Die griech. Sitte, mit dem Epitheton kalós (καλός, mask. = “schön”), seltener kalḗ (καλή, fem.), die Schönheit einer Person öffentlich zu preisen, ist v.a. in - bereits vor dem Brand der Gefäße aufgebrachten - attischen Vaseninschr. des 6. und 5. Jh. v.Chr. faßbar [1; 5]; daneben gab es spontane Graffiti auf Vasen [3] und andere öffentliche L. [4. 22, 46-65] (schol. Aristoph. Vesp. 98). Sie wurzeln in einem auch aus der frühgriech. Lyrik sprechenden Interesse an der schönen Jugend und in den päderastischen Konventionen der Zeit, aber darüber hinaus auch im Ideal der ka…
Lieblingsinschriften(617 words)
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Scheibler, Ingeborg (Krefeld), “Lieblingsinschriften”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 24 January 2021 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e705170>
First published online: 2006
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