K. ist einer der vielen Neologismen, die in Verbindung mit der Begriffskarriere von »Kultur« im 19. Jh. gebräuchlich wurden. Der Begriff revitalisiert rhetorisch, politisch und agitatorisch die bereits in der Frühen Nz. in anderen kulturellen Kontexten vielfach gebräuchliche Kampfmetaphorik [8] und wurde insbes. in einer sich zuspitzenden Konfliktsituation des späten 19. Jh.s zum Schlagwort für säkularisierende Ausdifferenzierungsprozesse zwischen (kath.) Kirche und Staat.