(ἡ πάροδος, wörtl. “Einzug, Einzugslied des Chors”). In seiner Aufzählung der allen Tragödien gemeinsamen Bauteile definiert Aristoteles [6] in der ‘Poetik (12, 1452 b22f.) die p. als erste Chorpartie, wobei die Bedeutung “Einzugslied” bzw. “-vortrag” (vgl. Aristot. eth. Nic. 1123 a23f.) mitklingt. Bei der Strukturanalyse sollte man sich jedoch nicht an starre, schematische Abgrenzungen halten, sondern die Konstruktion und Entwicklung der dramatischen Handlung (σύστασις τῶν πραγμάτων, ebd.) beachten.
In der att. Tragödie kann die p. das Stück eröffnen …