Die Begriffsbestimmung von recto (r.) und verso (v.) war in der Papyrologie nicht immer einfach und unumstritten. Unter r. versteht man gewöhnlich die Seite des Papyrus, auf dem die Fasern horizontal verlaufen, also der innen liegende Teil der Papyrusrolle (Rolle), von dem man annimmt, daß er zuerst beschrieben wurde und an der sich auch die Klebung (kóllēsis) aufzeigen läßt. Mit v. wird dagegen der äußere Teil der Rolle bezeichnet, auf dem die Fasern vertikal verlaufen und der nicht für die Beschriftung gedacht war. In neuerer Zeit wird …
Recto/verso(206 words)
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Eleuteri, Paolo (Venedig), “Recto/verso”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 24 May 2022 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e1019680>
First published online: 2006
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