Der Begriff K. bezieht sich auf Ausdünstungen der Haut und der Körper-Öffnungen, die man an sich selbst oder an anderen Menschen wahrnimmt. Die nzl. Einstellung zum K. schwankte zwischen der Lust an Wohlgerüchen, der Angst vor Ansteckung über die Atemwege, dem Ekel vor Massenausdünstungen und der Ablehnung des Fremden. Der Gebrauch von Parfum war ein Statussymbol und eine Investition in die persönliche »Aura« (lat.; wörtlich: »Hauch«). Im 17. und 18. Jh. entstand aber auch der Verdacht, dass dadurch mangelnde Hygiene kompensiert werden solle.
Hygiene bestand vom Ende des MA b…