Die k.S., vermutlich eine Weiterentwicklung der kyprominoischen Schriften [1; 2], ist eine mit Linear B verwandte syllabische Schrift mit Zeichen für Vok. und offene Silben. Der gemeinsame Ursprung wird deutlich aus Zeichen, die nicht nur in der Form, sondern auch im Lautwert übereinstimmen (lo/ro, na, pa, po, se, ta/da, to, ti). Im Unterschied zu Linear B ist die k.S. eine reine Silbenschrift (ohne Ideogramme). Auch bei den Schreibregeln gibt es geringfügige Unterschiede: t und d sind in der k.S. nicht unterschieden (i-ta-te = att. ἐνθάδε), wohl aber r und l (lu-sa-t…