangener Begriff, der eine zentrale Stellung in der orth. Lehre von der Erlösung einnimmt. Die V. hat ihren Grund im Christusereignis, da in Christus die menschliche Natur durch ihre Einheit mit der göttlichen Natur vergött…

Verhaltensforschung

(1,348 words)

Author(s): Schweitzer, Friedrich | McLean, Margaret R.
[English Version] I. Begriff, Dogmengeschichte Die V. oder Ethologie, zu der auch der Behaviorismus gezählt werden kann, stellt heute ein zunehmend verzweigtes, bes. von Biologie und Evolutionsdenken (Evolution) geprägtes Forschungsfeld dar. Als Bereiche sind u.a. zu nennen: Verhaltensphysiologie (neurologisch und endokrinologisch), Verhaltensphylogenese und -ontogenese, die Untersuchung von Lernprozessen, Soziobiologie (biologische Angepaßtheit des Sozialverhaltens), evolutionäre Psychologie. Die f…

Verhaltensgenetik

(360 words)

Author(s): McLean, Margaret R.
[English Version] . Die Genetik beschäftigt sich mit den ererbbaren Faktoren der biologischen Variation. Die menschliche V. versucht zu verstehen, wie und in welchem Maße Gene das Verhalten, wozu auch Intelligenz und Persönlichkeit gezählt werden, beeinflussen (Verhaltensforschung). F. Galton, ein Cousin Ch. Darwins, studierte als erster syst. Genetik und Verhalten. Galton schloß – beispielsweise aus der Anhäufung und Erblichkeit von »Genialität« in manchen Familien – auf Zusammenhänge zw. Verhalten und Vererbung. Als erster diskut…

Verhaltenstherapie

(828 words)

Author(s): Spiegler, Michael D.
[English Version] . Die V. ist ein wichtiges Gebiet der Psychotherapie mit einem breiten Spektrum spezieller Therapieformen, die lindernd auf diejenigen Bedingungen einwirken, die das spezifische, mit der Störung assoziierte Verhalten auslösen. V. ist durch vier Prinzipien gekennzeichnet: 1. Wissenschaftlichkeit: Die zu verändernden Verhaltensweisen, die Ziele und die Behandlungsmethoden sind exakt definiert und ihre Wirksamkeit wird durch kontrollierte empirische Studien belegt. 2. Handlungsorien…

Verhältnis

(8 words)

[English Version] Relationalität

Verhängnis

(348 words)

Author(s): Schüle, Andreas
[English Version] . Der Begriff V. kann in zweifacher Weise bestimmt werden. Zum einen steht er in sachlicher Nähe zum griech. Verständnis von »Schicksal« (Heraklit, Stoa). Demnach ist der Mensch Teil eines determinierten (Determinismus) Weltlaufs, der sich in den Gesetzmäßigkeiten natürlicher und sozialer Ordnung ausdrückt. Diesen Gesetzmäßigkeiten, die die Stoa v.a. kausal als Heimarmene, als »unverbrüchliche Reihe der Ursachen« versteht, ist auch der menschliche Verstand unterworfen. Das V. des…

Verheißung

(560 words)

Author(s): Bayer, Oswald
[English Version] I. Dogmatisch Jesus Christus ist nach dem NT (vgl. bes. 2Kor 1,19f.) die leibliche Gestalt und Gesch., durch die Gott im Hl. Geist seine V., genauer: sich als V. – in, mit und unter seinem Namen (Ex 3,14): »Ich bin der Herr, dein Gott!« (Ex 20,2) – eröffnet, mitteilt und gibt. Gott ist der, der gewiß hält, was er zusagt (Ps 33,4b nach der Übertragung Luthers). Entsprechend ist V. (lat. promissio) zus. mit (Hin-) Gabe das Urwort der reformatorischen Theol. Luthers; ihre kriteriolog…

Verherrlichung

(327 words)

Author(s): Zachhuber, Johannes
[English Version] . Daß die V. (glorificatio) Gottes das Endziel der Schöpfung sei, ist eine Grundannahme insbes. der Theol. Calvins (vgl. den Anfang des Genfer Katechismus von 1542). Entsprechend handelt der letzte Locus ref. Dogmatiken von der V. (De glorificatione). Die Vollendung der Menschen wird so mit ihrem Einstimmen in das Gotteslob der Kreatur gleichgesetzt. Im Hintergrund steht hier zum einen der augustinische und ma. Gedanke der fruitio Dei als angemessene, weil selbstzweckliche Erfüll…

Verifikation/Falsifikation

(1,524 words)

