Das E. als Kleinpoesie am Rande des Gattungsspektrums der Lyrik wurde in der Nz. zum Textschema für die knappe Vergegenwärtigung und Analyse von Erfahrungen. Der ursprünglichen Bedeutung nach war es in der griech.-röm. Antike auf Grabmälern oder Weihgeschenken als »Inschrift eingeritzt« (griech. epígramma). Das Buch-E. erinnert dies nur noch als seinen Ursprungsmythos und imitiert durch Kürze, als meist zweizeiliger (»Distichon«) oder vierzeiliger Text, die Engräumigkeit solcher Aufschrift…