(τὸ στάσιμον; abgeleitet von dem Adj. stásimos, “stehend”). In der Aufzählung der Bauformen (μέρη/mérē) der Tragödie (I.) unterscheidet Aristoteles (poet. 1452b 22-24) unter den Chorpartien die párodos von den stásima, die er als Chorlieder ohne Anapäst und Trochäus definiert, also ohne rezitierte Verse, die bes. in der Parodos Verwendung finden [1]. Der Begriff s. ist keineswegs so zu verstehen, daß der Chor die Lieder “stehend” sang, sondern daß er sie, von Tanz begleitet, vortrug, nachdem er seinen “Standplatz” in der Orchestra …
Stasimon(456 words)
Cite this page
Zimmermann, Bernhard, “Stasimon”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 22 March 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e1121060>
First published online: 2006
▲ Back to top ▲