Author(s): Bartelborth, Thomas | Keuth, Herbert | Schulz, Heiko
[English Version] I. Naturwissenschaftlich Unter der V. einer physikalischen Hypothese oder Theorie versteht man den empirischen Nachweis, daß die Theorie wahr ist. Viele physikalische Hypothesen sind allerdings Allaussagen, die Behauptungen für potentiell unendlich viele Einzelfälle aufstellen (z.B. Naturgesetze wie: Alle Körper, die erwärmt werden, dehnen sich aus). Sie sind daher niemals im strikten Sinne zu verifizieren, da wir nur endlich viele Fälle tatsächlich überprüfen können. K.R. Popper wies demgegenüber darauf hin, daß wir solche Hypothesen zumin…

Verkade

(76 words)

Author(s): Meier, Claudia Annette
[English Version] Verkade, Jan (18.9.1868 Zaandam – 19.7.1946 Beuron), holländischer Nachfolger P. Gauguins, 1891/92 Anschluß an die Künstlergruppe Nabis, starker Einfluß durch Paul Sérusier, Bretagne-Bilder im Sinne des Synthetismus; 1892 zum Katholizismus konvertiert, 1894 ordiniert, Orientierung an dem Benediktiner-Abt Desiderius Lenz, in dieser Phase (bis 1915) Arbeiten in Beuron, Prag und Monte Cassino. Claudia Annette Meier Bibliography Die Nabis. Propheten der Moderne, Katalog Kunsthaus Zürich, hg. von C. Frèches-Thory/U. Perucchi-Petri, 1993 (Lit.).

Verklärung Jesu Christi

(1,810 words)

Author(s): Frenschkowski, Marco | Oberdorfer, Bernd | Kunzler, Michael | Apostolos-Cappadona, Diane
[English Version] I. Neues Testament Die Legende Mk 9,2–13 parr. proklamiert Jesus als Gottessohn vor dem innersten Jüngerkreis. Deutlich ist starkes kompositionelles Interesse des Mk: Anfang (1,1.11), Mitte (9,7) und Ende (15,39) des Ev. bezeugen Jesus als Gottessohn. Die Zusammenstellung mit 8,27–33 lüftet das Inkognito Jesu und definiert seinen Auftrag (Passion und Auferstehung [: II.]). Die Jünger erhalten für einen Moment Einblick in Jesu Umgang mit der himmlischen Welt (Mose und Elia als Entrü…

Verklärungsfest

(183 words)

Author(s): Kunzler, Michael
[English Version] . Die röm.-kath. Kirche und die Kirchen des byz. Ritus feiern am 6.8. das V. (Mk 9,2–9 par.). Seine Ursprünge liegen im Osten des 5./6.Jh. Seit dem 10.Jh. in der fränkischen Liturgie bekannt, führte es Papst Calixtus III. 1457 allg. in die kath. Kirche ein. Im byz. Ritus eines der zwölf Hochfeste, hat es im jetzigen röm. Meßbuch (1970) als »Fest« Gloria (Messe) und Te Deum (Ambrosianischer Lobgesang; Lesehore). Im lat. und byz. Ritus dominiert das eschatologische Thema: Die Verkl…

Verkündigung

(1,578 words)

Author(s): Körtner, Ulrich H.J. | Widmann, Peter | Winkler, Eberhard
[English Version] I. Fundamentaltheologisch V. ist kein speziell rel. Begriff, spielt aber im Christentum eine hervorgehobene Rolle. Ganz allg. ist V. »eine Form der Anrede, bei der das Verkündigte im Augenblick des Verkündigtwerdens in Kraft tritt« (K.E. Løgstrup 1358). Sie steht neben der Mitteilung und der Botschaft. Während der Begriff der Botschaft mehr den Inhalt der Anrede bez., richtet sich der Begriff der V. mehr auf den Vorgang. Letzteren deutet der Begriff der Mitteilung als ein objektiv…

Verlage

(827 words)

Author(s): Töpelmann, Roger
[English Version] I. Religiöse Verlage Die rel. V. innerhalb des dt. Buchhandels bilden eine eigene ausgewiesene Unternehmenssparte. Die etwa 280 Firmen sind überwiegend mittelständisch geprägt. Teils gehören sie zu größeren Verlagskonzernen. Ihre Jahresproduktion liegt bei über 3500 Titeln, bzw. einem Anteil von mehr als 5,7 Prozent an der gesamten Titelproduktion in Deutschland. Die Gründungszeit reicht in einigen Fällen bis zur Aufklärung zurück, so der V. Vandenhoeck & Ruprecht (gegr. 1735; W. Ruprecht), da…

Verlaine

(177 words)

