Die Herkunft des franz. Begriffs Ch. ist umstritten [5], doch die gebräuchlichste etymologische Erklärung führt Ch. auf spätlat. caribaria bzw. griech. karēbaría (»Kopfschwere«, »Kopfschmerzen«) zurück. Ch. bezeichnen spätma., aber ebenso nzl. von der städtischen oder ländlichen Bevölkerung ausgeübte Zensur- und Sanktionsrituale (Ritual), die durch Verstöße gegen die gesellschaftliche Moral ausgelöst wurden. Ch. waren europaweit gebräuchlich (dt. »Katzenmusik« oder »Tierjagen«, bayerisch »Haberfeldtreiben«, span. cencerrada, engl. rough music; ital. scampanata)…
Charivari(697 words)
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Hering Torres, Max Sebastián, “Charivari”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 05 June 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_251086>
First published online: 2019
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