K. bezeichnet in der Literatur ein Verfahren, bei dem konstitutive Elemente einer Vorlage zur Formulierung einer neuen, bisweilen konträren Aussage verwendet werden. Der Begriff leitet sich von spätlat. contrafacere (»dagegen machen«) ab und ist verwandt mit »Konterfei« und »konterfeien« (d. h. »abbilden«, lat. delineare; Grimm, DWB 2, 635, 65) sowie »Abconterfeter« (d. h. Maler) [9. 11–21]. Im engeren Sinne einer Gattungs-Bezeichnung ist K. eine Prägung der Literatur- und Musikwissenschaft des 20. Jh.s. Hist…