Author(s): Hiddleston, James
[English Version] Verlaine, Paul (30.3.1844 Metz – 8.1.1896 Paris). Der feinsinnigste unter den franz. Dichtern des 19.Jh. brachte durch eine gewagte Verbindung von Reim, Assonanz und ungeradem Versmaß einen individuellen Stil hervor, erreichte aber nicht die Größe Ch. Baudelaires oder seiner Zeitgenossen Stéphane Mallarmé und Arthur Rimbaud. »Poèmes saturniens« (1866), »Fêtes galantes« (1869) und »Romances sans paroles« (1874) stellen Höhepunkte seines Schaffens dar. Sein Bruch mit Rimbaud 1875, m…

Vermaseren

(155 words)

Author(s): Bonnet, Corinne
[English Version] Vermaseren, Maarten Jozef (7.4.1918 – 9.9.1985 Amsterdam), Studium in Nijmegen und Utrecht, Prof. in Utrecht, Spezialist für orientalische Rel. im Röm. Reich (Mithrasreligion, Kybele/Attis). Hg. der »Études préliminaires aux religions orientales dans l'empire romain« (EPRO, 105 Bde. unter V.s Herausgeberschaft). Zu nennen sind außerdem seine »Mithriaca« (4 Bde., 1971–1978), »Apis« (zus. mit G.J. F. Kater-Sibbes, 3 Bde., 1975–1977) und das »Corpus Cultus Cybelae Attidisque« (7 Bde.,…

Vermeer

(406 words)

Author(s): Apostolos-Cappadona, Diane
[English Version] Vermeer, Jan (getauft 31.10.1632 Delft – begraben 15.12.1675 ebd.), holländischer Maler, Spezialist der Genremalerei und des verborgenen Symbolismus. Ungeachtet seiner frühen, in verschleierter Mystik verharrenden Malübungen wurde er im Dezember 1653 in die Delfter Lukasgilde als Künstler eingetragen. 1653 konvertierte er zum Katholizismus. Als aufstrebender Historienmaler setzte er sich in seinen frühen Werken mit bibl. Themen auseinander, z.B. in »Christus bei Maria und Martha« …

Vermigli

(285 words)

Author(s): Campi, Emidio
[English Version] Vermigli, Petrus Martyr (8.9.1499 Florenz – 12.12.1562 Zürich), trat 1514 in Fiesole den Augustiner-Chorherren bei, studierte 1518–1526 an der Universität Padua und wirkte seit 1533 als Abt von Spoleto. 1537 siedelte er ins Kloster San Pietro ad Aram in Neapel über, wo er enge Beziehungen mit den um J. de Valdés gescharten »Spirituali« knüpfte. Dort gelangte V. zur reformatorischen Überzeugung zwinglischer Prägung. V. floh im August 1542 vor der Inquisition über Zürich nach Straßbu…

Vermittlungstheologie

(1,031 words)

Author(s): Christophersen, Alf | Mühling, Markus
[English Version] I. Kirchengeschichtlich In Anknüpfung an den von F. Lücke in Zusammenarbeit mit K. Ullmann, W.K. Umbreit, J.K. L. Gieseler und K.I. Nitzsch 1828 in der programmatischen Ankündigung der »Theol. Studien und Kritiken« (ThStKr) gebrauchten Begriff »Vermittlung« wurde in den theologiepolit. Auseinandersetzungen des Vormärz V. als polemische Fremdbez. dieser an F. Schleiermacher, dezidiert aber auch Melanchthon anknüpfenden Richtung geprägt. Die Verbindung von Glaube und Wissen, Freihei…

Vermögen

(359 words)

Author(s): Rese, Friederike
[English Version] Vermögen, substantivierter Infinitiv zu »vermögen«: »etwas können«, »zu etwas imstande sein«. Plato unterscheidet zw. einem »V. des Bewirkens« (δυ´n̆αμις του˜ ποιει˜n̆/dýnamis toú poieín) und einem »V. des Erleidens« (δυ´n̆αμις του˜ πα´σχειn̆/dýnamis toú páschein; soph. 247e – 248e). Aristoteles nimmt diese Unterscheidung zweier Arten von V. auf und ergänzt sie um die Unterscheidung zw. »V.« bzw. »Möglichkeit« (δυ´n̆αμις) und »Wirklichkeit« (ε᾿n̆ε´ργεια/enérgeia; Akt und Potenz). Als aktives oder passives »Prinzip der Veränderung oder …

Vermögensrecht, kirchliches

(461 words)

Author(s): Hübner, Hans-Peter
[English Version] . Allgemeines: Das V. beinhaltet Bestimmungen über die Träger (Kirchen- oder Pfarrgemeinden, Landeskirchen, Diözesen, kirchl. Stiftungen und Vereine [: II.]), die Quellen (Finanzwesen, kirchliches), den Erwerb, die Verwaltung (: IV.) und die Veräußerung von Kirchenvermögen (Kirchengut). Dieses umfaßt alle Vermögenswerte, die bestimmt sind, einem kirchl. Zweck zu dienen; auf die Eigentumsverhältnisse kommt es dabei nicht an. Zum V. gehören also nicht nur die beweglichen und unbeweg…

