E. wurde ab dem späten 17. Jh. zum zentralen Begriff, um den Eindruck überwältigender Natur-Erscheinungen und Kunstwerke zu artikulieren. Das Erhabene (griech. hýpsos, lat. sublime, engl./franz. sublime) wurde als eine ästhetische Grenzerfahrung verstanden, deren Ursprung häufig metaphysisch begründet, als religiöses Erlebnis beschrieben oder mit einem solchen verglichen wurde. Die intensive Phase des E.-Diskurses entfaltete sich im 18. Jh. parallel zur noch jungen philosophischen Disziplin der Ästhetik.
Die Auseinandersetzung mit der anonymen Schrift Vom Erhabenen …