Die intensive Auseinandersetzung mit dem Tod war ein Charakteristikum des späten MA. Aus dem 15. Jh. sind zahlreiche Sterbebücher überliefert, in denen die A. M. (lat. = »Kunst des (guten) Sterbens«) verbreitet wurde. Sie wurden zu bedeutenden Trägern der Vorstellungen vom ›idealen‹ Sterben und blieben dies auch über die folgenden Jahrhunderte. Kaum eine Literaturgattung fand im ausgehenden MA eine stärkere Verbreitung als diese Bücher mit ihren Anleitungen zu einem heilsamen Sterben [5]. Urspr…