Vernichtung

(786 words)

Author(s): Evers, Dirk | Thomas, Günter
[English Version] I. Religionsphilosophisch Der Begriff der V. ist zum einen die dt. Übers. des in der Scholastik geprägten schöpfungstheol. Begriffs der Annihilation, zum anderen gehört er zum Wortschatz der dt. Mystik und meint dort das Zunichtewerden der Seele in der Vereinigung mit Gott. In seiner ersten Bedeutung markiert er das Problem, wie ein die Schöpfung umkehrender Übergang vom Sein zum Nicht-Sein verstanden und ob er allein Gott als dem Schöpfer zugeschrieben werden kann. Im Unterschied…

Vernunft

(3,528 words)

Author(s): Steinmann, Michael | Herms, Eilert
[English Version] I. Philosophisch In der traditionellen Erkenntnislehre (Erkenntnistheorie) wird die V. vorwiegend als ein diskursives Vermögen gedacht (griech. δια´n̆οια/diánoia; λο´γος/lógos; lat. ratio), teilweise in Abgrenzung zum Verstand als intuitivem Vermögen. Mit dieser Unterscheidung wird zugleich eine Rangfolge indiziert: Das diskursive Vermögen geht entweder als syllogistisch verfahrende »Demonstration« (α᾿πο´δειξις/apódeixis) von letzten Prinzipien aus, die ihrerseits nicht durch Schlußfolgerung gefunden werden können (Arist.e.…

Vernunftrecht

(10 words)

[English Version] Naturrecht

Veronese

(146 words)

Author(s): Buttler, Karen
[English Version] (Caliari), Paolo (1528 Verona – 18.4.1588 Venedig), einer der Hauptvertreter der venezianischen Malerschule des 16.Jh. 1553 nach Venedig übergesiedelt, folgten seit 1555 u.a. mehrere Bilderzyklen für S. Sebastiano (Estherzyklus, 1555/56). Unter dem Eindruck der 1560 in Rom studierten Werke Michelangelo Buonarrotis schuf V. bis 1561 die illusionistischen und den Raum zu Landschafts- und Himmelsausblicken öffnenden Fresken der Villa Maser. In der Serie der monumentalen Gastmähler (u…

Veronika

(375 words)

Author(s): Unterburger, Klaus | Spanke, Daniel
[English Version] , die Heilige. I.Kirchengeschichtlich. Legendarische, im Spät-MA und in der Barockzeit sehr populäre Heiligengestalt (Fest 4.2. bzw. 27.2.). Ausgangspunkt ist die Abgar-Legende (Eus.h.e. I 13), nach der Jesus dem König von Edessa eine wundertätige Tuchikone von seinem Antlitz schickte. Nach einer jüngeren Tradition wurde die Ikone dessen Tochter Beronike übergeben. Im Westen wird (erstmals ActPil 7) die legendarische Gestalt mit der blutflüssigen Frau (Mt 9,20 par.; vgl. als Ansatz…

Verschoor

(240 words)

Author(s): Schneider, Hans
[English Version] Verschoor, Jakob (1648 Vlissingen – 1700 Middelburg), niederländischer ref. Separatist. Schon während des Studiums der Theol. in Leiden beargwöhnte F. Spanheim d.J. die Ansichten des Studenten. Ohne Examen begann er 1673 in Vlissingen mit der Veranstaltung von »Übungen« (Konventikeln), die er später an anderen Orten fortsetzte. Da er wegen seiner Anschauungen Mißtrauen weckte, bisweilen auch als Anhänger B. de Spinozas verdächtigt wurde, blieben seine Bewerbungen um Predigerstelle…

Verschuldung

(341 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] . Von der Schuld, die in allg. Sinne einen ethischen Sachverhalt als Unterlassung oder Übertretung eines gesollten Handelns bez., ist V. zu unterscheiden als konkrete, nicht eingelöste Solleistung oder bestimmte Überschreitung einer Forderung. Dabei ist in erster Linie an Zahlungsrückstände im ökonomischen Bereich durch private, nationale oder internationale Kreditaufnahme zu denken. Im Begriff selbst klingt aber auch das Verständnis von V. als Verfehlung in allg. sittlichem Sinn…

Verschwendung

(328 words)

Author(s): Cansier, Dieter
[English Version] . Die Ressourcen, die für die Versorgung der Menschen mit Gütern zur Verfügung stehen, sind knapp. Es lassen sich nicht alle Wünsche erfüllen. Deshalb ist es wichtig, daß Rohstoffe, Boden, Arbeit und Kapital so eingesetzt werden, daß sie ein Höchstmaß an Wohlstand für die Bevölkerung eines Landes liefern. Es sollten nur Güter der Art und der Menge nach bereitgestellt werden, an denen die Menschen ein Interesse haben. Die Produktion der Güter sollte mit den geringsten Kosten erfol…

