Der D. (von ital. dilettare, »ergötzen«) bezeichnet einen nicht-berufsmäßigen Kunstausübenden und ist im Italienischen seit dem späten 17. Jh., im Deutschen seit den 1760er Jahren belegt. Der Terminus bildet mit den anderen Bezeichnungen für »Kenner« (franz. connaisseur) und »Liebhaber« (franz. amateur) seit dem 18. Jh. ein komplex verwobenes Feld nicht-professioneller Kunstübung und -wahrnehmung, dessen Hintergrund auch eine institutionell stets vorangetriebene Professiona…