Das B. (Synonyme: Bauornat, Bauschmuck, Bauzier) umfasst sämtliche plastischen Schmuckformen, deren Träger Architektur ist. Richtungweisend ist die Definition von Leon Battista Alberti (1404–1472), der im Rückgriff auf die röm. Antike die Säule nicht nur als tektonisches Stützelement, sondern als ranghöchstes Ornament beurteilte [1] (vgl. Abb. 1). Zusammen mit dem Gebälk sowie dem Postament bildet sie die Säulenordnung. Darüber hinaus zählen zum B.: Gesimse, Giebeldekor, Voluten, Baluster und Vasen, Wappen und Impresen, Schilde und Kartuschen, Ranke…
Bauornament(726 words)
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Syndikus, Candida, “Bauornament”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 27 September 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_244900>
First published online: 2019
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