Versicherung

(379 words)

Author(s): Cansier, Dieter
[English Version] . Gegen Lebensrisiken kann sich der Mensch durch Eigenvorsorge und durch Abschluß einer privaten V. schützen. Bei freier Entscheidung wird sich das Individuum für die V. entscheiden, falls der Beitrag zur Abdeckung eines bestimmten Risikos geringer ist als die Kosten der Eigenvorsorge. Bei Privatversicherungen werden die Beiträge auf der Grundlage eines Risikoausgleichskalküls nach dem Prinzip der versicherungstechnischen Äquivalenz festgesetzt. Die Leistung richtet sich nach den…

Versiegelung

(242 words)

Author(s): Grünschloß, Andreas
[English Version] Versiegelung, religionsgeschichtlich. Dokumente und Eigentumssachen werden durch Siegel geschützt. Die V. soll vor unberechtigter Aneignung oder Einsicht bewahren, sie sichert Authentizität sowie Autorität des Siegelnden (Absenders, Besitzers) mit symbolischer Macht. Die profan-rechtliche Bedeutung begründet die häufig bezeugten rel. Bezugnahmen auf V. So können z.B. Tätowierungen (Tatauierung) oder Amulette ihre Träger der numinosen Macht- und Schutzsphäre einer Gottheit überstel…

Versoffizien

(179 words)

Author(s): Hiley, David
[English Version] . Offizium heißt hier der Zyklus von Gesängen für die Gebetsstunden an einem bestimmten Festtag. Die Texte der V. sind in Vers verfaßt. Der ma. Terminus für einen Gesangszyklus war »Historia«, deshalb ist das V. ein Untertyp der Gattung »Historia«. Allein textlich, also weder liturgisch noch musikalisch, bilden die V. eine bes. Gattung. Bereits im 9.Jh. sind Gesänge mit Verstexten gelegentlich zu finden, v.a. in neuen Historiae für nicht-röm. Festtage wie Medardus von Soissons (M…

Versöhnung

(5,862 words)

Author(s): Hock, Klaus | Seybold, Klaus | Oegema, Gerbern S. | Porter, Stanley E. | Webster, John | Et al.
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichIm Vergleich zur Sühne (: I.) ist V. spezifischer bestimmt und zielt in der Regel auf die Wiederherstellung einer durch Schuld oder Sünde zerrütteten personalen Beziehung. Bei V. handelt es sich um eine Kategorie aus der jüd.-christl. Tradition, die nicht ohne weiteres auf andere Kontexte übertragbar ist. Im Vergleich zu christl.-abendländischen Ausprägungen zeigt das Verständnis von V. bereits im Judentum erhebliche Besonderheiten. Zwar erscheint auch hi…

Versöhnungstag (Jom Kippur)

(20 words)

[English Version] Feste/Feiern: II. Altes Testament und III. Judentum

Versorgung

(210 words)

Author(s): Götzelmann, Arnd
[English Version] wird als Begriff in einem weiten Feld sozialpolit. und -rechtlicher sowie im kirchl. Raum speziell kirchen- und beamtenrechtlicher Bedeutungen verwendet. Aber auch die infrastrukturelle Grundversorgung beispielsweise mit Wasser, Strom, Gas oder etwa sozialen Dienstleistungen (z.B. ärztliche V. oder psychotherapeutische V.) wird als V. bez. Das syst. sozialrechtliche Verständnis von V. unterscheidet sie als eins von drei Grundprinzipien im Bereich sozialer Sicherung (Sicherheit) v…

Verstand

(1,376 words)

Author(s): Steinmann, Michael | Korsch, Dietrich
[English Version] I. Philosophisch In der traditionellen Erkenntnislehre (Erkenntnistheorie) wird der V. vorwiegend als ein intuitives Vermögen gedacht (griech. n̆ου˜ς/noús, lat. intellectus), teilweise in Abgrenzung zur Vernunft als diskursivem Vermögen. Durch ihn werden letzte Prinzipien bzw. einfache Sachverhalte direkt erfaßt, so daß die Bewegung der Erkenntnis sachlich und begründungslogisch zum Abschluß gelangt (Arist.e.N. 1143af.). Diese Dimension eines in sich vollendeten und direkten Erfassens der Wahrheit dient auch als Maßstab für das V…

Versteghe

(147 words)

