Der Begriff M. (ahdt. magat, mhdt. maget, magt, niederl. maagd, friesisch megith) bezeichnete zunächst eine erwachsene, noch unverheiratete Frau, v. a. aber das ländliche, weibliche Gesinde.
Die M. als saisonunabhängige ländliche Arbeitskraft war wie der Knecht in den Regionen verbreitet, in denen das europ. Heiratsmuster und die um ein Gattenpaar zentrierte Kernfamilie üblich waren. Entsprechend bildete der Dienst als M. in der ländlichen Gesellschaft eine Phase im Lebenslauf. Der Gesinde-Dienst, dem ein vertra…