(Τυρώ). Tochter des Salmoneus und der Alkidike, ausgezeichnet durch ungewöhnlich weiße Haut (von tyrós, “Käse”) und Lockenpracht (vgl. Hom. Od. 2,119 f.; Hes. cat. 30,25; Pind. P. 4,136, vgl. 109; Soph. fr. 648; Diod. 6 fr. 6,5; 7,2). Nach Tötung ihrer Eltern durch Zeus wird T., die sich dem Frevel ihres Vaters widersetzt hatte, zu ihrem Onkel Kretheus und dessen Frau Sidero nach Thessalien gebracht. Hier zeugt der Flußgott Enipeus in Gestalt Poseidons mit ihr die Zwillinge Neleus [1] und Pelias, was T. auf Geheiß des Gottes verschweigt; sie setzt die Kinde…
Tyro(248 words)
Cite this page
Dräger, Paul, “Tyro”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 29 June 2022 <http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e1223810>
First published online: 2006
▲ Back to top ▲