I. (von lat. improvisus, »unvorhergesehen«; ex improvisio, »ohne Vorbereitung«) bedeutet in Bezug auf Musik das Erfinden und gleichzeitige klangliche Realisieren. Schon in der ma. Musiktheorie gelegentlich verwendet, nahm J. J. Rousseau 1768 den Begriff in sein Dictionnaire de musique auf. Doch scheint dieser sich erst um die Mitte des 19. Jh.s gegen andere Termini wie Fantasieren (Fantasie), Extemporieren und Präludieren durchgesetzt zu haben.