Der theologische Begriff der I. (»friedliche Haltung/Praxis«, von griech. eirēnikós, »friedlich«), in der Polemik »Synkretismus« genannt, reicht bis zur Wende zum 17. Jh. zurück und bezeichnet eine auf Ausgleich und Frieden bedachte Gesinnung, die um Kooperation der christl. Konfessionen bemüht ist [3]; [4].
Mit ihrem humanistischen Hintergrund, v. a. dem auf Einheit drängenden Kirchenideal des Erasmus von Rotterdam, fand sie im 16. Jh. – zuerst meist bikonfessionell auf Calvinismus und Luthertum orientiert – Unterstützung durch den dt. Reformator Martin Bucer. Sie ver…