Das Dorf Ḏı̄bān, 4 km nördl. des Arnon, hat den Namen des in der Nähe gelegenen ant. D. bewahrt, das von den israelitischen Stämmen Gad (Nm 32,34) bzw. Ruben (Jos 13,17) beansprucht wurde. Der Ort, in dem eine Steleninschr. des Moabiterkönigs Meša (TUAT 1, 646-650) gefunden wurde (vgl. 2 Kg 3,4), war seit dem 9. Jh.v.Chr. moabitisch (Nm 21,30; Is 15,2; Jer 48,18; 22). Von frühbrz. Spuren abgesehen, haben Ausgrabungen eine eisenzeitliche Besiedlung ergeben, deren Wohnarchitektur durch nabatä., röm. und byz. Überbauungen weitgehend zerstört ist.
Dibon(111 words)
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Liwak, Rüdiger (Berlin), “Dibon”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 28 June 2022 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e316930>
First published online: 2006
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