1. Allgemeines
In der antiken, maßgeblich durch Aristoteles' Schriften De anima und De sensu [1]; [28. 46–53] geprägten Vorstellung einer Hierarchie der Sinne (Sinnesforschung, historische) kommt dem Gehör (lat. auditus) der zweite Rang nach dem Gesichtssinn (Sehsinn) zu. Beide werden bei Aristoteles und seinen Interpreten als Fernsinne interpretiert, die sich von dem »niederen« Tast-, Geruchs- und Geschmackssinn abgrenzen lassen. Damit verbunden ist seit der …