Author(s): Zschoch, Hellmut
[English Version] Versteghe, Jan Gerritsz (Veluanus, Johannes Anastasius; um 1520 Stroe, Gelderland – 1570 Steeg bei Bacharach). Als Pastor in Garderen (seit 1544) wurde V. 1550 wegen ev. Predigt verhaftet. Nachdem ihm 1553 die Flucht ins Rheinland geglückt war, wurde er 1554/55 Pfarrer im kurpfälzischen Steeg und 1561 Superintendent für die Ämter Bacharach und Kaub. In seinen populären Veröff., u.a. »Der Leken Wechwyser« (Der Laien Wegweiser, 1554) und der anonym erschienene »Kurze Wegweiser« (1564…

Verstehen

(1,504 words)

Author(s): Figal, Günter | Herms, Eilert
[English Version] I. Philosophisch Der Begriff des V. wird erst in der Moderne philos. bedeutsam. Er gewinnt Prägnanz, indem er das für die Geisteswissenschaften eigentümliche Erkennen (Erkenntnistheorie) bez. Verstanden wird das »hist. Material« (J.G. Droysen, Grundriß der Historik, 1868, § 9) und überhaupt jede Äußerung des menschlichen Lebens. Dabei tritt der Begriff in Kontrast zum Erklären (Erklärung), das auf die naturwiss. erkennbare Natur bezogen ist. W. Dilthey hat diesen Unterschied progr…

Verstockung

(588 words)

Author(s): Schmid, Konrad | Dautzenberg, Gerhard
[English Version] I. Altes TestamentDem dt. Ausdruck »V.« entsprechen atl. mehrere hebr. Äquivalente, die ein »Verhärten« (zumeist) des Herzens als Zentrum der menschlichen Willensbildung bez. (v.a. כבד לב/kbd lb, »das Herz schwer machen«, חזק לב/ḥzq lb, »das Herz hart machen«, קשׁה ערף/לב/qšh ‘rp/lb, »den Nacken/das Herz verhärten«). Die wichtigsten atl. Belegschwerpunkte für V. finden sich in Ex 4–14 (die V. Pharaos im Rahmen des Plagenzyklus) und in Jes 6,9f., dem sog. Verstockungsauftrag Jesajas (vgl. Ez 3,7ff.).Das Problemgefüge von Ex 4–14 steht mit der geforde…

Versuchung

(1,762 words)

Author(s): Frenschkowski, Marco | Arneth, Martin | Feldmeier, Reinhard | Herms, Eilert
[English Version] I. ReligionsgeschichtlichV. ist ein Theologumenon der jüd., christl. und isl., aber auch anderer Rel. Sie entsteht, wenn in einer Situation der Willensfreiheit das Böse als faszinierende, verlockende Überredung u. ä. auftritt (häufig als »Einflüsterung«). Zu unterscheiden sind die V. durch Menschen, durch die Gottheit, durch Dämonen, V. in einem nichttheistischen Kontext sowie der Gottheit durch Menschen. Oft wird V. als Werk einer dämonischen Macht interpretiert, die symbolische…

Vers/Versikel

(146 words)

Author(s): Klöckner, Stefan
[English Version] . I. Vers (im gregorianischen Gesang) bez. bei Responsorium Graduale und Halleluja den melodisch abgeschlossenen Teil, der dem Ruf oder Responsum (Responsorium) folgt und zumeist solistisch ausgeführt wird. Beim Tractus (als ehem. reiner Solopsalmodie) werden auskomponierte V. wechselseitig gesungen. Bei Introitus und Communio, wo der V. auch einer kleinen Schola(gruppe) anvertraut werden kann, gliedern die (auf Formeln vorgetragenen) Psalm-V. (Psalmodie) die Wiederholungen der An…

Vertrag

(1,239 words)

Author(s): Repgen, Tilman | Alles, Gregory D. | Pies, Ingo
[English Version] I. Rechtswissenschaftlich, rechtsgeschichtlich Die Entfaltungsmöglichkeit gehört zum Wesen der menschlichen Personalität. Als rechtliches Instrument dient dazu u.a. der V., verstanden als zwei- oder mehrseitige, einverständliche rechtsgeschäftliche Regelung eines Rechtsverhältnisses. Der Konsens der Vertragsparteien ist seit je im antiken und jüd.-christl. Kulturkreis für den V. konstitutiv. Mit Selbstverständlichkeit setzt z.B. Mt 20,1–16 den (übrigens frei abgeschlossenen) V. als…

Vertrauen

(1,555 words)

Author(s): Gräb-Schmidt, Elisabeth
[English Version] I. Religionsphilosophisch Der Begriff des V. (röm. fiducia, griech. πι´στις/pístis) enthält seit der röm. und griech. Antike die beiden für den Begriff des V. wesentlichen Aspekte der Sicherheit und Treue auf der einen und des Glaubens und der Hoffnung auf der anderen Seite. Cicero sieht beide gegründet in einem zuversichtlichen Selbstvertrauen, das er als sekundäre Tugend der Tapferkeit zuordnet (De inventione, 2, 163). Die Verortung des V. in den Tugenden hat da ihr Recht, wo V. als gr…

