Der Begriff der χρηματιστική (chrēmatistikḗ, sc. téchnē) wird allg. mit “Gelderwerbskunst” übersetzt, sollte aber weitergefaßt als die Praxis des Erwerbs von Tauschgütern (χρήματα, chrḗmata) verstanden werden. Er ist nur in der polit. Philos. des 4.Jh. v.Chr. (Plat. Gorg. 477e; Euthyd. 307a; Aristot. pol. 1256a1ff.) nachweisbar. Aristoteles stellt die ch. der οἰκονομική (oikonomikḗ, sc. téchnē, Hausverwaltungskunst) gegenüber und grenzt sie gegen die κτητική (ktētikḗ, Erwerbskunst) ab. Zunächst beschreibt er die κτητική als einen Teil der ο…
Chrematistike(200 words)
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von Reden, Sitta (Bristol), “Chrematistike”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 13 August 2022 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e233430>
First published online: 2006
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