Mit dem Begriff G. S. verbindet dieMusikgeschichtsschreibung Kompositionen der Übergangszeit vom Barock zur Klassik (Klassiken, europäische). Wesentlich für den G. S. ist die Abkehr vom gelehrten Barockstil mit seinen strengen kontrapunktischen Formen (Kontrapunkt), verdeutlicht etwa durch Christian Friedrich Hunolds Ausspruch, ein ausgekünsteltes Wesen verderbe alle Galanterie [1. 157]. Äußerliches Merkmal ist eine zierliche und elegante Gefälligkeit; es lässt sich damit eine Beziehung zwischen dem G. S. und dem Rokoko (1720–1780) herstellen. Die Begriffsbil…
Galanter Stil(696 words)
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Waczkat, Andreas, “Galanter Stil”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 05 December 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_268408>
First published online: 2019
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