Verwaltung

(4,046 words)

Author(s): Knauf, Ernst Axel | Brauneder, Wilhelm | Germann, Michael | Ahme, Michael
[English Version] I. Biblisch 1.In Israel und Juda. Vom 10. bis ins 8.Jh. v.Chr. ist im Vergleich zu Ägypten und Mesopotamien nur mit einer rudimentären V. zu rechnen. Die Staatseinnahmen wurden im wesentlichen vom königlichen Krongut erwirtschaftet, das noch z.Z. Hiskias die Festungen verproviantierte (Königsstempel). Das Krongut unterstand dem Majordomo ('šr ‘l hbjt; 1Kön 4,6 u. ö.; epigraphisch: ReRö II, 113f.; in einem Privathaushalt: Gen 43,16 u. ö.). Die Beamtenbez. »Knecht« (‘bd, »Sklave«) des …

Verwaltungsakt, kirchlicher

(308 words)

Author(s): Germann, Michael
[English Version] . I. In Anlehnung an den Sprachgebrauch des staatl. Rechts in Deutschland lassen sich als kirchl. V. Entscheidungen bez., welche eine kirchl. Stelle zur Regelung eines kirchenrechtlichen Einzelfalls trifft. Dem Begriff des V. nach staatl. Recht unterfallen sie nicht, weil sie (bis auf Randbereiche) nicht an staatl. Hoheit teilhaben. Der Status der Kirchen als Körperschaften des öffentlichen Rechts ändert daran nichts. Nur soweit Normen des staatl. Rechts an die öfftl.-rechtliche R…

Verwaltungsgerichtsbarkeit, kirchliche

(359 words)

Author(s): Germann, Michael
[English Version] . Die kirchl. V. ist ein bes. Zweig der kirchl. Gerichtsbarkeit, der das Handeln der kirchl. Verwaltung (: IV.) zum Gegenstand hat. Der Gedanke daran ist erst unter dem Eindruck der staatl. V. aufgekommen. I. Die ev. Landeskirchen in Deutschland haben seit dem Ende des Staatskirchentums 1919 bis heute nach und nach sämtlich eine kirchl. V. geschaffen. Verwaltungsgerichte der ersten Instanz bestehen heute jeweils für den Bereich einer oder mehrerer Landeskirchen; gegen ihre Entscheidungen ist im Bereich der Union…

Verwaltungsunion

(280 words)

Author(s): Winter, Jörg
[English Version] . Der Begriff V. gehört in den Zusammenhang der Bemühungen um eine Überwindung der konfessionellen Spaltung im dt. Protestantismus zu Beginn des 19.Jh. Die angestrebte Union (Unionen, kirchliche: I.) zw. den luth. und ref. Bekenntniskirchen vollzog sich in unterschiedlicher Weise, nämlich entweder in der Form der Bekenntnisunion (»Konsensunion«), mit einem einheitlichen unierten Bekenntnisstand der Landeskirche (z.B. Baden seit 1821), oder in der Form der V., die auf einen Lehrko…

Verwandlung

(251 words)

Author(s): Bergunder, Michael
[English Version] Verwandlung, religionswissenschaftlich. V. als die Veränderung eines Menschen in ein Tier, eine Pflanze, einen Felsen etc. ist in der griech.-lat. Mythologie (: II.,2. und 3.) ein häufig vorkommendes Motiv (Metamorphosen), findet sich in eur. Märchen und Sagen und ebenfalls in vielen außereur. Erzählformen. Auch rel. Vorstellungen enthalten oft Verwandlungsmotive und haben deshalb eine Zeitlang die bes. Aufmerksamkeit der Religionswiss. gefunden. V. wurde hier als kennzeichnendes …

Verwandtschaft

(754 words)

Author(s): Neu, Rainer | Wannenwetsch, Bernd
[English Version] I. Religionswissenschaftlich Der Begriff »V.« meint die genealogischen Beziehungen (Genealogie), die einem Individuum über seine beiden Eltern vermittelt werden (Generationenverhältnis), und die Verhaltensvorschriften und -erwartungen, die diesen Verbindungen innewohnen. V. entsteht, wenn natürliche Vorgänge (bes. Partnerschaft, Geburt) rituell überformt und mit einer kulturell festgelegten Moralität verbunden werden. Bes. in segmentären Gesellschaften sind Verwandtschaftsbeziehun…

Verwerfung

(336 words)

