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Kammmacher
(791 words)

Kämme in verschiedenen Formen, Materialien und Ausstattungen sind seit der Antike überliefert. In der kirchlichen Liturgie wurden reich ausgestattete Konsekrationskämme bei der Bischofsweihe verwendet, von denen einige als Grabbeigaben erhalten sind [9]. Seit dem 14. Jh. sind v. a. profane Kämme überliefert [5. 33].

Kämme dienten – so Christoph Weigel 1698 in seinem Ständebuch – zur Zierde und Reinlichkeit; der Haarkamm stand aber auch als Metapher für die weibliche Prunksucht. Man benutzte sie zur Reinigung von Ungeziefer, und bes. der Läusekamm galt als Emblem der R…

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Reith, Reinhold, “Kammmacher”, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche. J.B. Metzler, Teil von Springer Nature. Copyright © Springer-Verlag GmbH, DE 2005-.. Consulted online on 30 September 2023 <http://dx.doi.org/10.1163/2352-0248_edn_SIM_289328>
First published online: 2019



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