Während ältere Studien, die sich mit Formen kultureller Repräsentation der Handwerker befassten, diese als »Sitte« und »Brauch« abhandelten [4], setzte sich seit den 1930er Jahren dafür der Begriff »Brauchtum« durch [5], dem mitunter gar ein germanischer Ursprung verliehen wurde [12]. Dem Handwerk schrieb man in Ausübung des »Brauchtums« – selbst wenn es sich um im 19. Jh. neu »erfundene« Bräuche (invented traditions) handelte – eine »beharrliche Traditionstreue durch die Jahrhunderte« zu: …