Author(s): Rosenau, Hartmut
[English Version] . Als Gegenbegriff zur Erwählung oder Rettung Gottes muß V. – anders als im üblichen dogmatischen Sprachgebrauch – von Verdammnis insofern unterschieden werden, als mit V. nicht zwangsläufig eschatische Konsequenzen im Sinne eines definitiven Ausschlusses vom Heil (Reich Gottes: IV.) verbunden sind. Insbes. das Ringen des Apostels Paulus um das Geschick des auserwählten Volkes Israel angesichts des von ihm mehrheitlich nicht anerkannten neuen Bundes Gottes mit allen Menschen in J…

Verzeichnis der Abkürzungen

(42,319 words)

I. Biblische Bücher und außerkanonische Schriften 1. Altes Testament Gen Genesis Ex Exodus Lev Leviticus Num Numeri Dtn Deuteronomium Jos Josua Ri Richter 1Sam 1. Samuel 2Sam 2. Samuel 1Kön 1. Könige 2Kön 2. Könige Jes Jesaja Jer Jeremia Ez Ezechiel Hos Hosea Jo Joel Am Amos Ob Obadja Jon Jona Mi Micha Nah Nahum Hab Habakuk Zeph Zephanja Hag Haggaj Sach Sacharja Mal Maleachi Ps(s) Psalm(en) Spr Sprüche Hi Hiob Hhld Hohes Lied Ruth Klgl Klagelieder Pred Prediger Est Esther Dan Daniel Esr Esra Neh Nehemia 1Chr 1. Chronik 2Chr 2. Chronik 2. Außerkanonische Schriften neben dem Alten Testament Die …
Date: 2021-06-21

Vesper

(1,482 words)

Author(s): Häußling, Angelus A. | Ratzmann, Wolfgang | Felmy, Karl Christian | Bretschneider, Wolfgang
[English Version] I. Historisch Der Abendgottesdienst im Kontext der Ordnung der Tagzeitenliturgie (Stundengebet) ist in den Westkirchen von unterschiedlichen Traditionen geprägt. Die Gemeinden versammeln sich zu Wortgottesdiensten, in denen bestimmte Psalmen gesungen, bibl. Lesungen vorgetragen, Predigten gehalten und Bittgebete gesprochen wurden. Mönchsgemeinden beziehen diesen Gottesdienst in ihre Ordnungen des den Psalter durchgehenden Cursus der Psalmenlesung ein (»Psalterium currens«). Eine T…

Vesta

(268 words)

Author(s): Cancik-Lindemaier, Hildegard
[English Version] Vesta, röm. Göttin; ihr Name wurde als griech. empfunden, ihr Wirkungsbereich – Herde und Altäre, Schutz »der innersten Dinge« – mit dem der griech. ῞Εστι´α/Hestía gleichgesetzt (Cic.n.d. 2,67); die Etym. ist noch umstritten. Ihr Heiligtum, aedes Vestae, ein Rundbau auf dem Forum Romanum, ist Teil eines alten Komplexes an der via sacra, zu dem auch das Haus gehört, in dem die virgines Vestae leben (Rom: II.,2., b). Obwohl Jungfrau, trägt V. den Ehrentitel »Mater«, an ihren Kult wird der Bestand der röm.…

Veto

(114 words)

Author(s): Barth, Thomas
[English Version] (lat. »ich verbiete«) bez. allg. das Recht, Zustandekommen oder Durchführung eines Beschlusses durch Einspruch zu verhindern. Der Begriff verweist auf das hist. Vorbild des Einspruchsrechts der röm. Volkstribunen gegen Amtshandlungen der partrizischen Magistrate und Senatsbeschlüsse. Nach der Wirkung unterscheidet man das absolute vom suspensiven V., das durch erneute Beschlußfassung, ggf. mit bes. Mehrheit, überwunden werden kann. Im Vergleich zum ähnlich wirkenden Erfordernis a…

Vetus Latina

(23 words)

[English Version] Bibelübersetzungen: I. Übersetzungen in antike Sprachen, 2. Übersetzungen ins Lateinische, b) Die Vetus Latina

Vézelay, Abteikirche Ste. Madeleine

(276 words)

Author(s): Apostolos-Cappadona, Diane
[English Version] Vézelay, Abteikirche Ste. Madeleine, Meisterstück der romanischen (Romanik) Kunst und Architektur in Burgund. Urspr. als Konvent für Frauen im 9.Jh. gegründet, war die ehem. Abtei Clunys von 1050 an selbst ein bedeutender Wallfahrtsort und Ausgangspunkt für Wallfahrten nach Santiago de Compostela. Der Gründer des Konvents, Graf Girart de Roussillon, überführte die Reliquien der hl. Maria Magdalena aus der Provence nach V. Auch die Tatsache, daß Bernhard von Clairvaux von hier aus…
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